Vilzing schnappt sich Jahn-Talent Fischer

In der Offensive könne man mittlerweile große Schritte nach vorne machen, heißt es. Nach Felix Brunner von der U19 des FC Ingolstadt und Marco Pledl vom SV Bischofsmais als Offensivoptionen nehmen die Vilzinger Verantwortlichen durch die Verpflichtung von Benedikt Fischer einen weiteren hoffnungsvollen jungen Angreifer unter Vertrag. „Wir verlieren Stowasser und Kouame, der ein oder andere Spieler mit weniger Einsatzzeiten steht zudem noch auf der Kippe. Deshalb tun uns die Neuzugänge sehr gut“, fasst Abteilungsleiter Roland Dachauer den Stand zusammen. „Bene verfügt über einen starken linken Fuß und einen tollen Torabschluss. Dazu ist er in der Offensive sehr variabel einsetzbar, wir trauen ihm eine tolle Entwicklung zu. Für uns war das so eine Art Wunschtransfer, weil er nicht nur sportliche Qualität und einen feinen Charakter mitbringt, sondern auch aus dem Landkreis Cham kommt. Er passt wie die Faust aufs Auge zu unserer Personalphilosophie“, freut sich Dachauer über die „Rückkehrer“ des 22-jährigen Angreifers, der bis zur U15 in der damaligen JFG der DJK gespielt hat, ehe er seine Zelte beim SSV Jahn aufschlug. 32 Tore für die Bayernliga-U21 sowie 30 in der A-Jugend zeichnen die Torgefährlichkeit Fischers vor. Fischer unterschreibt am Huthgarten einen Vertrag über zwei Jahre.

Bereits vor einigen Tagen hatte der langjährige Leistungsträger Christoph Schwander (30) seinen Abschied zum Saisonende bekanntgegeben (wir berichteten vorab). Der sympathische gebürtige Oberviechtacher, der sich aktuell im Hausbau befindet und im Sommer zum zweiten Mal Nachwuchs erwartet, spielte elf Jahre lang für die Schwarzgelben, war immer Leistungsträger und für einige Jahre sogar Kapitän der Mannschaft. „Mit Chris verabschiedet sich eine echte Vereinsikone und Identifikationsfigur. In der heutigen Zeit ist es alles andere als selbstverständlich, dass ein Spieler so viele Jahre beim gleichen Verein bleibt. Ich denke, er konnte eine echte Ära im Verein mit prägen. Dafür sind wir ihm sehr dankbar“, so Roland Dachauer, der „Schwandi“ sportlich und privat nur das Beste für die Zukunft wünscht. „Wir werden ihn auf der Abschlussfeier noch gebührend verabschieden“, schmunzelt der Spartenleiter, „Vielleicht sieht man sich ja mal wieder. Schwandi stehen jedenfalls alle Türen offen, wenn er in anderer Rolle mal wieder in den Verein zurückkehren möchte“, gibt Dachauer der schwarzgelben Integrationsfigur mit auf den Weg.

Seinen Vertrag verlängert hat dagegen Nico Dantscher. Der 26-jährige Innenverteidiger wird auch in der neuen Saison für die DJK auflaufen. Nach langer Verletzungspause war Dantscher über weite Strecken der Rückrunde wieder voll einsatzfähig und brachte es auf bislang elf Einsätze in der laufenden Spielzeit. „Mit Mario Kufner und Nico Dantscher haben wir nun zwei leistungsstarke etatmäßige Innenverteidiger im Aufgebot, daneben den ein oder anderen defensiv variabel einsetzbaren Spieler. Das lässt sich schon sehr ordentlich an“, ist Sepp Beller, Sportlicher Leiter der Regionallia-Mannschaft, guter Dinge.