2024-05-17T14:19:24.476Z

Transfers
– Foto: Sebastian Harbke

Marathon? Triathlon? Oder doch Fußball?

Seit 2009 hielt Erik Schneider seinem Herzensverein vom FSV Wacker 90 Nordhausen die Treue. Doch im Winter schließt der Abwehrspieler das Kapitel.

In guten wie in schlechten Zeiten hielt der 26-Jährige dem Verein aus dem Thüringer Südharz die Stange, machte Auf- und Abstiege mit und auch ein Insolvenzverfahren. „Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit war einfach nicht mehr möglich“, sagt Erik Schneider in der aktuellen Winterpause und verabschiedet sich nach fast 15 Jahren im Wacker-Dress…

Dabei war Erik Schneider sportlich gesehen Stammspieler für den Thüringenliga-Verein in der aktuellen Hinrunde. In zwölf von 14 Saisonspielen wirkte er für die Nordhäuser auf dem Feld mit – wobei er elf Mal in der Startelf stand. Von der sportlichen Seite war alles im Lot, was er auch im FuPa-Gespräch untermauert: „Die jetzige Vertragsauflösung viel mir extrem schwer und hat nichts mit der sportlichen Situation, der Mannschaft oder den Trainierstab zu tun“, sagt der Defensivspieler.

Vielmehr scheint der Entschluss von Schneider seinen Vertrag aufzulösen und seine Vereinsmitgliedschaft zu beenden andere Gründe zu haben, wie er andeutet: „Eine ehrliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit war einfach nicht mehr möglich. Schade, dass der Verein zu meinem Abschied bisher nichts veröffentlicht hat. Ich denke auch die Fans sollten Bescheid wissen.“

„… bin sehr dankbar“

Doch so plötzlich und schwer Schneider der Abschied aus dem Albert-Kuntz-Sportpark fällt, überwiegen dennoch schöne Erinnerungen. „In den knapp 15 Jahren im Verein hatte ich eine super Zeit, mit vielen Höhen und Tiefen - dafür bin ich sehr dankbar. Highlights waren da natürlich der Aufstieg mit der zweiten Mannschaft in die Oberliga, die Spiele gegen Chemie Leipzig, Sondershausen und Erfurt oder mein erster Regionalligaeinsatz vor heimischer Kulisse. Als in der Saison 2019/2020 das Insolvenzverfahren eröffnet wurde, kam für mich ein Vereinswechsel nicht in Frage, auch der Abstieg aus der Oberliga war für mich kein Grund für eine Veränderung“, blickt Schneider auf seine Fußballzeit bei Wacker zurück. >> zum FuPa-Profil von Erik Schneider

Wie es für den 26-Jährigen nun weiter geht, scheint indes komplett offen. Ob er bereits in der Rückrunde die Schlappen für einen neuen Verein schnürt oder sich anderen sportlichen Herausforderungen widmet, ist noch nicht entschieden. „Marathon oder Triathlon gefällt mir auch ganz gut. Da muss ich mir in den nächsten Wochen Gedanken machen was für mich das Beste ist“, sagt er zu seiner sportlichen Zukunft.

Aufrufe: 012.1.2024, 16:00 Uhr
André HofmannAutor