2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
– Foto: Bernd Schneider

VfR vergibt den ersten Matchball

Den ersten Matchball zur Sicherung der 3. Tabellenplatzes haben die Koseltaler mit einer 1:3-Niederlage beim SV Jena Zwätzen vergeben.

Die Kicker von der Brückenstraße verkürzten damit ihren Rückstand bei noch austehenden zwei Spielen auf fünf Punkte.

BERICHT von Berndi Schneider // VfR Bad Lobenstein

"Wir hätten in der 1. Halbzeit schon alles klar machen können, auch wenn wir in der eigenen Abwehr lange nicht gesehene Löcher produzierten", war das kurze und treffende Statment vom VfR Trainer Johannes Liebmann, der naturlich auch wusste, dass mit jeder personellen Umstellung Sicherheit verloren geht. So musste er mit Mike Gottschalk, Janek Köcher und Oliver Hölzel drei tragende Säulen ersetzen, dafür waren aber Markus Baer, Florian Wiechert und Kevin Hammerschmidt zurück in der Startelf.

In der 1. Halbzeit entwickelte sich ein wildes Aus-und Ab, in der sich die Chancen minütlich von der einen auf die andere Seite verlagerten und in der von Haareraufen bis zur Fassungslosigkeit alle Emotionen abrufbar waren. Den Beginn machten die Koseltaler. Baer traf nach einer Flanke von Gössinger nur den Pfosten (5.), bei Wiecherts Schuss musste Zwätzens Keeper Paul Potrafke zwei mal hingreifen (7.). Dann öffnete der VfR das Scheunentor für Tim Kiessling, Richie Steinbach musste sich strecken (9.) und Ben Ritter hatte die noch schärfere Gelegenheit (11.), als er frei durch war und in Steinbach seinen Meister fand. Nach dem Außenpfostentreffer von Jan Bernewitz (12.) waren die Koseltaler wieder dran. Gössinger machte mit der Verlade seines Gegenspielers alles richtig, aber er schob die Kugel am langen Pfosten vorbei (14.). Aber auch Bernewitz wollte es zu genau machen, als er frei geschickt wurde und nur neben das Tor traf (15.). Dann begann die Kopfschüttelzeit für Sebastian Mai, der insgesamt dreimal perfekt frei gespielt wurde, jedoch drei mal am überragenden Potrafke scheiterte (22./32./34.). Marvin Lehmann war es dann, der den nächsten Zwätzener Vorstoß endlich im Tor unter brachte (36.). Wenn es zu diesem Zeitpunkt schon 4:4 gestanden hätte, wäre das nicht zuviel gewesen.

Schiedsrichter Sebastian Lorenzen (Klettwitz) hätte besser daran getan, das Spiel nicht zur Pause zu pfeiffen, denn nach dem Wechsel war von der Offensivpower nichts mehr zu sehen. Zwätzens Co Trainer Sören Engmann llies noch mehr stören, der VfR brachte keine klaren Kontakte mehr auf den Rasen und das Spiel verkümmerte. Für die Bianconeris reichte das, denn mit zwei Einzelaktionen durch Philipp Schäfer (68.) und Axel Prinschler (78.) zogen sie den VfR den letzten Willen. An diesen Tag hätte der VfR auch kein Tor mehr schießen können, so half Zwätzens Keeper Potrafke nach und legte sich bei einem Klärungsversuch die Kugel ins eigene Netz (89.). So konzentrieren sich nun die Koseltaler auf ihr letztes Heimspiel am Samstag gegen Absteiger Teichel, den noch offenen Punkt zu holen.

Aufrufe: 05.6.2023, 13:00 Uhr
Bernd SchneiderAutor