Viele Anfragen, eine Entscheidung

Nun ist der 26-Jährige beim Spitzenreiter der Landesklasse 2 am Ball. Bei Nordhausen erlebte er zuvor einige sportliche Höhepunkte, aber auch Niederlagen, zockte für Wacker in der Thüringenliga, Oberliga und stand auch sieben mal in der Regionalliga auf dem Platz. „Er bringt eine Menge Erfahrung mit und wird sich sicher schnell in die Mannschaft integrieren“, freut sich Bad Frankenhausens Präsident Achim Ritter.

Nachdem die Runde machte, dass Erik Schneider den FSV Wacker Nordhausen verlassen wird, sind reichlich Anfragen reingetrudelt. Letztlich hat es für ihn mit Bad Frankenhausen am besten gepasst, wie er erzählt: "Die letzten zwei Wochen hatte ich echt viele Anrufe und Nachrichten auf dem Handy, da war ich ziemlich erstaunt. Durch Job, Familie und Freunde kam nur ein Verein in der Region in Frage. Mit Bad Frankenhausen habe ich das beste Gefühl, vor allem menschlich. Außerdem freue ich mich wieder zusammen mit „Chipper“ (Anm. d. Redaktion: Carsten Kammlott) zu spielen."

Fast 15 Jahre bei Wacker

Lange trug Erik Schneider des Trikot des FSV Wacker 90 Nordhausen. Nach fast 15 Jahren bat der Defensivspieler den Club um Auflösung seines Vertrages. "Die jetzige Vertragsauflösung viel mir extrem schwer und hat nichts mit der sportlichen Situation, der Mannschaft oder den Trainerstab zu tun", sagte Erik Schneider im FuPa-Gespräch.

Ein Wiedersehen?

Nach so vielen Jahren ist es wahrscheinlich auch wenig verwunderlich, dass sich der 26-Jährige selbst auch erstmal an den Gedanken gewöhnen muss, künftig für einen anderen Verein zu spielen. "So richtig realisiert habe ich das Ganze noch nicht. Ich denke, das kommt dann alles im Laufe deren Rückrunde. Der Gedanke ist schon irgendwie komisch, ich werde den ein oder anderen echt vermissen. Aber ich freue mich auf die neuen Eindrücke", beschreibt er seine Gemütslage. Und vielleicht gibt es mit dem ein oder anderen ehemaligen Kollegen in der nächsten Saison ein Wiedersehen auf dem Platz. Aktuell hat Bad Frankenhausen nämlich ziemlich gute Chancen auf die Meisterschaft in der Landesklasse 2 und damit auf den Aufstieg in die Thüringenliga. "Ich möchte wieder Spaß am Fußball finden und gesund bleiben, dann kommt der Rest von ganz alleine. Klar, das sportliche Ziel sollte sein, im nächsten Jahr wieder Thüringenliga zu spielen", definiert Erik Schneider die Ziele mit Blau-Weiß.