2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Im Hinspiel behielt Ammerthal die drei Punkte in der DJK-Arena.
Im Hinspiel behielt Ammerthal die drei Punkte in der DJK-Arena. – Foto: Paul Hofer

Weiter in der »verrücktesten« Liga: Heimmacht vs. Team der Stunde

33. Spieltag in der Bayernliga Nord - Samstag: Mit der DJK Ammerthal kommt die derzeit formstärkste Mannschaft in die Festung am Reißinger Bach

Tobias Beck möchte es nicht zu laut sagen, aber er ist froh, dass nun wieder ein Heimspiel ansteht. Denn am Reißinger Bach sind die Dorfbuam im Gegensatz zur Fremde eine Macht. Fast zwei Drittel der derzeit 58 Punkte holte die SpVgg Hankofen-Hailing im "Maierhofer Bau" -Stadion. "Und dennoch dürfen wir uns natürlich nicht zurücklehnen und uns auf diese Heimstärke verlassen", macht der Spielertrainer deutlich. Dass er warnt, liegt nicht nur, aber vor allem am nächsten Gegner: Die DJK Ammerthal.

Gegen die Oberpfälzer setzte es im Hinspiel eine 0:1-Niederlage. Auswärts - natürlich! "Wir haben sie als sehr starke, sehr gefestigte Mannschaft mit zwei guten Trainern in Erinnerung", blickt Tobias Beck zurück. Auch ihn verwunderte es deshalb, dass die Ammerthaler nach der Winterpause eine extreme Schwächephase durchlebten. Inzwischen sind Popp, Shynder & Co. aber wieder in der Spur. Und wie. Die DJK ist laut FuPa-Powerranking das derzeit formstärkste Team der Liga.

Nach Eltersdorf muss also der Regionalliga-Absteiger das nächste dicke Brett bohren. "Das war ein absolutes Topspiel von zwei Mannschaften auf sehr hohem Niveau. Das Spielglück war dann am Ende eher auf Seiten der Eltersdorfer - und ausschlaggebend", analysiert Beck. Auch wenn es immer wieder kleinere Verbesserungspotenzial gibt - diese Woche arbeitete man an der Grundpositionierung im Spielaufbau -, ist der 29-Jährige grundsätzlich zufrieden mit der Leistung seiner Truppe. Gerade, weil die Verteidigung gut steht, was die "Basis von Erfolg" ist.

Inzwischen hinlänglich bekannt, kann in der qualitativ hochwertigen Bayernliga Nord aber jeder jeden schlagen. Tobias Beck wird nicht müde, das zu betonen. "Das ist eine der verrücktesten Ligen, die ich je erlebt habe." Deshalb: "Wir tun deshalb gut daran, uns nur auf das jeweilige Spiel zu konzentrieren. Irgendwelche Rechenspielchen oder Spekulationen bringen gar nichts." Umso erfreulicher ist es, dass am Dienstag der komplette Kader trainieren konnte. Auch Jonas Blümel, dessen Verletzung aus dem Kornburg-Spiel glücklicherweise bereits wieder überstanden ist. Nur Tobias Richter hatte mit einer leichten Waden-Zerrung zu kämpfen. Doch auch diese dürfte bis Samstag abklingen.

Etwas angeschlagener kommt die DJK Ammerthal daher. Mario Plott erwischte es zuletzt gegen Jahn II. Martin Popp und Leon Rukiqi fallen weiter aus und hinter den Einsätzen von Frederic Schüll, Mustafa Fatiras und Mergim Bajrami stehen Fragezeichen. "Die letzten Spiele haben aber gezeigt, dass die Jungs als Team allen Widrigkeiten trotzen und in den 90 Minuten alles geben", lobt Trainer Florian Schlicker. Der 43-Jährige lässt gleich noch eine Ansage in Richtung Dorfbuam folgen: "Wir wollen unsere Form bestätigen und spielen daher auch in Hankofen voll auf Sieg."

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Aufrufe: 018.4.2024, 18:30 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor