2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Trainer Daniel Schneider (links) und Sportleiter Roman Artes vom TSV Wertingen beim Abstimmen der richtigen Taktik für den Start in die Frühjahrsrunde der Bezirksliga Nord.
Trainer Daniel Schneider (links) und Sportleiter Roman Artes vom TSV Wertingen beim Abstimmen der richtigen Taktik für den Start in die Frühjahrsrunde der Bezirksliga Nord. – Foto: Georg Fischer

Wertingen ist gut und breit aufgestellt

Nord-Bezirksligist Wertingen verlängert den Vertrag mit Trainer Schneider um ein weiteres Jahr +++ Start mit zwei Heimspielen ins Frühjahr. rn

Ein paar Tage haben die Kicker des TSV Wertingen noch Zeit, um sich auf die Frühjahrsrunde der Bezirksliga Nord vorzubreiten. Die Wertinger Zeitung checkt schon mal den Zustand.

Soll & Haben: Acht Spiele gewonnen, viermal unentschieden gespielt, fünfmal verloren – das macht unter dem Strich 28 Punkte nach 17 Spieltagen, was Wertingens Sportleiter Roman Artes sehr zufriedenstellt. „Wenn man bedenkt, dass wir in der vergangenen Saison erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt safe gemacht haben, ist dies eine gute Entwicklung. „Wer hätte gedacht, dass wir als Tabellenvierter in die Frühjahrsrunde starten?“, freut sich der Sportleiter über diese Zwischenbilanz.

Hin & Weg: Nach nur sechs Monaten im Trikot des TSV Wertingen zog es Angreifer Gheorghe Geanta in der Winterpause zurück in seine rumänische Heimat. Dafür kehrt Ivan Rasic nach langer Verletzung in den Kader zurück. „Er ist für unseren Coach quasi ein Neuzugang.“ Aus ihren Ämtern als Abteilungsleiter sind Christoph Krebs und Thomas Rossmann ausgeschieden. Sie verzichten bei den Wahlen im vergangenen Herbst auf eine erneute Kandidatur. Noch zeichnet sich nicht ab, wer die beiden Ex-Funktionäre beerben könnte. „Ich hoffe, dass sich diese Baustelle irgendwann schließen lässt“, wirbt Artes nach „Fußball-Facharbeitern“. Insgesamt möchte man die Arbeit auf viele Schultern verteilen. Die Handballer im Verein seien da ein gutes Vorbild, so der 34-Jährige.

Team & Chef: Erst vor wenigen Tagen wurde der Vertrag mit Cheftrainer Daniel Schneider um ein weiteres Jahr verlängert. Der 36-Jährige geht dann in seine zweite Saison mit den Zusamstädtern. Auch Co-Spielertrainer Andreas Kotter bleibt an Bord, wie Artes verlauten lässt. Froh ist der Sportleiter, dass sich mit den beiden Physiotherapeutinnen Charlotte Puhane und Veronika Hörmann sowie mit Betreuerin Amelie Sprenger gleich drei junge Frauen um manches Wehwehchen uns sonstige Angelegenheit der TSV-Kicker kümmern und insgesamt für eine gute Stimmung innerhalb der Truppe sorgen.

Glücks- und Sorgenkinder: Nur drei Punktspiele konnte Alexander Wiedemann im bisherigen Saisonverlauf bestreiten. Jetzt habe sich der 27-Jährige auf der rechten Außenbahn in der Viererkette festgespielt. „Er ist voll da“, lobt Artes den aus Welden stammenden Allrounder. Zu den Glückskindern zählt der Sportleiter auch die beiden Angreifer Marcel Mayr und Christian Müller. Aber auch Marcel Gebauer habe einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Mit Max Knöpfle, der noch eine Sperre von zwei Spielen absitzen muss, und Urlauber Samir Hassan gebe es derzeit nur zwei „kleine Sorgenkinder“, will Artes mit Blick auf die Quantität des Kaders gar nicht groß jammern.

Test & Taktik: Nach der 0:9-Auftaktniederlage in den Testspielen bei den A-Junioren des TSV 1860 München gab es in der Folge gegen den TSV Pöttmes (2:0), Cosmos Aystetten (3:1) und SSV Glött (5:1) nur Siege. Die Generalprobe steigt am kommenden Sonntag auf heimischen Platz gegen Landesliga-Absteiger SV Egg a. d. Günz. Voraussichtlich werden die Wertinger wieder im bewährten 4-2-3-1-System agieren. „Damit kommen wir gut zurecht“, betont Artes.

Start & Ziel: Mit dem Spitzenreiter FC Günzburg stellt sich am 19. März gleich das Topteam der Liga auf dem Judenberg vor. Eine Woche später geht es erneut zu Hause gegen den Abstiegskandidaten FC Maihingen. „Beide Spiele werden eine Bewährungsprobe für uns“, glaubt Artes. Da zwischen Tabellenplatz vier, welchen der TSV Wertingen belegt, und Rang zehn (FC Stätzling) nur drei Zähler Unterschied liegen, will sich Artes auf keine Prognose einlassen. Vorne, so seine Einschätzung, würden der FC Günzburg und der TSV Aindling den Aufstieg unter sich ausmachen. „Wir wollen guten Fußball bieten und uns weiterentwickeln“, ist er sich mit Coach Daniel Schneider einig über das gesteckte Ziel.

Prognose: Die Wertinger sind auf einem guten Weg und werden ihre Blicke sehr bald nicht mehr nach hinten richten müssen. Wenn’s optimal läuft, ist sogar Rang drei noch möglich. Mit der drittbesten Abwehr brauchen sich die Zusamtaler vor keinem Gegner in der Liga fürchten.

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Aufrufe: 09.3.2023, 18:48 Uhr
Wertinger Zeitung / Günther HerdinAutor