2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Waldalgesheims Pierre Merkel (rechts) – hier beim RNL-Turnier gegen Schott Mainz – konnte gegen Quierschied schon wieder mitmischen.	Archivfoto: Edgar Daudistel
Waldalgesheims Pierre Merkel (rechts) – hier beim RNL-Turnier gegen Schott Mainz – konnte gegen Quierschied schon wieder mitmischen. Archivfoto: Edgar Daudistel

Waldalgesheim: Erst drei Punkte, dann ein Essen

Oberligist SV Alemannia freut sich bei Aufsteiger Quierschied nicht nur über den 1:0-Erfolg

Quierschied/Waldalgesheim. Um kurz vor ein Uhr in der Nacht zum Donnerstag waren die Fußballer des Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim wieder daheim. Im Gepäck einen 1:0 (0:0)-Erfolg bei der Spvgg. Quierschied. Entsprechend kurzweilig und gut gelaunt verlief im Bus die knapp 150 Kilometer lange Rückreise aus dem Saarland. Dass es so lange gedauert hatte, bis die Waldalgesheimer wieder an der heimischen Waldstraße ankamen, war aber weder einer Spielunterbrechung wegen eines Gewitters noch einem Stau auf der Autobahn geschuldet. Vielmehr einem sehr freundlichen Gastgeber, schließlich hatte der Aufsteiger nach dem Spiel zum gemeinsamen Essen gebeten. „Das sind sehr nette Menschen dort“, lobte Alemannia-Cheftrainer Elvir Melunovic.

Noch mehr dürfte sich der 51-Jährige aber über den zweiten Sieg in Folge gefreut haben. „Es war von uns ein sehr gutes Spiel über 90 Minuten“, sagte der Bosnier, der allerdings einräumte, dass sein Team eine zehnminütige Findungsphase brauchte, um dann die Spielkontrolle zu übernehmen. Zwei gute Chancen im ersten Durchgang blieben allerdings ungenutzt.

In der Halbzeitpause sagte Elvir Melunovic seinen Spielern, dass er mit einem 0:0 schon zufrieden wäre. „Doch da haben sie nicht richtig zugehört“, schmunzelte der Trainer. Ein Standard von Baris Yakut veredelte Neuzugang Lewis Long flach per Direktabnahme zur Führung (62.). Es hätte nicht der einzige Treffer des Tages bleiben müssen. Yakuts schöner Versuch aus 20 Metern wurde aber auf der Linie geklärt.

Als die Gastgeber in der Schlussphase mit Langholz auf den Ausgleich drängten, blieb die Waldalgesheimer Abwehr cool. „Wir haben alles abgewehrt“, sah Melunovic nicht eine Chance für den Gegner. „Das war eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung“, hatte der Coach am Auftritt im Saarland nichts auszusetzen. „Wir finden uns langsam. Das macht Hoffnung, dass wir uns auch in Zukunft gut präsentieren“, ist Melunovic guter Dinge. Zumal Stammkeeper Pasquale Patria, Kapitän Daniel Braun und Angreifer Pierre Merkel gegen Quierschied wieder zum Einsatz kamen. Damit fehlen aktuell im Kader nur noch Philipp Gänz und Serdal Günes. Karim Zeghli hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen.

Nächste Herausforderung: FCK II

Nun geht es am Samstag (15.30 Uhr) gegen die U21 des Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern. Das Team von FCK-Coach Alexander Bugera steht ungeschlagen auf dem vierten Tabellenplatz. „Das ist eine der besten Mannschaften der Liga“, findet Elvir Melunovic: „Die darfst du nie abschreiben“, erinnert der Coach an das 4:4 am Dienstag gegen Engers, als die FCK-Youngsters schon 1:3 zurücklagen. „Sie spielen einen gepflegten Fußball und immer nach vorne“, weiß der Coach, der aber auch beobachtet hat, dass die Abwehr bisweilen anfällig ist. Und das wollen sich die Waldalgesheimer zunutze machen.

SV Alemannia Waldalgesheim: Patria – Gräff, Skenderovic, Braun, Dennis, Haas – Abdiovski, Yakut – Fosuhene (54. Merkel), Marino (83. Gürel) – Long.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 017.8.2023, 13:00 Uhr
Volker BuchAutor