2024-05-16T14:13:28.083Z

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Frank Schmöller verlor beide Spielen als Interimstrainer des TSV 1860 München.
Frank Schmöller verlor beide Spielen als Interimstrainer des TSV 1860 München. – Foto: Imago/Oliver Zimmermann

Vorbereitungsstart mit Schmöller – Nur zwei 1860-Profis sammeln in der Hinrunde Pluspunkte

Rückblick auf die Hinserie

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Frank Schmöller leitet beim TSV 1860 München vorerst die Vorbereitung. Ein Rückblick auf die positiven Dinge der Löwen-Hinserie.

München – Mit einer Einheit im Fitnessraum starten die Profis an diesem Dienstag die Vorbereitung auf die Restrückrunde. Am Mittwoch geht es dann auf den Platz – unter der Regie von U 21-Coach Frank Schmöller, der „zunächst“ doch weiter Interimstrainer des Tabellen-15. der 3. Liga bleibt. Das gab 1860 gestern bekannt.

Auf und nieder, immer wieder... Keine Frage: Langweilig wurde es mit den Löwen auch in der Hinrunde 2023/24 nicht. Emotional und in der Tabelle ging es für 1860 hoch und runter. Wobei die Enttäuschungen dann doch überwogen. Der Rückblick auf die Achterbahnfahrt der Löwen. Heute die Tops.

Jesper Verlaat überzeugt beim TSV 1860 München als Kapitän

Jesper Verlaat erbte nach der Vorbereitung das Kapitänsamt von Stefan Lex (34) und machte mit der Binde am Arm noch einmal einen Schritt nach vorne. Schmiss sich als Abwehrchef in jeden Zweikampf, gab mit lauten Kommandos den Ton an und duckte sich auch nach Pleiten öffentlich nie weg. Für 1860 ist er als Mentalitätsmonster und Fanliebling längst unverzichtbar.

Bemerkenswert: Als einziger Spieler stand Verlaat in allen 19 Drittliga-Partien in der Startelf und spulte von allen Kollegen die mit Abstand meisten Minuten (1731) ab. Einziger Wermutstropfen: seine beiden Wackler bei den Pleiten in Dortmund (0:3) und Bielefeld (0:2) zum Abschluss der Hinrunde.

Binde als Booster: Das Kapitänsamt hat Jesper Verlaat reifen lassen. Fotos (3): Imago
Binde als Booster: Das Kapitänsamt hat Jesper Verlaat reifen lassen. Fotos (3): Imago – Foto: IMAGO/Noah Wedel

David Richter wird zum Top-Transfer der Löwen

Der Neuzugang aus Offenbach wurde noch von Ex-Sportchef Günther Gorenzel als Herausforderer von Stammkeeper Marco Hiller (26) verpflichtet und zeigte schnell, dass er viel mehr sein kann als nur ein Stellvertreter. Nachdem er wochenlang geduldig auf seine Chance gelauert hatte, schlug aufgrund einer Hiller-Verletzung Mitte Oktober seine Stunde. Beim 1:1 in Münster feierte Richter ein Knall-Debüt, als er Sechzig mit spektakulären Paraden vor einer Pleite bewahrte. Hielt auch danach so stabil, dass ihn Ex-Coach Maurizio Jacobacci (60) zur neuen Nummer eins beförderte.

Gorenzels letzter Gefallen: David Richter, noch vom Ex-Sportchef verpflichtet.
Gorenzels letzter Gefallen: David Richter, noch vom Ex-Sportchef verpflichtet. – Foto: IMAGO/Oliver Zimmermann

Die Fans der Löwen gehören zu den stärksten in der 3. Liga

1860 zofft sich in den Abgrund – und trotzdem stehen die Anhänger ihrer großen Liebe bei. Mehr als 11 000 Dauerkarten gingen heuer über den Ladentisch. Logisch, dass alle acht Hinrunden-Heimspiele im Grünwalder Stadion mit jeweils 15 000 Zuschauern ausverkauft waren. Aber auch auswärts brüllt der Löwe: Im Schnitt reisen Sechzig 2097 Fans quer durchs Land hinterher (Quelle: die falsche 9).

Leandro Morgalla auf der Tribüne im Grünwalder Stadion – Schmöller macht weiter

Das Eigengewächs der Löwen startete im zweiten Halbjahr 2023 so richtig durch. Der 19 Jahre alte Innenverteidiger feierte nach seinem Wechsel zu RB Salzburg sein Champions League-Debüt und kam auch erstmals in der deutschen U 21-Nationalmannschaft zum Einsatz. „Ich werde nie vergessen, wo ich herkomme“, sagte Morgalla zu seinem Abschied Ende Juni. Bewies als Tribünengast beim 1:2 gegen Lübeck, dass er 1860 weiter im Herzen trägt. (Johannes Ohr)

RB Salzburg als Sprungbrett: Leandro Morgalla spielt inzwischen international.
RB Salzburg als Sprungbrett: Leandro Morgalla spielt inzwischen international. – Foto: IMAGO/pmk

Aufrufe: 02.1.2024, 09:18 Uhr
Johannes OhrAutor