2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim VfR Aalen hat Leon Volz sich nach einer Verletzung wieder zurückgekämpft - und träumt vom Aufstieg in die Dritte Liga.
Beim VfR Aalen hat Leon Volz sich nach einer Verletzung wieder zurückgekämpft - und träumt vom Aufstieg in die Dritte Liga. – Foto: Foto Pfeifer

Leon Volz und VfR Aalen - das passt

Der Framersheimer reift beim württembergischen Regionalligisten zu einem Führungsspieler

Framersheim. „Ja“, sagt Leon Volz. Es gab auch Anfragen aus der Dritten Liga. Doch die hat der Fußballer abgelehnt. Stattdessen bleibt der Framersheimer Fußballer ein weiteres Jahr beim VfR Aalen.

Aus Verbundenheit. „Ich weiß, was ich am VfR Aalen habe. Und der VfR Aalen weiß, was er an mir hat“, reflektiert der 25-Jährige.

Er wolle dem Klub, der die Saison in der Regionalliga Südwest auf Platz zwölf abgeschlossen hat, etwas zurückgeben. Vor zwei Jahren, als Volz an den Folgen einer schweren Verletzung laborierte, ließen die Württemberger ihrer Offensivkraft alle Zeit der Welt, um sich wieder aufzubauen. Das verbindet. Zumindest einen charakterstarken Mann wie Leon Volz. Den gibt es auch im Profifußball, in dem angeblich nur der schnöde Mammon regiert.

60 Spiele in den vergangenen zwei Saisons

Volz hat sich in Aalen längst verdient gemacht. 32 Spiele bestritt er in der zurückliegenden Runde. 28 waren es in dieser Saison. Corona verhinderte weitere Einsätze. Doch das will der Hornberger nicht dramatisieren. Für ihn persönlich sei die Saison „gut verlaufen. Es ist Gold wert, wenn man ohne Runde ohne schwerwiegende Verletzungen durchlaufen kann“.

In den drei Jahren an der Alb ist Leon Volz gereift. Unter Uwe Wolf, dem ehemaligen Coach des VfR, ist er zum Führungsspieler aufgestiegen. Er trägt Verantwortung – und das macht ihm Spaß. Den hat er unter Christian Demirtas behalten, der das Team interimsmäßig von Wolf übernommen hatte. Und es ist davon auszugehen, dass Volz diese Rolle auch unter dem neuen Coach Tobias Cramer spielen wird.

Zehn Scorerpunkte

Auch sportlich hat sich der Framersheimer weiterentwickelt. Der ehedem rechts vorne oder im Mittelfeld eingesetzten Angreifer ist ein Stürmer geworden, der auch aus der Tiefe des Raums kommen kann. Wolf operierte ab und an mit einer Fünfer-Abwehrkette. Da bildete Volz das Außenglied. Trotzdem schaffte er es, fünf Tore zu schießen und deren fünf vorzulegen. Das stimmt zufrieden, wenngleich es natürlich „auch noch besser ginge“.

Volz‘ Sternstunde in dieser Saison war die Begegnung gegen den FC Homburg. Das war ein Spiel, in dem der VfR Aalen eine Überraschung landete. Schlüsselspieler war Leon Volz, der zwei Treffer und einen Assist zum 4:0-Sieg über den Mitfavoriten beisteuerte. Der Dreier trug mit dazu bei, dass sich die Aalener aus dem Abstiegskampf raushalten konnten.

Das Mannschaftsziel, Platz sieben aufwärts, hat das Team verfehlt. Der Trainerwechsel sei nicht völlig spurlos am an den Spielern vorbeigegangen, sagt Leon Volz. In der kommenden Runde wolle die Mannschaft neu angreifen. Vielleicht führt der Weg sogar in die Dritte Liga. Eine Aussicht, die Leon Volz antreibt. Warum den Verein wechseln, wenn der Aufstieg mit dem aktuellen auch klappen könnte?



Aufrufe: 02.6.2022, 15:00 Uhr
Claus RosenbergAutor