2024-05-10T08:19:16.237Z

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Das Verhältnis zwischen Alper Kayabunar (im Bild) und Vorstand Serdar Yilmaz ist durch das Chaos der vergangenen Wochen offenbar abgekühlt.
Das Verhältnis zwischen Alper Kayabunar (im Bild) und Vorstand Serdar Yilmaz ist durch das Chaos der vergangenen Wochen offenbar abgekühlt. – Foto: IMAGO/Sven Leifer

Vier Spieler schon weg – geht jetzt auch Türkgücü-Urgestein Alper Kayabunar?

Finanzprobleme belasten Klima im Klub

Die Lage bei Türkgücü München ist angespannt. Wie es 2024 weitergeht, steht in den Sternen. Verlässt auch Trainer Alper Kayabunar den Verein?

München - Seit einer Woche trainiert Türkgücü München wieder. Zum Auftakt Ende Februar wartet eine englische Woche mit drei Heimspielen auf die Mannschaft. Am 24. Februar ist das Spitzenspiel gegen den TSV Aubstadt angesetzt. Vier Tage später steigt das Toto-Pokal-Viertelfinale im Grünwalder Stadion gegen den FC Ingolstadt, bevor am 2. März Viktoria Aschaffenburg nach Giesing kommt.

Vier Spieler haben Türkgücü München bereits verlassen - Klub laut Präsident Akkay zahlungsfähig

Mindestens vier Spieler sind dann nicht mehr an Bord. Halit Yilmaz und Ishak Karaogul sind in die Türkei gewechselt. Semir Gracic läuft im neuen Jahr für Oberweikertshofen in der Landesliga auf, Johann Hipper hütet fortan für die Würzburger Kickers das Tor. Wie die SZ am Wochenende berichtet hat, waren am vergangenen Mittwoch fast alle Spieler im Training dabei. Demnach vor allem deshalb, da sie in den laufenden Gesprächen und Verhandlungen wegen ausstehender Gehälter bzw. Gehaltseinbußen kein Risiko eingehen möchten.

Die finanzielle Lage bleibt weiter angespannt. Präsident Taskin Akkay beteuert die Zahlungsfähigkeit von Türkgücü München. Auch eine Insolvenz sei kein Thema. Dem Bericht zufolge gibt es aber mindestens einen Gläubiger, der mit dem Gedanken spiele, selbst ein Insolvenzverfahren für den Klub zu beantragen.

Verhältnis zwischen Trainer Alper Kayabunar und Vorstand Serdar Yilmaz abgekühlt

Doch damit nicht genug. Auch die Zukunft von Alper Kayabunar steht wohl auf der Kippe. Das Verhältnis zwischen dem Urgestein und Vorstand Serdar Yilmaz hat durch die Entwicklung und die chaotischen Verhältnisse der letzten Wochen und Monate laut SZ gelitten. Zum Trainingsauftakt stand der 38-Jährige allerdings an der Seitenlinie. „Ich hoffe, dass er bei uns bleibt“, sagte Yilmaz noch kurz vor Weihnachten. Kayabunars Vertrag läuft noch bis Sommer 2025.

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Immerhin: Taskin Akkay hat seinen Optimismus nicht verloren. „Wir werden weiter versuchen, ein Vertreter der Landeshauptstadt für die Regionalliga zu sein“, gibt sich der Präsident kämpferisch. Und hofft auf ein Entgegenkommen der Stadt München. Die Stadionmiete im Grünwalder Stadion ist hoch. Durch die finanziellen Probleme muss der Klub die Kosten für das Grünwalder Stadion inzwischen schon im Vorfeld der Partie an die Stadt überweisen. (Jörg Bullinger)

Aufrufe: 017.1.2024, 13:14 Uhr
Jörg BullingerAutor