2024-05-02T16:12:49.858Z

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Ein jubelnder Andreas Mannel. Der Coach des SV Borsch hätte sicher nichts dagegen solche Emotionen auch am kommenden Sonntag wieder rauszulassen.
Ein jubelnder Andreas Mannel. Der Coach des SV Borsch hätte sicher nichts dagegen solche Emotionen auch am kommenden Sonntag wieder rauszulassen. – Foto: Christian Heilwagen

"Wenn ich einen Wunsch frei hätte..."

Der FSV Ohratal ist in der Landesklasse 3 auf Meisterkurs und hat inzwischen ein Polster von acht Punkten auf die nächsten Verfolger.

Klingt ziemlich komfortabel. Allerdings, am kommenden Wochenende steht das Spitzenspiel in Borsch an. Für die Kicker aus der Rhön durchaus nochmal die Chance einen Fuß in die Tür zu bekommen in Sachen Meisterschaft.

Denn wenn man mal genau hinschaut, kann das Team aus Borsch mit einem Sieg am kommenden Samstag doch noch Schlagdistanz erreichen. Der Zweiplatzierte hat nämlich auch noch ein Spiel weniger absolviert und wenn man sich mal erlaubt, das alles positiv für Borsch zu rechnen, dann wären da nur noch zwei Punkte Vorsprung. Sicher, da ist jede Menge Konjunktiv dabei, aber zumindest wäre da durchaus noch die Chance, sich im Meisterrennen nochmal richtig zu Wort zu melden.

Von der Meisterschaft spricht Borschs Trainer Andreas Mannel selbst gar nicht. Er betont vielmehr, was seine Mannschaft bisher geleistet hat, trotz Verletztenmisere. „Es war bisher eine brutal anstrengende Saison, gerade weil wir viele Nackenschläge hatten. Nichtsdestotrotz hat die Mannschaft Mentalität bewiesen, sich immer wieder gepusht und eng zusammengehalten, so dass wir gerade da stehen, wo wir stehen. Darüber bin ich froh und stolz“, so der Coach, der mit seinem Team zuletzt zum Teil deutliche Siege einfahren hat.

Dass die Partie am Sonntag gegen den Spitzenreiter nochmal ein anderer Schnack wird, weiß Mannel natürlich auch. Den Druck sieht er derweil eher beim Gegner als beim eigenen Team. „Wir können völlig befreit aufspielen. Der Druck liegt nicht auf unserer Seite. Natürlich werden wir versuchen die Punkte bei uns zu belassen. Wir vertrauen auf unsere eigenen Qualitäten und richten uns gar nicht so sehr nach dem Gegner. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde ich mir wünschen, dass Julian Knoll Zuhause bleibt. Der hat im Hinspiel drei, vier 100-Prozentige vereitelt“, so Andreas Mannel mit einem Augenzwinkern über den Keeper des bevorstehenden Gegners.

So oder so, es wirkt als ist man in Borsch zufrieden mit der bisherigen Performance der Saison. Sollte sich am kommenden Sonntag die Chance ergeben nochmal (auch tabellarisch) Druck auf den Tabellenführer zu machen, wird sich bei den Rhönern aber sicher auch keiner wehren. „Ich hoffe, dass es einen offenen Schlagabtausch gibt, ohne viel Taktieren. Wir werden auf jeden Fall Gas geben“, so Mannels Marschroute fürs Topspiel.

Aufrufe: 012.5.2023, 21:18 Uhr
Felix BöhmAutor