2024-04-30T13:48:59.170Z

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Ohne Defensivstütze und Kapitän Daniel Braun (hier in gelb im Zweikampf) musste Alemannia Waldalgesheim zum Auswärtsspiel nach Diefflen fahren. Doch allein dieser Ausfall war nicht Schuld an der knappen Niederlage.
Ohne Defensivstütze und Kapitän Daniel Braun (hier in gelb im Zweikampf) musste Alemannia Waldalgesheim zum Auswärtsspiel nach Diefflen fahren. Doch allein dieser Ausfall war nicht Schuld an der knappen Niederlage. – Foto: Oliver Zimmermann (Archiv)

Waldalgesheim: Zwei Gegentore wie aus dem Nichts

Alemannia verliert in Diefflen mit 1:2 +++ Erste Hiobsbotschaft schon vor der Abreise

Diefflen/Waldalgesheim. Eine Hiobsbotschaft kam diesmal schon vor der Abfahrt. Alemannia-Kapitän Daniel Braun konnte krankheitsbedingt die Fahrt zum Oberliga-Duell beim FV Diefflen gar nicht erst mitmachen. „Er ist mein verlängerter Arm, ein absoluter Führungsspieler und Mitgarant dafür, dass wir uns in den letzten Wochen defensiv stabilisieren konnten.“ Trainer Elvir Melunovic bedauerte den Verlust außerordentlich. Allein: Schlussendlich entscheidend war Brauns Ausfall für die 1:2-Niederlage der Grün-Weißen im Dillinger Ortsteil nicht.

Die Alemannia hatte in der Anfangsphase alles im Griff. Bis die Hausherren das schafften, was den Waldalgesheimern einfach nicht gelingen will: Sie erzielten aus dem Nichts durch zwei Sonntagsschüsse binnen vier Minuten die sichere 2:0-Führung. Erst war Lukas Feka erfolgreich (13.), dann traf Fabian Poss nach einem Einwurf aus 20 Metern genau in den Winkel (16.). Bitter für die Alemannia, die sich ein paar Minuten schütteln musste, dass nach einer halben Stunde mit Alessandro Marino auch noch der bis dato beste Mann auf dem Platz mit einer Sprunggelenksverletzung vom Platz musste.

„Diefflen hat gespielt wie Karbach, konnte aus wenig ganz viel machen“, so Melunovic. Umgekehrt schafften es Stephane Calange und Lewis Long im zweiten Durchgang nicht, den Anschluss zu erzielen. Ihre Abschlüsse wurden auf der Linie geblockt. Die Alemannia war nach dem Seitenwechsel absolut spielbestimmend. Nur das Runde wollte nicht ins Eckige. „Die Offensive ist nach wie vor unsere größte Baustelle. Wir müssen vor dem gegnerischen Tor einfach bessere Lösungen finden.“ Melunovic weiß, wo es hakt. Der betriebene Aufwand, um ein Tor zu erzielen, ist nach wie vor riesengroß. Diesmal dauerte es bis in die Nachspielzeit hinein, bis Calange dann tatsächlich treffen konnte (90.+1) und den Endstand erzielte.

„Es war mehr drin.“ Für den 52-jährigen Coach ist die Situation schwierig, mit Blick auf die funktionierende Mannschaft und den Willen der einzelnen Akteure aber nicht unlösbar. Der Wille, die Situation ändern zu wollen, war auch in Diefflen zu spüren. Am Mittwoch im Pokal beim SV Katzweiler (A-Klasse) und am kommenden Samstag in der Liga gegen Arminia Ludwigshafen gibt es nur ein Ziel: Der Ball muss ins gegnerische Netz. Zumindest einmal mehr als ins eigene.

Alemannia: Patria – Gräff, Dennis, Haas, Skenderovic, Marino (31. Zeghli) – Günes (88. Ünal), Abdiovski (75. Ludwig) – Calange, Merkel (75. Agovic), Long (88. Gürel).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 024.9.2023, 16:40 Uhr
Jochen WernerAutor