2024-05-02T16:12:49.858Z

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Stefan Schaumburg (rechts) bekam in Hilden ein Abschiedsspiel.
Stefan Schaumburg (rechts) bekam in Hilden ein Abschiedsspiel. – Foto: Thomas Bernhardt

VfB Hilden: Ein letzter großer Bahnhof für „Schaumi“

Der langjährige Kapitän des VfB trifft bei seinem Abschiedsspiel mit vielen früheren Akteuren des SV Hilden-Nord zum 7:7-Endstand. Für die neue Oberliga-Saison ist das Ziel ein Platz in den Top Ten. Ministerin Ina Scharrenbach zieht Proventura als neuen Trikotsponsor.

Die gut besuchte und toll organisierte Saisoneröffnung des VfB 03 Hilden stand ganz im Zeichen der Verabschiedung des Kapitäns des Oberliga-Teams, Stefan Schaumburg. Der bei seinen Sportkameraden, den VfB-Mitgliedern und Fans beliebte langjährige Spieler freute sich riesig, dass er bei der Saisoneröffnungsfete die Gelegenheit bekam, noch einmal in Erinnerungen seiner beeindruckenden Fußball-Karriere schwelgen zu können, in deren Mittelpunkt die Vereine VfB Hilden und der SV Hilden-Nord standen.

Der sympathische 33-Jährige nutzte die Gelegenheit, zum Ausklang seiner aktiven Spielzeit, viele ehemalige Mitspieler und Wegbegleiter aus beiden Vereinen begrüßen zu dürfen und mit ihnen ein „Spiel der Legenden“ durchführen zu können. „Ich hatte zunächst meine gute Zeit beim SV Hilden-Nord, spielte dort in der Jugend, und mir gelang sofort der Sprung in die erste Mannschaft, die damals der Verbandsliga angehörte. Später wechselte ich dann zum VfB Hilden, mit dem ich in die Oberliga aufstieg. Einen schöneren Abschluss meiner Karriere konnte ich jetzt gar nicht finden, denn die Vizemeisterschaft am Ende der abgelaufenen Saison war eine Riesenüberraschung und die Krönung meiner fußballerischen Laufbahn“, erläuterte „Schaumi“.

Beim „Spiel der Legenden“ zwischen den Hildener Erzrivalen, bei dem unter anderem Thomas Knüfermann, Dominik Donath, Sebastian Herweg und Claudio Salvador (SV Hilden-Nord) sowie Fabian Andree, Florian Grün, Toni Molina und Torwart Silberbach (VfB Hilden) mitspielten, konnten die Zuschauer sehen, welch Filigrantechniker früher in Hilden den Fußball zelebrierten, und wie viel Ballgefühl, Spielübersicht und Torgefährlichkeit sie noch heute haben. Es fielen eine Menge Treffer, denn beide Teams, in denen Schaumburg jeweils eine Halbzeit als Kapitän auflief, trennten sich schiedlich friedlich 7:7, wobei es „Schaumi“ vorbehalten blieb, den letzten Treffer zu erzielen, als er mit einem verwandelten Elfmeter, den Ausgleich für den VfB machte. „Das Spiel war eine runde Sache und soll demnächst eine Neuauflage erfahren“, sagte der Sportliche Leiter des VfB, Dennis Lichtenwimmer.

VfB Hilden strebt eine Top-Ten-Platzierung an

Er stand wie Chefcoach Tim Schneider dem souveränen Moderator der Veranstaltung, Marc Heider, in einer Interview-Runde Rede und Antwort. Beide Verantwortlichen des VfB-waren sich bei der Formulierung des Saisonzieles für die kommende Spielzeit recht einig. „Wir streben einen Platz unter den Top Ten in der Oberliga an.“ Lichtenwimmer verwies darauf, dass sich gerade die Mannschaften, die sich nach Abschluss der vergangenen Saison in den oberen Rängen der Tabelle befanden, noch einmal kräftig und teilweise prominent verstärkt hätten. „Wir gehen unseren Weg, mit jungen, fußballerisch gut ausgebildeten, hungrigen Spielern zu arbeiten, konsequent weiter. Deshalb haben wir fünf Neuzugänge unter 23 Jahre verpflichtet“, ergänzte Schneider.

Am Rande der Saisoneröffnung betonte Vorstandsmitglied Rainer Schlottmann, dass der VfB mit dem Aufstieg der A-Junioren in die Bundesliga ein besonderes Ausrufezeichen in der guten Jugendarbeit des VfB gesetzt habe. „Wir haben zum Saisonstart ein Spiel bei Bayer Leverkusen und erwarten dann Borussia Dortmund in Hilden“, nannte er beispielhaft die prominenten Vereine, mit denen es die U19 des VfB in Zukunft zu tun haben wird.

Erster Vorsitzender Maximilian Kulesza freute sich, für die Sponsorenauslosung des „VfB Business-Clubs“ mit der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, Ina Scharrenbach (CDU), eine prominente Glücksfee begrüßen zu können. Die Ministerin beglückwünschte den VfB zur Oberliga-Vizemeisterschaft und zum Aufstieg der A-Junioren in die Bundesliga. „Das ist bei uns bis ins Kabinett vorgedrungen“, sagte Scharrenbach, die sich als Fan des BVB outete. Sie verwies auf die Sportförderung der Regierung: „Mit der Hildener Landtagsabgeordneten Claudia Schlottmann haben der VfB und die Hildener Bevölkerung eine eifrige Fürsprecherin für die Belange des Sports in ihrer Stadt.“

Bei der Sponsoren-Verlosung für die Trikotbeflockung des Oberliga-Teams gewann die Firma Proventura den ersten Preis, die Trikotbrust. Auf Platz zwei folgte das Immobilien-Unternehmen „Haus und Haus“, während die Firma „Auto-Unfall-Anwalt“ Platz drei belegte.

Aufrufe: 011.7.2022, 11:00 Uhr
RP / Klaus MüllerAutor