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Richtig bitter – Borsch´s Torjäger erneut schwer verletzt

Wie bitter kann es eigentlich laufen? Gerade war René Melzer dabei nach seinem Kreuzbandriss zurück zu alter Form zu finden, dann erwischt es den Torjäger erneut mit einer schweren Verletzung.

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Landesklasse 3 22/23

SG SV Borsch

Rene Melzer

Schockstarre beim SV Borsch als René Melzer (28) am vergangenen Samstag beim Spiel gegen Siebleben vom Rettungsdienst versorgt werden musste und sich direkt einer Operation unterzog.

Vor nicht mal einem Jahr erlitt der Torjäger der Rhöner beim Pokalspiel gegen Walschleben einen Kreuzbandriss, fiel etliche Monate aus und kämpfte sich peu á peu zurück auf den Fußballplatz. Ende April gab er schließlich beim Auswärtsspiel in Suhl sein Comeback, traf direkt doppelt. Nach weiteren Einsätzen von der Bank ging es weiter aufwärts, Melzer erzielte seitdem noch neun Treffer und schien zurück zu alter Stärke zu finden. Den Torinstinkt hat der 28-jährige ganz sicher nicht verloren.

Eigentlich wollte René Melzer in der kommenden Saison dann wieder richtig angreifen, seiner Mannschaft mit seinen Treffern helfen. Umso größer war der Schock als beim Match gegen Siebleben nach einem Zweikampf Gewissheit wurde: Das sieht nicht gut aus. Schnell war klar, dass es erneut keine Lappalie ist. Schien- und Wadenbeinbruch die Diagnose und das nicht mal ein Jahr nach der letzten schweren Verletzung. Direkt wurde Melzer notärztlich behandelt im Anschluss operiert. Die Leidenszeit beginnt von vorn.

Dass der SV Borsch das Spiel gegen Siebleben mit 2:0 gewann geriet letztlich zur kompletten Nebensache. Auch Coach Mannel war sichtlich angefasst: „Es tut mir für ihn total leid. Mit einer Aktion ist er wieder am Nullpunkt. Das tut richtig weh und hat auch bei mir Tränen gekostet“, beschreibt Mannel den Moment, als klar wurde, dass es den Borscher Kicker wieder heftig erwischt hat. Auch auf dem Platz kochten die Emotionen hoch. Rudelbildung direkt nach der Situation, inklusive Zuschauern. Daraus ergab sich schließlich auf die rote Karte für Sieblebens Keeper Wehner.

Rene Melzer selbst hat die Operation inzwischen gut überstanden. „Es geht mir den Umständen entsprechend. Die Operation ist zum Glück gut gelaufen aber ich kann nicht richtig aufstehen und mich bewegen. In den nächsten Wochen geht es erstmal darum wieder gesund zu werden und den Alltag halbwegs bewältigen zu können. Das ist für mich alles noch ein bisschen schwierig zu begreifen“, schildert René Melzer selbst die Situation.