2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Das Team hinter dem Team bei der TSG Hoffenheim II hat alles fest im Blick.
Das Team hinter dem Team bei der TSG Hoffenheim II hat alles fest im Blick. – Foto: Pressefoto Eibner

Wagner und sein Trainerteam sind schon wieder heiß

Regionalliga Südwest +++ Hoffenheim II blickt auf eine sehr gute erste Saisonhälfte, die fast ein Drittel war, zurück

Nach vier freien Tagen zeigen sich bei Vincent Wagner bereits die ersten Entzugserscheinungen. "Meinetwegen könnte es jetzt schon wieder losgehen", schmunzelt der Trainer der TSG Hoffenheim II und erklärt, warum er so ein positiv verrückter Fußballer ist: "Die Arbeit mit unseren Talenten macht mir einfach unheimlich viel Spaß."

Der 37-Jährige schließt dabei sein gesamtes Trainerteam mit ein. "Das ist mir ganz wichtig, da wir uns alles gemeinsam erarbeiten und ich nicht immer nur alleine genannt werden möchte", konstatiert er. Dazu gehören die beiden Co-Trainer Aytaç Sulu und Max Bergmann sowie Torwarttrainer Philipp Birker und Athletiktrainer Johannes Engert. Wagner betont zudem: "Auch das Team hinter dem Team um Spiel- und Videoanalyst Tim Knobel, Mannschaftsarzt Yannic Bangert, die Physiotherapeuten Yaşar Besohé und Florian Desprez, die Betreuer Arno Schneider und Willi Heinlein, Zeugwart Timo Maag sowie Thomas Gomminginger und Daniel Ocvirk aus dem Teammanagement tragen einen wichtigen Teil zum Gesamtergebnis bei."

In nackten Zahlen ist die Arbeit der beinahe schon zu zwei Dritteln absolvierten Saison mit sehr gut bis herausragend zu bewerten. "Hoffe zwo" ist als Zweiter erster Verfolger der Stuttgarter Kickers und hat somit auch die anderen U23-Teams hinter sich gelassen. "Vor diesen Mannschaften zu landen, ist eines unserer Ziele", sagt Wagner, der darüber hinaus in den Kickers den heißesten Aufstiegsanwärter sieht: "Jetzt kommen sie um die Favoritenrolle nicht mehr herum, aber darauf können sie aufgrund ihrer starken Leistungen auch stolz sein."

Ein anderes Ziel der TSG betrifft die sportliche Entwicklung der Nachwuchstalente. Dabei sieht der Coach seine Schützlinge sogar ein kleines Stück weiter als in der ebenfalls mehr als zufriedenstellenden Vorsaison. Er fasst zusammen: "Wir haben es relativ schnell geschafft, in den Spielen 95 Prozent unserer Leistungsfähigkeit abzurufen. Dass das zu Beginn der Saison in einigen Spielen trotzdem nicht gereicht hat, um etwas Zählbares mitzunehmen, unterstreicht die hohe Qualität in der Regionalliga Südwest." Für Wagner gibt es also fast nichts auszusetzen, schließlich hat er aus jeder der insgesamt sechs Niederlagen einen Erkenntnisgewinn gezogen.

Für die ausstehenden 13 Punktspiele ab Anfang März wünscht sich Wagner, "im Ballbesitzfußball gegen kompakte Gegner noch besser zu werden." Das erfordert große technische Präzision und viel taktisches Verständnis. Aneignen sollen sich die Hoffenheimer das in der acht Wochen langen Vorbereitungsphase, die am 8. Januar mit zwei Tagen im TSG ResearchLab beginnt. Dabei finden verschiedene leistungsdiagnostische Testungen statt, die eine optimale Trainingssteuerung der einzelnen Spieler gewährleisten sollen.

Ab dem 10. Januar geht es auf den Trainingsplatz. "Dann dürfen wir wieder unsere guten Arbeitsbedingungen genießen, und gleichzeitig hoffen wir auf einen milden Winter", so Wagner zu seinen Hoffnungen und Wünschen.

Stand jetzt steht dem Trainerteam dafür der Kader zur Verfügung, der im Sommer in die Saison gestartet ist. Kurzfristige Änderungen sind in einer U23 aber immer möglich. Wagner weiß das einzuordnen: "Die Jungs wollen über kurz oder lang die nächsten Schritte gehen. Sollte es für den ein oder anderen Spieler in der Winterpause Angebote aus höheren Ligen geben, wird sich der Verein damit sicherlich auseinandersetzen und seiner Verantwortung gegenüber den Spielern gerecht werden, sofern alle Rahmenbedingungen stimmen. Den Schritt in eine höhere Spielklasse traue ich einigen unserer Spieler auch zu."

Aufrufe: 028.12.2023, 11:00 Uhr
red.Autor