2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
„Moral ist intakt“: RW-Coach Felix Müller | Foto: Privat
„Moral ist intakt“: RW-Coach Felix Müller | Foto: Privat

Warum steht RW Weilheim noch ohne Punkte am Tabellenende?

Bezirksligatipp mit Felix Müller, Trainer des FC Rot-Weiß Weilheim

Sieben Spiele, sieben Niederlagen: Der FC RW Weilheim steht punktlos am Tabellenende der Bezirksliga. Der neue Coach Felix Müller nennt Gründe für den schlechten Saisonstart.

Unter den Trainern in der Fußball-Bezirksliga ist Felix Müller derzeit der jüngste seiner Garde. Mit gerade einmal 28 Jahren hat der Bankkaufmann bei seinem Heimatverein FC Rot-Weiß Weilheim seine erste Station als Chefcoach im Aktivbereich angetreten. Zuvor war Müller im Weilheimer Nachwuchs tätig und zuletzt drei Jahre lang für die A-Junioren in der Verbands- und Landesliga zuständig. Erfolge waren ihm dort nicht fremd.

Bei den Aktiven allerdings wartet Müller noch auf seinen ersten Sieg. Die Bilanz der Weilheimer in der Bezirksliga: sieben Spiele, sieben Niederlagen, 5:32-Tore, letzter Tabellenplatz. „Nicht alles, aber vieles ist erklärbar, dass es so schlecht läuft“, sagt er. Da wäre in erster Linie „das extrem schwere Auftaktprogramm“ gewesen. Mit der SG Mettingen/Krenkingen, dem SV Buch, TuS Binzen, FC Wittlingen und VfR Bad Bellingen „hatten wir die Crème e la Crème schon vor der Brust“.

Dies bei einer personell ungünstigen Ausgangslage. Im Sommer musste RW die Abgänge von Patrick Merz (FC Erzingen), Louis Schanz und Benjamin Streuff (beide SV Eggingen) hinnehmen. Alleine die Torjäger Schanz und Streuff hatten in der vergangenen Saison 36 der 79 Weilheimer Treffer erzielt. Diese Verluste konnten die Weilheimer nicht kompensieren. „Das schafft kein Verein, wenn ihm drei der wichtigsten Leistungsträger wegbrechen“, sagt Müller.

Müller will die Nachwuchsspieler behutsam aufbauen

Wiederum seien die eigenen Nachwuchsleute noch nicht so weit. Den einen oder anderen A-Juniorenakteur setzt der Coach aufgrund der personellen Situation bereits in der Liga ein. „Das soll aber kein Dauerzustand werden. Sie müssen behutsam aufgebaut werden. Da lege ich großen Wert darauf“, betont Müller. Allerdings „sind wir momentan wirklich auf jeden Spieler, auch aus unserer Reservemannschaft, angewiesen“. Denn weiterhin verzeichnen die Rot-Weißen mehrere Ausfälle. Müller hofft, dass ihm die derzeit noch verletzten Spieler „in den nächsten Wochen wieder zur Verfügung stehen werden“.

Als „Felix der Glückliche“ kann Müller derzeit wahrlich nicht bezeichnet werden. Doch trotz der sportlichen Bilanz und ausbleibenden Erfolgserlebnisse herrsche keine schlechte Stimmung im Verein, sagt der Weilheimer Coach. „Auch die Moral der Mannschaft ist intakt.“ Vom Verein erhalte er größtmögliche Rückendeckung, ist sich Müller sicher. Auch mache man sich Gedanken über mögliche Neuzugänge. „Es wird schwierig werden, jemanden zu bekommen, der auch wirklich zu uns passt. Aber den einen oder anderen Spieler haben wir sicherlich auf dem Zettel“, sagt Müller, der für die BZ den achten Spieltag tippt.

Tabellenletzter gegen Spitzenreiter. Eigentlich eine klare Sache. Aber wir wollen Tiengen die ersten Zähler abknöpfen.

Die Bucher spielen bisher eine Topsaison. Schönau ist auswärtsschwach, 3:0.

Ein schwieriges Spiel zu tippen. Hier kann alles passieren, rechne aber mit einem TuS-Sieg: 2:1.

Bei der SG kenne ich viele Spieler. Wittlingen ist im Aufwärtstrend, 2:2.

Schliengen kenne ich nicht, nur vom Hörensagen. Soll eine gute Truppe sein. Aber der VfB ist im Aufwind: 0:2.

Hier sehe ich beide Mannschaften derzeit auf Augenhöhe, deshalb 2:2.

In Hochrhein hängt es immer davon ab, auf welchem Platz sie spielen. Es wird schwer werden für Herten – 1:0.

Die SG konnte ich mehrfach beobachten. Die Laufenburger sind wohl noch in der Findungsphase, 2:1.

Aufrufe: 06.10.2022, 13:39 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor