2024-06-17T07:46:28.129Z

Querpass
Verlässt die SG Lambertsberg nach zwei Jahren wieder: Michael Peters.
Verlässt die SG Lambertsberg nach zwei Jahren wieder: Michael Peters. – Foto: FuPa/Verein

Wenn’s an Einstellung und Einsatz hapert​

Kreisliga B9: Die SG Waxweiler blickt auf eine enttäuschende Saison zurück – Auf den scheidenden Trainer folgt nun ein Gespann.​

Das hatte sich vor allem Trainer Michael Peters ganz anders vorgestellt: Hatte die SG Waxweiler/Lambertsberg-Oberweiler in der vergangenen Saison die Rückkehr in die A-Klasse nur um Haaresbreite verpasst, war sie in dieser Saison weit weg davon. Wenn am Ende alles gut geht, springt man maximal noch auf Platz neun.

Trainer Michael Peters analysiert die mäßige Saison: „Der Hauptgrund, warum unsere Leistung nicht so gut war, ist die Einstellung eines ausschlaggebenden Teils der Mannschaft. Ich möchte dem ausdrücklich hinzufügen, dass es sich nicht um alle Spieler handelt. Es gibt auch Spieler mit einer sehr guten Motivation.“ Doch für den ein oder anderen genieße der Fußball nicht mehr oberste Priorität, wie der Coach durchblicken lässt. Auch habe man an Qualität verloren, weil Mario Hager, Oliver Melle (hatten schon aufgehört, halfen aber noch einige Male aus) und Sebastian Weber (von Saisonbeginn an verletzt) nicht (mehr) zur Verfügung standen.

Verletzungen wichtiger Spieler kamen hinzu. „Weil wir phasenweise eine schlechte Trainingsbeteiligung hatten, konnten wir Spielabläufe, Reaktionsgeschwindigkeit sowie taktische Dinge nicht in gewohntem Maße trainieren. So fehlte in einigen Spielen die taktische Disziplin.“ Ihm habe es „sehr weh getan, im Vorjahr nicht aufgestiegen zu sein“, blickt der frühere Frauen-Coach des einstigen Regionalligisten FC Bitburg enttäuscht zurück. Peters nennt mit Christian Franke, Ricardo Westenberger und Sebastian Weber drei potenzielle Stammspieler, die über Monate verletzungsbedingt nicht zur Verfügung standen. Die Personalprobleme offenbarten sich vor allem nach der Winterpause. Hinzu kam berufsbedingtes Fehlen, wie etwa bei Hussein Najafi. „Er ist vielleicht einer der besten Spieler der gesamten Liga, der auch schon höherklassig gespielt hat (SG Schneifel in der Rheinlandliga, SG Wallenborn in der Bezirksliga, d. R.), doch durch seine Schichtarbeit konnte er nicht bei jedem Spiel dabei sein. Auch bei ihm war die Einstellung ein Thema“, lässt Peters durchblicken. ​

Wenn Wille und Konzentration stimmten, könne man auch am Sonntag gewinnen. „Das ist alles machbar. Ziel ist, Prümer Land zu besiegen und mit einem positiven Gefühl aus der Saison zu gehen. Denn die Qualität ist da.“

Danach soll für Peters nach zwei Jahren bei der SG Schluss sein. Er will im Sommer eine neue Aufgabe annehmen. „Es gibt zwei konkrete Anfragen.“ Die SG hat sich für eine interne Trainerlösung entschieden. Nachfolger von Peters werden Harald Thelen sowie der aktuelle Spielertrainer der zweiten Mannschaft, Stefan Lenerz. Sie sollen im Gespann agieren.

Aufrufe: 025.5.2024, 05:00 Uhr
Lutz SchinköthAutor