2024-04-30T08:05:46.171Z

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Schwierige Saisons durchlaufen die erste und zweite Mannschaft der SG Efeu
Schwierige Saisons durchlaufen die erste und zweite Mannschaft der SG Efeu – Foto: Raphael Heinz

Schwierige Lage, gute Perspektiven ​

Kreisliga B9: Die SG Esch/Feusdorf hängt mit beiden Teams im tiefen Tabellenkeller – Planungen für nächste Saison auf der Zielgeraden.​

Noch nicht einmal übertriebener Pessimismus war nötig, um den beiden Seniorenmannschaften der SG Esch/Feusdorf (Efeu) eine ganz schwierige Saison vorauszusagen. Die Einteilung der ersten Garnitur in die aufgrund weiter Fahrtstrecken und ganz wenigen Derbys ungeliebte Kreisliga B9 hatte im vergangenen Sommer für mächtig Aufruhr gesorgt. Trainer Sebastian Heinzen trat mangels Perspektive zurück. Die Spielerdecke wurde noch einmal dünner – auch, weil Akteure nicht bereit waren, sich mitunter rund 45 Minuten oder mehr für Auswärtsfahrten ins Auto zu setzen. Aktuell belegt die von Trainerrückkehrer Achim Horvath gecoachte erste Mannschaft in der B9 mit nur 13 Punkten aus 19 Partien den vorletzten Tabellenplatz und hat schon vier Zähler Rückstand auf den FSV Eschfeld, der mit einem Nachholspiel in der Hinterhand auf dem ersten Nichtabstiegsplatz rangiert. ​

Zuletzt gab es eine 3:4-Niederlage gegen die SG Lünebach. „Das Ergebnis täuscht über den wahren Spielverlauf hinweg“, weiß Efeu-Sprecher Björn Hoffmann. „Unsere beiden letzten Tore sind spät gefallen. Da hätte es schon 5:1 oder 6:1 für Lünebach stehen müssen.“ So werde es sehr schwer, den Klassenverbleib zu schaffen, meint Hoffmann. „Es fehlt an allem, ob es jetzt um Einstellung, Kampf oder den Siegeswillen geht.“

Das Potenzial ist begrenzt, schließlich wirken seit Sommer Spieler in der B-Liga-Elf mit, die vorige Saison noch in der Reserve kickten. Dort ist die Lage auch schwierig: Nach der Spielklassenreform rückte die SG Efeu II von der D-Klasse auf, wo sie sechs Runden vor Schluss in der C15-Staffel den letzten Platz belegt (15:106-Tore/zwei Punkte). Die Gesamtkonstellation ist derzeit kritisch. Umso erleichterter sind sie beim FC Esch 38 und bei Fortuna Feusdorf, dass sich mit der sich anbahnenden Aufnahme in die Sportgemeinschaft (SG) Schneifel (TV berichtete) eine Perspektive auftut. Aktuell befinde man sich in „sehr guten Gesprächen“, berichten Hoffmann und der Sportliche Leiter der Schneifeler, Martin Knuppen, unisono. Die Verhandlungen befänden sich auf der Zielgeraden.

Mit dem Wechsel der Fußballabteilungen in die bislang aus der SpVgg Stadtkyll, der DJK Auw, dem FC Ormont und dem SV Hallschlag bestehende SG soll „jeder aus unseren Vereinen Fußball auf einem Niveau spielen, das ihm entspricht“, so Hoffmann – und legt nach: „Natürlich gibt es auch kritische Stimmen bei uns. Wenn man es aber genau betrachtet, ist dieser Schritt alternativlos.“ Die Zusammenarbeit mit der SG Schneifel sei durch die bereits bestehende Kooperation in der Jugend erprobt. Man kennt sich, man schätzt sich – und will künftig auch nicht mehr um Spieler für die eigenen Seniorenteams konkurrieren.

Während die SG Schneifel II in der A-Klasse noch um den Klassenverbleib kämpft, sind zwei Seniorenteams als Unterbau für die erste Mannschaft (momentan Spitzenreiter der Rheinlandliga) geplant. Achim Horvat werde über den Sommer hinaus zur Verfügung stehen. Welches Team der 55-Jährige genau übernimmt, werde noch geklärt, so Hoffmann.

Aufrufe: 012.4.2024, 11:00 Uhr
Andreas Arens Autor