2024-05-29T12:18:09.228Z

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Das neue Trainergespann in Peißenberg: Michael Stoßberger (l.) und Co-Trainer Hubert Jungmann.
Das neue Trainergespann in Peißenberg: Michael Stoßberger (l.) und Co-Trainer Hubert Jungmann. – Foto: Halmel

Vom Co- zum Cheftrainer: Michael Stoßberger tritt in Peißenberg Heringer-Nachfolge an

Heringer wechselt zum FC Garmisch-Partenkirchen

Der TSV Peißenberg startet in die Vorbereitung. An der Seitenlinie wird künftig an Stelle von Florian Heringer der Nachfolger Michael Stoßberger stehen.

Peißenberg – Etwas später als die Konkurrenz startete der TSV Peißenberg in die Vorbereitung auf die neue Saison. Erst Anfang dieser Woche bat der Kreisligist zum ersten Training. „Wir wollten den Jungs nach der langen Relegation eine ausreichende Pause geben“, begründete Thomas Lang, der Sportliche Leiter der Peißenberger, diesen Schritt. Er selbst war in den vergangenen Wochen im Gegensatz zur kickenden Belegschaft ordentlich beschäftigt.

Ganz oben auf der Agenda: einen neuen Trainer finden. Unmittelbar vor dem Trainingsstart vermeldete der TSV den erfolgreichen Abschluss seiner Suche. Michael Stoßberger wird Nachfolger von Florian Heringer, der bekanntlich den Landesliga-Absteiger 1. FC Garmisch-Partenkirchen übernimmt.

„Wir sind sehr glücklich mit der Lösung, die keine Notlösung ist“, machte Lang deutlich, dass er den bisherigen Co-Trainer, der in der vergangenen Winterpause aus Hohenpeißenberg zu den Peißenbergern stieß, den Job absolut zutraut. „Michael hat sehr gute Arbeit bei uns gemacht“, lobt Lang den 32-Jährige, der beim TSV weiterhin als Spielertrainer agieren und damit selbst auf dem Platz stehen wird. Deshalb holte der Kreisligist mit Hubert Jungmann senior einen erfahrenen Mann, der Stoßberger als Assistent im Training und bei den Spielen unterstützen wird. „Den Job alleine zu machen, ist schwierig und nicht ideal. Deshalb haben wir Hubert gefragt“, so Lang.

„Klar ist es eine Umstellung, jetzt Cheftrainer zu sein. Und es ist auch Neuland. Ich muss da sicher noch reinwachsen“, ist sich Stoßberger bewusst, dass er vor einer neuen Herausforderung steht. „Ich bin im Winter nicht nach Peißenberg gekommen, um dann gleich im Sommer Chef zu werden. Ich hätte als Co-Trainer weitergemacht, aber nachdem ich gefragt wurde, ob ich es mache, habe ich zugesagt“, berichtet Stoßberger, der eigenem Bekunden nach in dem halben Jahr viel gelernt hat. „Die Zusammenarbeit mit Florian Heringer war super“, erzählt Stoßberger, der zusammen mit Routinier Jungmann in der nur vierwöchigen Vorbereitung bis zum Saisonstart am 7. August richtig Gas geben will.

Viermal die Woche Training und inklusive Totopokal mindestens sechs Vorbereitungsspiele sind bis dahin angesagt. In dieser Zeit hat vor allem der Nachwuchs – beim TSV rückten gleich 19 A-Jugendliche in den Erwachsenbereich auf – Gelegenheit, sich zu zeigen und einen Platz im Kader zu ergattern. Dazu kamen mit Alperen Caygöz und Batuhan Gündogdu zwei ehemalige Peißenberger vom SVL Weilheim zurück. Der dritte Neue, Caner Demirci, spielte zuletzt ebenfalls für den SVL in der B-Klasse. „Von den Nachwuchskräften werden wegen Studium oder Arbeit nicht alle zur Verfügung stehen“, wird es laut Sportleiter Lang trotz der vielen neuen Spieler keinen 40-Mann-Kader für die erste Mannschaft geben. „Ich kann jetzt gut das Leistungsprinzip einführen, allerdings ist es schon eine Herausforderung, die richtigen Entscheidungen bei der Spielerauswahl zu treffen“, so Stoßberger.

Im Tor wird er allerdings nicht mehr ganz so viele Alternativen zur Verfügung haben, da Moritz Diem und sein Vertreter Sebastian Solfrank fußballerisch kürzertreten und nur noch aushilfsweise in den Kasten gehen werden. Als neue Nummer eins reaktivierten die Peißenberger deshalb Adrian Erhart, der zuletzt als Feldspieler unterwegs war. (Roland Halmel)

Aufrufe: 011.7.2022, 07:21 Uhr
Roland HalmelAutor