2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim Abschluss fehlt es der Spvgg. Ingelheim (hier in grün) an der Kaltschnäuzigkeit.
Beim Abschluss fehlt es der Spvgg. Ingelheim (hier in grün) an der Kaltschnäuzigkeit. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Vor dem Tor fehlt der Spvgg. Ingelheim die Effizienz

Landesligist unterliegt Bodenheim 0:3 und steht jetzt unter Zugzwang

INGELHEIM . Zweite klare Niederlage in Folge für die Landesliga-Fußballer der Spvgg. Ingelheim: Sechs Tage nach dem 0:3 in Grünstadt musste sich der Aufsteiger auch dem VfB Bodenheim 0:3 (0:1) beugen. Die Gegentreffer vor 150 Fans am Blumengarten fing sich die Spielvereinigung in der Nachspielzeit der ersten Hälfte durch Calvin Fassnacht (45.+1) sowie in der Schlussphase durch Emmanuel Quainoo (82.) und erneut Fassnacht (90.) ein. „Wir haben sehr gut mithalten können und sind unter Wert geschlagen worden“, urteilte Cheftrainer Serdar Parlak.

Bodenheim sei die effizientere Mannschaft gewesen, die in der zweiten Hälfte aus jeder Chance einen Treffer gemacht habe. „In einer ganz ungünstigen Phase, als wir sehr griffig waren“, habe man das 0:2 kassiert, nachdem man auf Höhe der Mittellinie ein Duell verloren habe. Das 0:3 fiel nach einem Konter. Besonders ärgerlich sei jedoch das 0:1 gewesen. „Weil wir wussten, dass Norman Loos der Zielspieler der Bodenheimer ist, der sich oft auf die Außenpositionen fallen lässt. Und dann spielt er einen Diagonalball auf Fassnacht, der es echt sehr gut macht und aus 16 Metern zentral abzieht.“ Ein Schuss, der nur sehr schwer zu halten gewesen sei.

„In der ersten Halbzeit gab es einige Situationen, wo wir vielleicht einen Tick zu weit weg waren vom Gegner, aber dann doch in der letzten Reihe den Angriff verteidigen konnten“, analysierte Parlak. In manchen Szenen habe man die VfB-Techniker ein wenig zu viel machen lassen. Doch nach dem Wechsel riss die Spielvereinigung die Partie an sich, trat ein paar prima Ecken. Die Folge war ein halbes Dutzend dicker Dinger. „Wir hatten in der zweiten Halbzeit ein Chancenplus. Wirklich super Möglichkeiten, aus denen wir Kapital schlagen mussten“, sagte der Coach. Gerade ab der 70. Minute. Zwei Freistöße von Francesco Teodonno, die VfB-Keeper Marco Günther überragend parierte. Kevin Hanss hatte aus spitzem Winkel Pech. Das Ding flog drüber. Francesco Pio Nocera fehlte bei einer Volleyabnahme das Glück. Und in der 90. Minute traf Teodonno lediglich den Innenpfosten.

Spvgg. Ingelheim: Rossmanith – Sponheimer, Manneck, Runkel – Trost, Czerwionka (25. Philippi), Reisinger (58. Hanss), Deisen – Teodonno, Pio Nocera, Mutlu (75. Zey).

Nun wartet Kellerduell mit Schlusslicht Speyer

Nun stehen die Ingelheimer am Sonntag (15 Uhr) gegen Schlusslicht FC Speyer unter Zugzwang. „Wir wollen das Spiel dominieren“, betont Parlak, der auf den angeschlagenen Jannik Czerwionka ebenso verzichten muss wie auf Jonas Becker, der sich beim Aufwärmen gegen Bodenheim eine leichte Zerrung zugezogen hat. Parlak kündigt gegenüber dem VfB-Spiel „Veränderungen auf mindestens drei Positionen“ an. „Dazu braucht es die Leidenschaft, die wir gegen Bodenheim an den Tag gelegt haben – aber auch Spielglück.“ Nach der Pleite vom Donnerstag seien alle enttäuscht gewesen. „Aber die Jungs wissen, dass ihr Aufwand irgendwann belohnt werden wird.“

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.



Aufrufe: 030.9.2023, 11:00 Uhr
Michael HeinzeAutor