2024-05-02T16:12:49.858Z

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Miriam Schwermer feierte kürzlich ihr Debüt in der Herren-Regionalliga.
Miriam Schwermer feierte kürzlich ihr Debüt in der Herren-Regionalliga. – Foto: Christian Igel

"Weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, diese Chance zu erhalten"

Regionalliga Nordost +++ Miriam Schwermer leitet die Begegnung zwischen Viktoria Berlin und dem Greifswalder FC

In der Bundesliga der Frauen hat Miriam Schwermer schon so einige Erfahrungen sammeln dürfen. Allein in dieser Saison leitete die 28-Jährige bereits zehn Begegnungen in der höchsten deutschen Spielklasse. Am vergangenen Wochenende jedoch feierte die Schiedsrichterin ein Debüt - und zwar ein ganz besonderes: Sie pfiff die Partie zwischen dem FC Viktoria Berlin und dem Greifswalder FC (2:1) in der Herren-Regionalliga Nordost.

"Ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, diese Chance zu erhalten und habe mich sehr darüber gefreut", erklärte Schwermer im Nachgang gegenüber dem NOFV. "Als Assistentin habe ich bereits in einigen Spielen der Regionalliga Nordost Erfahrung sammeln können. Umso schöner war es nun für mein Team und mich, dass man mir nun auch die Möglichkeit als Schiedsrichterin gegeben hat", ergänzte die Unparteiische, die für den SV Grün-Weiß Rieder aus dem Harz pfeift.

Schiedsrichterausschuss-Vorsitzender ist überzeugt

Dass die Ärztin ihren Weg in die Regionalliga gegangen ist, wundert Udo Penßler-Beyer, den Vorsitzenden des NOFV-Schiedsrichterausschusses, nicht. "Miriam zeigt bereits seit vielen Jahren, welch eine souveräne und gute Schiedsrichterin sie ist", erklärte der Verantwortliche und ergänzte: "Nicht nur auf DFB-Ebene, sondern auch die Spiele in der NOFV-Oberliga stellen sie aufgrund ihrer Erfahrung vor keine großen Herausforderungen." So leitete die Harzerin, die mit dem Drittliga-Schiedsrichter Felix-Benjamin Schwermer verheiratet ist und deren Vater Sven Schweinefuß früher selbst Referee-Laufbahn eingeschlagen hatte, u.A. schon 19 Partien in der Oberliga. Zum Referee-Profil:

>> Miriam Schwermer

Nun stieg Schwermer noch eine Liga auf. Und geht es nach Penßler-Beyer, soll sie ein Vorbild für künftige Generationen an der Pfeife sein. "Es ist wichtig, dass Schiedsrichterinnen auch ihre Erfahrungen im Herrenfußball machen – aber natürlich möchten und brauchen wir generell mehr Frauen und Mädchen im Fußball", sagte er. "Ich bin mir sicher, dass wir auch in Zukunft die ein oder andere Schiedsrichterin in den Herren-Spielklassen des NOFV sehen werden." Gegenwärtig jedenfalls ist die Sachsen-Anhalterin Miriam Schwermer die einzige Frau, die Partien in der Regionalliga Nordost leitet.

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Aufrufe: 08.3.2023, 22:15 Uhr
Kevin GehringAutor