2024-05-02T16:12:49.858Z

Querpass
Kampf und Einsatz sind seit je her Trumpf beim FSV Eschfeld
Kampf und Einsatz sind seit je her Trumpf beim FSV Eschfeld – Foto: Sebastian J. Schwarz

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“​

Kreisliga B9: Wie Jörg Probst Trainer des FSV Eschfeld wurde und dem Derby gegen die SG Grenzland entgegenblickt.​

Mit 13 Zählern liegen sie aktuell auf dem achten Platz der Kreisliga B9. Mit dem 6:3-Erfolg am Mittwoch vor acht Tagen gegen Arzfelds Bezirksligareserve fand der FSV Eschfeld in die Erfolgsspur zurück – nach zuvor fünf Pleiten in Folge. Gegen die Überflieger aus Mehlental und Bleialf war der FSV zuletzt erwartungsgemäß ohne Chance (1:4). Doch bis zur 60. Minute hielt der FSV tapfer mit, egalisierte in der 51. Minute durch Andreas Heck die Führung der Gäste, ehe man noch drei Gegentreffer kassierte. Trainer Jörg Probst weiß um die Bedeutung des zuvor eingefahrenen Erfolges. „Drei Tore von Andy Heck und Markus Kauth innerhalb von nur sechs Minuten haben uns gegen Arzfeld II auf die Siegerstraße einbiegen lassen. Dieser Erfolg war eminent wichtig und entspricht unserem Selbstverständnis, solche Spiele gewinnen zu können.“​

Partien auf tiefem Platz, in denen es auf den Kampf ankomme, „sind genau unser Ding“, so Probst, der betont: „In Eschfeld kommt es immer auf Mentalität, Einstellung und Kampf an.“​

Probst war schon einmal für den FSV aktiv, ehe der 42-Jährige im Sommer nach zweijähriger Pause wieder auf die Trainerbank zurückkehrte. Bis 2012/13 spielte Probst selbst in Eschfeld und coacht weiterhin die D-Jugend der JSG Islek, in die auch die Eschfelder involviert sind. „Eigentlich hatte ich mit dem Seniorenbereich abgeschlossen, schaute mir aber oft noch Spiele des FSV an. Nach dem Wechsel von Marco Wallesch nach Karlshausen hat mich der Vorstand kontaktiert. Ich habe mir dann gesagt, ‚wenn nicht jetzt, wann dann?’ Der FSV Eschfeld ist mein Heimatverein, der schon immer von einer großen Gemeinschaft lebt.“​

Eventuell schon 28 Punkte könnten für den Verbleib in der Liga reichen, meint Probst. Klares Ziel sei es, den Ligaverbleib so früh wie möglich klarzumachen. „Wir wollen schon für die eine oder andere Überraschung sorgen, wenn wir von Verletzungen verschont bleiben und die wichtigen Spiele gewinnen, beispielsweise gegen Arzfeld II, Duppach, Efeu-Esch und Körperich II.“​

Probst ist keiner, der über alles klagt, wenn es nicht richtig läuft. „Es ist soweit alles okay bei uns. Klar, vergeben wir noch zu viele Chancen, müssen noch effektiver werden. Doch sonst sehe ich kaum Probleme.“ Im Gegenteil: Defensivakteure wie Vincent Klasen oder Nico Klasen hätten eine überaus positive Entwicklung hingelegt. „Vincent ist gut unterwegs und hat auch schon zwei Tore gemacht. Auch Nico hat sich nach seiner auskurierten Verletzung toll gemacht. Patrick Wallesch ist natürlich eine Ikone, der mit einem super Stellungsspiel ein wichtiger Rückhalt in der Abwehr ist. Doch der Star ist die Mannschaft“, sagt Probst. Andreas Schmitz muss mit muskulären Problemen im Oberschenkel passen. Auch im nächsten Match am Samstag ab 20 Uhr zu Hause gegen die SG Grenzland sei man krasser Außenseiter, doch Probst hofft auf eine Überraschung. „Diese Spiele haben einen eigenen Charakter. Wir wollen alles, was wir haben, in diese Partie werfen. In so einem Derby ist alles möglich, wenn jeder an seine Leistungsgrenze geht.“​

Aufrufe: 010.11.2023, 22:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor