VfB Lampertheim traut sich den Titel noch zu

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Anspruch und Wirklichkeit: „Wir wollten besser abschneiden als in der Vorsaison und belegen nun den zweiten Rang“, unterstreicht Trainer Martin Göring, dass die Erwartungen bislang erfüllt wurden.

Was war gut? Bei brütender Hitze traten die Lampertheimer am 20. August bei Tabellenführer Eintracht Bürstadt II an und gewannen mit 5:2. Hier brachte auch die Bürstädter Aufholjagd die Lampertheimer nicht aus dem Konzept, denn in der Nachspielzeit machten Yao Holali Akakpo und Leon Holzinger mit ihren Treffern alles klar.

Manche Führungen wurden zu leicht weggegeben

Darüber hinaus gefällt Trainer Göring auch die hohe Trainingsbeteiligung und, dass die Spieler neuen Trainingsmethoden offen gegenüberstehen und auch wissbegierig sind: „Wenn die jungen Spieler mal auf der Bank Platz nehmen müssen, murren sie selten. Auch das ist ein Grund, weswegen bei uns die Stimmung so gut ist.“

Was geht besser? „Wir sind manchmal zu offensiv und können einen Vorsprung nicht immer über die Zeit bringen“, beklagt der erfahrene Trainer, der sich eine sicherheitsorientiertere Spielweise wünscht. So hätte der VfB im Heimspiel gegen den SC Olympia Lorsch II locker einen 2:0-Vorsprung über die Zeit bringen können, doch am Ende musste sie sich mit einem 2:2 begnügen.

Auch gegenüber den Terminplanern äußert Göring einen Wunsch: „Wenn wir auf eine Reserve treffen, deren erste Mannschaft an diesem Tag spielfrei ist, wird diese über Gebühr verstärkt. Da laufen auf einmal Stürmer auf, die von meinen Verteidigern nicht so ohne Weiteres in Schach gehalten werden können.“

Zwei Spieler sollen den VfB noch unterstützen

Wer kommt, wer geht? Dewian Kisin kommt vom Ligakonkurrenten Eintracht Bürstadt II und soll im Mittelfeld für Impulse sorgen. Nach seiner schweren Verletzung in der Vorbereitung steht auch Sven Kruschinski wieder zur Verfügung. Verabschieden müssen sich die Lampertheimer allerdings von ihrem Ersatztorhüter Kacper Lewandowski, den es zum D-Ligisten SG Waldesruh/Waldhorn Lampertheim zog. Noch offen ist, ob Martin Göring dem VfB auch in der nächsten Saison zur Verfügung steht.

„Wenn der Verein an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert ist, bin ich es auch“, kann er sich ein weiteres Engagement im Adam-Günderoth-Stadion aber in jedem Fall vorstellen.

„Wir können ins Meiterschaftsrennen eingreifen“

Wer wird Meister, wer steigt ab? „Mit sechs Punkten Vorsprung ist Eintracht Bürstadt II der haushohe Favorit. Bleiben wir frei von Verletzungen, können wir aber ins Meisterschaftsrennen eingreifen“, sagt Göring und sieht dem direkten Aufeinandertreffen am 3. März gespannt entgegen. Ebenfalls als recht offen sieht er den Kampf um den Ligaverbleib: „Die beiden schlechtplatziertesten Teams Italia Bensheim und FSV Rimbach II sind immer für eine Überraschung gut und noch längst nicht abgestiegen.“