Was Toppmöller vorm Derby gegen Niederemmel fordert

Nach der 1:4-Niederlage im Pokal-Viertelfinale bei der SG Laufeld/Buchholz setzte es gegen denselben Kontrahenten eine 0:1-Pleite in der Liga. Woran machen Sie die erneute Pleite fest?

TOPPMÖLLER Trotz einiger verletzter und gesperrter Spieler haben wir vom Taktischen her unsere beste Saisonleistung gebracht. Weil es Gelb-Rot gegen Mike Hauser gab, mussten wir fast eine Halbzeit lang in Unterzahl spielen. Ruben Koech und Luis Schurb hatten in der Schlussphase gute Möglichkeiten zum 1:1.

Derzeit läuft es nicht rund. Was fehlt der Mannschaft?

TOPPMÖLLER Beim 1:4 im Pokal in Laufeld haben wir zwei Rote Karten gegen Fionn Arns und Philipp Schug bekommen, jetzt sind mit Rot gegen Johannes Thomas und der Ampelkarte gegen Mike Hauser zwei weitere Platzverweise dazugekommen. Beim 0:2 gegen die SG Moseltal Lieser gab es einen Elfmeter gegen uns, den man nicht unbedingt pfeifen muss. Wir haben eine junge Mannschaft, die sich in der Zweikampfführung cleverer anstellen muss und Situationen nicht mit blöden Fouls klären sollte. Bis auf meinen Bruder Nico, Sebastian Leitzgen und mir fehlt es auch an Spielern mit Erfahrung.

Sonntag, 14.30 Uhr, geht’s auf dem Hartplatz in Leiwen im Derby gegen den SV Niederemmel. Welche Mechanismen müssen greifen, um mit einem Derbysieg aus der Abstiegszone rauszukommen?

TOPPMÖLLER Neben der Mentalität und einer cleveren Zweikampfführung müssen wir konsequenter vor dem Tor sein. Wenn sich jeder auf seine Aufgaben konzentriert, werden wir auch einfahren.

Wie gestaltet sich die Personallage?

TOPPMÖLLER Schwierig, denn gesperrt fehlen noch Mike Hauser, Johannes Thomas und auch Max Heinsdorf. Hinzu kommen die urlaubenden Raphael Rauls, Carlo Schmitt und Steffen Zimmer sowie die verletzten Patrick Bender, Niklas Schneider (beide Bänderverletzung), Marc Reichert (angeschlagen) und Lukas Jakobi (Knochenödem). Tom Jostock kehrt zurück.

Interview: Lutz Schinköth