2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
– Foto: volksfreund.de

Vier Mannschaften und ihre Suche nach mehr Konstanz

Bezirksliga im Wintercheck, Teil 3: So ist die Lage bei den Spielgemeinschaften aus Wallenborn, Daleiden und dem Saartal sowie beim SV Konz.

SG Wallenborn/Stadtfeld (8. Platz, 24 Punkte aus 17 Spielen, 36:41-Tore)

Ausgangslage: Der für Andreas Hesslein (pausierte aus familiären Gründen) kurzfristig vor der Saison eingesprungene Trainerdino Peter Löw führte das Team ins gesicherte Mittelfeld. Acht Siegen stehen neun Niederlagen gegenüber. Zuletzt sorgten vier Siege aus fünf Partien für Erleichterung in der Vulkaneifel. Es gab zuvor aber auch heftige Niederlagen gegen Konz (0:5), im Ruwertal (1:5), gegen Schleid (1:6) sowie gegen Trassem (0:6). „Mit einem erfolgreichen Konterfußball hat Peter Löw das Team in sicheren Gefilden etabliert. Ich war froh, dass er das Team kurzfristig übernahm und mit seiner Erfahrung zuletzt sehr erfolgreich Spiele gewann. Jetzt geht es darum, die Mannschaft weiterzuentwickeln, die beste Leistung auf den Platz zu bringen und mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben. Meine Philosophie besteht darin, das Spiel wieder mehr zu gestalten“, lässt Rückkehrer Hesslein durchblicken.

Personal: Neben Torwart Lars Becker, der seine Fingerverletzung auskuriert hat, sind auch Daniel Zunk und Niklas Koch nach Verletzungen wieder einsatzfähig. Lediglich der junge Luca Menzel steht nach Kreuzbandriss frühestens an Ostern wieder bereit. „Die Achse Sebastian Hilgers, Benny Duckart und Sebastian Zimmer ist unverzichtbar. Diese Spieler verstehen sich blind“, setzt Hesslein vor allem auf seine Routiniers. Laut seiner Aussage soll einer weiteren Zusammenarbeit über den Sommer hinaus nichts im Wege stehen.

Tests: Das Team ist nach zweiwöchigem Hallentraining erst vergangenen Freitag ins Freilufttraining eingestiegen. Die bisherigen Tests beim Trier-Saarburger A-Ligisten SV Föhren (0:5) und bei Rheinlandligist SG Ellscheid (3:4) gingen verloren. Nach weiteren Vorbereitungspartien in Leudersdorf gegen den Eifeler A-Ligisten TuS Ahbach (heute, Mittwoch, 19.30 Uhr) und in Gillenfeld gegen deren Ligakonkurrenten SV Neunkirchen-Steinborn wartet zum ersten Spiel am Sonntag, den 26. Februar Spitzenreiter Rot-Weiß Wittlich auf den Tabellenachten.

SG Daleiden/Arzfeld/Dasburg-Dahnen (7. Platz, 25 Punkte aus 16 Partien, 35:29-Tore)

Ausgangslage: Sieben Partien ohne Niederlage katapultierten die Westeifeler vor Weihnachten auf Rang sieben. „Wir haben eine ordentliche Hinrunde gespielt. Wir wollten unsere Heimspiele erfolgreich bestreiten. Das ist uns mit 16 Punkten aus acht Partien auch gelungen. Aber auch auswärts möchten wir wieder mehr Punkte generieren. Mit den Langzeitverletzten könnte das Vorhaben allerdings schwierig werden“, sagt der 40-jährige Spielertrainer Andreas Theis.

Personal: Theis wird auch im weiteren Saisonverlauf von seinen mitspielenden Co-Trainern Joschka Trenz, Florian Moos und Andreas Munkler unterstützt. Florian Arens ist nach auskurierter Verletzung wieder fit. Jan Mayers (Kreuzbandriss) und Robin Antony (Schulteroperation) fallen weiterhin aus. Theis lässt durchblicken, auch in der kommenden Saison weiter an der Seitenlinie der Isleker zu stehen. „Ob weiterhin auch auf dem Platz, ist ungewiss und vom Personal abhängig.“

Tests: Gegen Rheinlandligist SG Schneifel gab es ein beachtliches 2:2, beim Luxemburger Erstligisten FC Wiltz 71 wurde 0:7 verloren. Beim Eifeler B-II-Ligisten SG Neuerburg gewann man 4:2. Außerdem wird noch gegen den Eifeler B-Ligisten SG Watzerath gespielt. Auftakt nach der Winterpause ist am Samstag, 25. Februar mit dem Heimspiel gegen den TuS Schillingen.

SG Saartal Trassem/Irsch/Schoden/Ockfen (6. Platz, 30 Punkte aus 18 Spielen, 47:38-Tore)

Ausgangslage: Drei Spiele blieb die Saartal-SG vor der Winterpause sieglos, die Ambitionen auf einen Platz unter den ersten drei in der Tabelle mussten frühzeitig begraben werden. „Wir sind nicht ganz zufrieden, doch das hatte insgesamt mit unserem großen Verletzungspech zu tun. Dadurch war die Trainingsbeteiligung gering, ich musste häufig umstellen und improvisieren“, berichtet Trainer Heiko Niederweis. Trotz der anhaltenden Personalmisere betont er: „Wir wollen alles in die Waagschale werfen, als Team wieder enger zusammenrücken und den Kampf um Platz vier aufnehmen. Wichtig ist, unsere Zuschauer wieder mit erfolgreichem Offensivfußball zu verwöhnen.“

Personal: Während Thomas Beck (wohnt in Salmtal) zum Mosel-A-Ligisten SV Wittlich gewechselt ist, haben die Saartaler Mikel Olapado vom FSV Salmrohr, Bastian Hennen vom FC Könen sowie Max Jakob vom Saar-Verbandsligisten SG Perl-Besch verpflichtet. Trainer Niederweis muss aktuell auf Tim Helmstetter (Schulterverletzung), Philipp Wallrich (zweite Mannschaft), Dominik Zwick (Zweitspielrecht bei einem A-Ligisten in Bayern), Julian Paulus (Kreuzbandriss), Tobias Baier (Long-Covid) und Dominik Lorth (Muskelbündelriss) verzichten. Leo Gombert, der in Frankfurt studiert, wird Ende März zurückerwartet. Ob der 46-jährige Coach auch über den Sommer hinaus an der Seitenlinie steht, ist noch offen: „Es wird zeitnah Gespräche geben, es ist in alle Richtungen offen.“

Tests: Nach dreitägigem Trainingslager im luxemburgischen Remich befindet sich das Team seit zwei Wochen in der Vorbereitung. Getestet wird beim CS Grevenmacher (Ehrenpromotion/2. Liga Luxemburg), den saarländischen Verbandsligisten FC Brotdorf und FC Noswendel Wadern sowie beim A-Ligisten SV Tawern, bevor am 26. Februar beim SV Zeltingen-Rachtig der Punktspielauftakt für 2023 folgt.

SV Konz (5. Platz, 30 Punkte aus 17 Partien, 47:28-Tore)

Ausgangslage: Zehn Siegen stehen sieben Niederlagen gegenüber. Nach zuvor fünf Dreiern am Stück vermiesten drei Niederlagen in Folge dem SVK die Adventsstimmung. „In Schulnoten ausgedrückt gebe ich uns eine drei plus. Insgesamt haben wir unsere Potenziale nicht zu 100 Prozent ausgeschöpft und in einigen Spielen die Gier und den absoluten Siegeswillen vermissen lassen. Für den weiteren Saisonverlauf kommt es darauf an, mehr Konstanz zu zeigen. Wir wollen jedes Spiel gewinnen und mindestens Vierter sein“, unterstreicht Trainer Thomas Berens.

Personal: Während mit Nico Picko, Max Kintgen (beide zum SV Tawern) sowie Kai Werner (Co-Spielertrainer beim B-Ligisten SG Weintal Oberemmel) die Konzer verlassen haben, steht mit dem Ex-Tarforster Robin Meyer ein neuer Akteur für die Offensive bereit. Nach ausgeheilten Verletzungen werden Tim Laudwein und Philip Laux zurückerwartet. Stefan Becker plagen aktuell Knieprobleme. Die Zukunft von Berens ist noch nicht geklärt. „Es stehen in Kürze Gespräche an. Meine Zukunft in Konz ist offen.“

Tests: Gegen den Luxemburger Drittligisten Union Mertert-Wasserbillig gewann man 2:1. in Medernach, einem Zweitligisten aus dem Großherzogtum, wurde mit 3:6 verloren. Auch gegen Rheinlandligist FC Bitburg (0:3) quittierte der SV Konz eine Niederlage. Getestet wird noch gegen den FSV Trier-Tarforst (am heutigen Mittwoch, 19.30 Uhr), gegen B-Ligist SG Fidei und beim saarländischen Verbandsligisten FC Brotdorf (18.2.). Ernst wird es am Sonntag, 26. Februar, wenn die SG Geichlingen am Saar-Mosel-Eck gastiert.

Aufrufe: 08.2.2023, 16:30 Uhr
Lutz SchinköthAutor