Die Stimmen zum Gruppenliga-Aufstiegsfinale

Matti Meier (Kapitän, SV Wallrabenstein): "Wir waren die spielbestimmende Mannschaft und haben verdient gewonnen. Auf dem großen Platz haben wir unsere individuelle Klasse ausgespielt und hinten bombensicher gestanden - wie schon in der gesamten Relegation. Und vorne treffen wir immer. Mit der gelb-roten Karte ist das Spiel für uns gelaufen. Wir haben uns dann aufs Verteidigen konzentriert und am Ende noch zwei Dinger gemacht. Auch in der zweiten Halbzeit wollten wir keinen Meter nachlassen, trotz der Führung. Ich bin froh, dass jetzt erst mal Pause ist, am Ende habe ich fast Krämpfe bekommen. Es ist der größte Erfolg seit sieben, acht Jahren. Diese Mannschaft ist wie eine Familie, ich habe dem SVW so viel zu verdanken, der Aufstieg ist für mich das Größte. Wir freuen uns auf nächstes Jahr, man hat heute gesehen, dass wir uns nicht verstecken brauchen. Mit unserer starken Truppe und unseren guten Neuzugängen können wir in der Gruppenliga für Furore sorgen."

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Mika Leifermann (FV Delkenheim): "Nicht aufsteigen und dann auch noch eine gelb-rote Karte bekommen: Einen schlimmeren Abgang kann ich mir nicht vorstellen. Ich weiß nicht, ob man mir die Karte geben muss."

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Dennis Deider (Spielertrainer SV Wallrabenstein): "Es war das angekündigte 50:50-Spiel. Keiner wollte am Anfang den ersten Fehler machen, deswegen war es in Sachen Tempo oder Hochklassigkeit zunächst nichts besonderes. Mit dem Laufe des Spiels waren wir dominanter, hatten mehr Ballbesitz und Chancen und sind dann verdient in Führung gegangen. Auch der Sieg ist in der Höhe völlig verdient. Wenn du mit 2:0 in die Halbzeit gehst, ändert das vieles. Wir wollten dann auf Konter spielen, wussten, dass Delkenheim dann alles in die Waagschale werfen wurde. Mit dem dritten Ding war es dann durch, auch wenn mein Team kurz nervös wurde. Von der körperlichen Belastung war es nochmal eine Grenzerfahrung, aber das haben die Jungs super gelöst. Der Aufstieg bedeutet alles für mich persönlich. Es ist meine vierte Relegation, zum ersten Mal habe ich es geschafft. Aber nicht ich habe es geschafft, sondern wir. Das ganze Team hat sich das sowas von verdient. (Zum Gespräch mit Pascal Bender nach dem Spiel): Ein konstruktiver Austausch zwischen zwei Sportsmännern. Pascal hat mir fair gratuliert. Ich hätte es ihm auch gegönnt, wenn sie besser gewesen wären. Aber wir waren heute besser und haben es völlig verdient. Wir haben sehr viel Bock auf die Gruppenliga. Aber erst mal haben wir sehr viel Bock, die Hütte heute abzureißen. Es wird feucht-fröhlich."

Pascal Bender (Spielertrainer FV Delkenheim): "Es fühlt sich im Moment brutal bitter an. Es gibt nix blöderes im Fußball, als im Finale zu verlieren. Glückwunsch an Wallrabenstein, die einfach viel abgezockter hier aufgetreten sind. Wir haben uns einschläfern lassen. Wir haben nicht unseren Power-Fußball auf den Platz bekommen. Die erste Halbzeit war nicht Delkenheim-like, da hatten wir zuviel Angst oder zu viel Respekt. In der zweiten Halbzeit habe ich gesagt: Entweder wir spielen so weiter und gehen hier unter ohne einen Zweikampf zu bestreiten. Oder wir spielen unseren Fußball, eröffnen das Spiel mit Diagonalbällen anstatt Tiki Taka zu versuchen. Bei der Gelb-Roten Karte war es Mikas zweites Foulspiel, vielleicht hätte man etwas Fingerspitzengefühl zeigen können. Ich habe schon mal mit Nordenstadt gegen Eltville eine Relegation verloren. Im Jahr darauf sind wir aufgestiegen. Ich brauche wahrscheinlich 48 Stunden und dann geht wieder der Blick wieder nach vorne."