2024-05-08T14:46:11.570Z

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Trainer und Torjäger: Sonnenbergs Andre Meudt.
Trainer und Torjäger: Sonnenbergs Andre Meudt. – Foto: rscp

Vorschau: Meudt sieht seine Sonnenberger nicht als Aufstiegsanwärter

In der Saison des Umbruchs „ohne Druck“ in die Kreisoberliga-Saison gehen +++ Wird Ra/Ma im Rheingau-Taunus seiner Favoritenrolle gerecht?+++ FSV Wiesbaden peilt A-Liga-Titel an

Wiesbaden/Rheingau-Taunus . Nach der wohl kürzesten Sommerpause mitten in der Ferienzeit rein in die Spielzeit 2022/23 – die Amateurfußballer sind ab Sonntag wieder gefordert. Mit attraktiveren Rahmenbedingungen. Denn hessenweit wird es wieder für die Zweitplatzierten, aber auch für das Team vor den Abstiegsrängen, in die Relegation gehen. Das sind in der Regel die zuschauerträchtigsten Spiele der Saison. Auch der Kreisoberliga-Vize schaut nicht mehr – wie in der vergangenen Runde – in die Röhre. Er bestreitet Aufstiegsspiele mit den Zweiten der drei übrigen Kreisoberligen der Region Wiesbaden. Und Corona? Soll auf keinen Fall zum Hauptdarsteller im Liga- und Pokalspielbetrieb werden. Ab fünf per Bürgertest belegten Positivfällen fällt ein Spiel nach derzeitigem Stand aus. Ferner gilt: Eine Halbserie muss absolviert sein, damit im Fall eines Saisonabbruchs mittels Quotientenregelung gewertet werden kann.

Kreisoberliga Wiesbaden: Die stärkste überhaupt soll sie sein, was ab Sonntag zu beweisen wäre. Den Aufsteigern SG Germania (bei Hellas Schierstein) und FV Delkenheim (beim SC Klarenthal, beide So., 15 Uhr) wird allemal zugetraut, gleich oben mitzuspielen.

Doch wie schaut es bei der Spvgg. Sonnenberg (So., 15.15 Uhr beim FC Maroc mit Trainer-Rückkehrer Karim Tahiri und Zugang Ali Almousati) aus, die in den Vorjahren stets um den Titel mitspielte?

„Vier, fünf Erfahrene stehen nicht mehr zur Verfügung. Dafür sind A-Jugendliche aufgerückt. Wir lassen alles auf uns zukommen, haben keinen Druck, oben mitmischen zu müssen“, umreißt Spielertrainer Andre Meudt (34), der selbst wieder verstärkt spielen will, die veränderte Ausgangslage. Froh ist er über die Rückkehr von Mittelfeldspieler Amin Azhari in die erste Mannschaft, die auch das Laufbahnende von Bodgan Daboveanu zu kompensieren hat. Für Meudt ist die Germania der große Favorit.

Weiter spielen: Schierstein 08 – Dotzheim, SV Frauenstein – SV Erbenheim, FC Naurod – Biebrich 02 II (So., 15), Kastel 46 – Kohlheck (So., 15.15).

Kreisoberliga Rheingau-Taunus: Rätselraten um den FV 08 Geisenheim, der bei seiner ersten Mannschaft einen gewaltigen Aderlass verzeichnet. Nach dem Stand vom Mittwoch geht Klassenleiter Alfred Hollinger davon aus, dass die 08er zum Auftakt beim FSV Winkel (So., 15.30 Uhr) spielfähig sind und antreten. Von Geisenheimer Seite war keiner der Verantwortlichen erreichbar. Doch seit Monaten geistert das Gerücht durch den Rheingau, die 08er würden einmal antreten, ihr Kreisoberligateam dann zurückziehen. Das böte die Möglichkeit eines Neustarts in der A-Liga zur Saison 2023/24. Andernfalls würde ein Rückzug einen Neustart zwei Klassen tiefer nach sich ziehen. Für die SG Rauenthal/Martinsthal, die laut Spielausschuss-Chef Marco Sturm „ganz oben mitspielen“ will, beginnt die Runde gegen den TuS Breithardt (So., 15) um den neuen Spielertrainer Christopher Küster.

Weiter spielen: Spvgg. Eltville II – Meilingen (So., 12.30), Schlangenbad – Beuerbach, Wallrabenstein – Laufenselden, Waldems – Niederseelbach (So., 15), SG Orlen – SV Erbach, TSV Bleidenstadt – SV Presberg (So., 15.30).

Kreisliga A Wiesbaden: Vergangenen Runde stand der FSV Wiesbaden 07/23 im Schatten der Liga-Giganten Germania und FV Delkenheim. In der neuen Saison zählt für FSV-Trainer Cem Yilmaz nur der Aufstieg. Die Mission beginnt am Sonntag (12.30 Uhr) beim FC Naurod II, der mit dem neuen Trainer Almir Calakovic an den Start geht. Die Aufsteiger FC Albania und SV Bosna (mit Germania-Pokalheld Almir Podhumljak) sind durchaus stark einzuschätzen, während die Spvgg. Igstadt in der Mehr-Nationen-Liga wieder unter eigener Flagge segelt.

Weiter spielen: Niedernhausen II – Bierstadt II (So., 12.30), Schwarz-Weiß – Sonnenberg II (13.15), Albania – Karadeniz, VfR – Italia, Spvgg. Igstadt – Spvgg. Amöneburg, SV Hajduk – SC Meso-Nassau, Kostheim 12 – Freudenberg, Medenbach – Bosna (So., 15).

Kreisliga A Rheingau-Taunus: Ein Alleingang an der Spitze à la FC Waldems ist eher unwahrscheinlich. Mit dem FSV Oberwalluf, TGSV Holzhausen, dem SV Johannisberg, dem SV Neuhof, der SG Walluf II und dem SV Hallgarten um Torjäger-Rückkehrer Robin Kliemt gibt es eine ganze Riege von Topplatz-Anwärtern. Womöglich kommt der SSV Hattenheim – auch dessen Goalgetter Dennis Merten ist zurückgekehrt – dazu, wobei der neue Trainer Torsten Hildebrandt die Ziele „mittelfristig“ ausgelegt hat. Der SSV gastiert in Holzhausen (So., 15.30).

Weiter spielen: Bleidenstadt II – Neuhof (So., 13), Hahn – Kemel (So., 14), Hettenhain – Bosporus Eltville, Oberwalluf – Bad Schwalbach/Langenseifen, Hallgarten – Seitzenhahn, JSG Aarbergen – Johannisberg (alle So., 15).



Aufrufe: 04.8.2022, 14:00 Uhr
Stephan NeumannAutor