2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Der Abstieg droht: Sebastian Habermeyer (rechtds) würde mit dem VfR Neuburg am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen den SV Egg an der Günz sicher in die Relegation einziehen.
Der Abstieg droht: Sebastian Habermeyer (rechtds) würde mit dem VfR Neuburg am letzten Spieltag mit einem Sieg gegen den SV Egg an der Günz sicher in die Relegation einziehen. – Foto: Daniel Worsch

Der VfR Neuburg hat es selbst in der Hand

Mit einem Sieg würde der Landesligist den Direktabstieg verhindern und den SV Egg mit in die Relegation hineinziehen +++ Memminger U21 will sich selbst belohnen +++ Über allem schwebt die Frage nach der Zukunft des SC Ichenhausen

Meister und Vize stehen mit dem TSV Nördlingen und dem 1. FC Sonthofen fest, auch der Abstieg des SV Cosmos Aystetten aus der Landesliga Südwest ist fix. Doch wer begleitet die Aystetter Richtung Bezirksliga und wer muss in die Abstiegsrelegation? Diese Frage wird vielleicht am Samstagabend geklärt sein. Sicher ist das nicht, denn es gibt nach wie vor die Unwägbarkeiten rund um die Zukunft des SC Ichenhausen. Ursprünglich wollten sich die Königsblauen bis zum letzten Spieltag erklären, jetzt soll die Entscheidung, ob sich der SCI zurückzieht oder nicht, ein paar weitere Tage hinziehen. Was fatal für die im Abstiegskampf steckende Konkurrenz ist. Denn erklärt Ichenhausen vor Beginn der Relegation seinen Ausstieg, gäbe es mit Aystetten nur einen sportlichen Absteiger. Läuft die Relegation erst einmal, müssen die beiden Letzten in die Bezirksliga runter. Egal wie sich die Ichenhauser dann entscheiden.

Im direkten Vergleich mit dem vor Anpfiff punktgleichen SV Bad Heilbrunn hat der VfR Neuburg schon mal die Nase vorne, und sollte sich daran nichts ändern, hätte der VfR zumindest den direkten Abstieg vermieden. „Wir versuchen zu gewinnen, dann kann Bad Heilbrunn machen, was es will“, sagt VfR-Trainer Alexander Egen.
Das wiederum versucht der SV Egg an der Günz zu vermeiden, allein schon aus Eigennutz. Denn die Günztaler sind nach zehn sieglosen Spielen selbst auf einen Relegationsrang zurückgefallen und müssen gewinnen, um die nervenaufreibende Saisonverlängerung noch abzuwenden. „Es ist alles gegen uns gelaufen“, beschreibt SVE-Coach Karlheinz Schabel die schwierige Situation im Günztal. Dort plagen ihn seit Monaten massive personelle Probleme. „Wir konnten nie mit derselben Mannschaft spielen“, ständige Umstellungen im Kader sind nach Schabels Überzeugung die Ursache für die Misere.
Ein Problem, das den Neuburgern durchaus vertraut ist. Ihnen fehlen werden weiterhin Matthias Riedelsheimer, Fabian Heckel, Julian Mayr und Max Jahner. Jahner wird bekanntlich nach der Saison gemeinsam mit Stefan Klink und Fabian Scharbatke zum TSV Pöttmes wechseln. Neu ist, dass es Yannick Woudstra zum Bayernligisten TSV Landsberg zieht, Maximilian Eberwein wird sich aus beruflichen Grünen einem Verein nahe Ingolstadt anschließen. Ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Verbleib von Julian Mayr. (sb, jürs) Lokalsport NR / Lokalsport IZ

Die Stimmung beim bereits als Absteiger feststehenden SV Cosmos Aystetten ist vor dem Heimspiel gegen den VfB Durach verständlicherweise gedrückt. „Wir sind natürlich nicht unbedingt euphorisch. Zwar standen wir schon immer unten drin, aber trotzdem war die Hoffnung noch da“, sagt Abteilungsleiter Peter Billy. „Der Abstieg ist durch, das haben wir akzeptiert. Jetzt bauen wir an der Mannschaft für die kommende Saison“, so Billy. Zufrieden ist der sportliche Leiter vor allem mit dem Grundgerüst seiner Mannschaft. „Der harte Kern bleibt zusammen, das ist extrem wichtig.“ Das sei nur durch intensive Gespräche in den vergangenen Wochen möglich gewesen. Transfers kann Aystetten noch keine vermelden. „Wir müssen realistisch sein: Hätten wir die Klasse gehalten wäre unsere Verhandlungsposition deutlich besser“, so Billy.
Während es für Aystetten zurück in die Bezirksliga geht, dürfen sich die Duracher weiterhin in der Landesliga präsentieren. Ein Grund dafür ist, dass die Oberallgäuer in der zweiten Saisonhälfte so fleißig punkteten. Weshalb Co-Trainer Sebastian Hübner noch das Ziel ausgibt: „Mit einem Sieg in Aystetten könnten wir in der Rückrunden-Tabelle bis auf Platz drei klettern. Das ist definitiv ein Ziel, das wir erreichen wollen.“ (mom) Lokalsport Labo

Lange dümpelte die U21 des FC Memmingen am Tabellenende, erst am vorletzten Spieltag gelang endlich der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Und der soll zum Abschluss verteidigt werden. Mit einem Heimsieg gegen den bereits gesicherten FC Ehekirchen wäre der Klassenerhalt perfekt.
„Die Mannschaft ist einen tollen Weg gegangen, aber geschafft haben wir es noch nicht“, weiß FCM-Trainer Besim Miroci, dass der letzte Schritt noch gemacht werden muss. Dazu soll der erste Matchball genutzt, sprich die die Relegation vermieden werden. Personell wird sich gegenüber dem 4:1 Derbysieg beim FV Illertissen II nicht viel ändern. Zuletzt standen vier A-Junioren in der Startelf, ein fünfter wurde eingewechselt. Unterstützung von oben gibt's nicht, das Regionalliga-Team kämpft zeitgleich um wichtige Regionalliga-Punkte.
Der FC Ehekirchen hat die Party zum Klassenerhalt bereits hinter sich, die Freude über das Erreichte ist bei Spielertrainer Simon Schröttle riesig: „Die Liga war brutal schwer. Es sind Mannschaften hinten drin, die von der individuellen Qualität deutlich besser sind als wir.“ Trotzdem hat sich der FCE durchgesetzt und kann weiter mit dem Trainerduo Schröttle/Michael Panknin planen. Wie der Spielerkader aussieht, ist noch nicht endgültig geklärt. David Pickhard (FC Rennertshofen) steht als Abgang fest, weitere Entscheidungen stehen noch aus. (ass, sb) Lokalsport NR

„Vor der Saison hätten wir alle das sofort unterschrieben“, freut sich Trainer Markus Schaich sich über den unerwarteten fünften Tabellenplatz seines FV Illertissen II. Mit dieser blutjungen Truppe und nach den gravierenden Abgängen in der Winterpause sei dieses gute Abschneiden nicht zu erwarten gewesen. Vor dem Saisonfinale beim FC Kempten mehren sich allerdings die Sorgenfalten auf der Stirn des Trainers. „Wir sind lange gut durchgekommen“, sagt Schaich, zuletzt haben dann massive Personalprobleme ein noch besseres Abschneiden verhindert: Corona, Verletzungen ... „Die ganze Palette“, sagt Schaich. Zuletzt musste Torhüter Janis Seefeldt sogar als Feldspieler aushelfen.
Beim FC Kempten steht diesmal ganz besonders Matthias Jörg im Mittelpunkt, der letztmals als Spielertrainer das Sagen hat, bevor er den Job wechselt und künftig als Sportlicher Leiter mehr in den Hintergrund rückt. (jürs) Lokalsport IZ

Ist es nur die Abschiedsvorstellung von einigen Spielern und Verantwortlichen oder gar die des Vereins im höherklassigen Fußball? Auf diese Frage gibt es beim SC Ichenhausen vor dem Heimspiel gegen den TuS Geretsried nach wie vor keine Antwort. Fix ist, dass zu den schon länger als Abgängen feststehenden Stefan Strohhofer, Marco Schlittmeier, Pierre Heckelmüller, Julian Riederle, Maximilian Ocker und Kilian Kustermann nun noch Andreas Beckmann (TSV Schwabmünchen) kommt. Offiziell ist jetzt auch, dass Trainer Oliver Unsöld aufhört. Er möchte sich intensiver als bisher der Karriere seines 17-jährigen Sohnes Samuel widmen, der bei den A-Junioren des FC Bayern München spielt. Und dann ist da noch Sportleiter Rudi Schiller, der sich zurückzieht. Weder mangelndes Geld noch abwanderungswillige Spieler seien nch Schillers Meinung bemerkenswerte Probleme beim SCI, sondern, dass die Abteilung vor Ort unverändert „nullkommanull Wertschätzung“ genieße. Schiller glaubt aber unverändert daran, dass es etwas wird mit einem konkurrenzfähigen Landesliga-Kader für die Spielzeit 2022/23. (ica) Lokalsport GZ

Die heiße Phase der Saison steht für den 1. FC Sonthofen erst noch an, doch bevor es in die Relegation um den Bayernliga-Aufstieg startet, muss der Landesliga-Vize noch eine Pflichtaufgabe gegen den SC Olching bewältigen.
Die Oberallgäuer können befreit aufspielen, auf heimischem Geläuf sind sie als einziges Team der Liga noch ungeschlagen. Doch es soll ein Stück weit auch ein konzentriertes Schaulaufen werden: Keine Verletzungen riskieren und doch das Leistungsniveau für die anstehenden Aufstiegsspiele hochhalten. Das sollte gegen den noch nicht sorgenfreien SC Olching das Ziel sein. FCS-Trainer Benjamin Müller kündigte an, dass er bei der derzeitigen Belastung ein paar Spieler schonen werde. „Wir werden auf einigen Positionen rotieren, möchten aber unsere makellose Heimbilanz ohne Niederlage ausbauen“, sagt der Coach. „Heißt: Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten, denn wir wollen nicht unfair in den Abstiegskampf eingreifen.“ (dl)

Seit drei Spielen ist der SV Mering auswärts ungeschlagen, diese Serie will Trainer Ajet Abazi zum Abschluss beim TSV Gilching fortsetzten. Die Meringer befinden sich momentan auf Platz sechs, doch das Feld liegt so eng beisammen, bei einer Niederlage droht sogar das Abrutschen auf Platz elf. Das will Abazi unbedingt verhindern. Nicht mit dabei sein wird auf jeden Fall sein Sohn und Torjäger Jeton Abazi. Und das ausgerechnet vor seinem eigentlichen Abschiedsspiel. Der Angreifer wechselt im Sommer bekanntlich zum Bayernligisten Türkspor Augsburg und darf wegen seiner Rotsperre diesmal nur zuschauen. (lo) Lokalsport FA

„Wir lassen uns nichts nachsagen“, kündigt Trainer Gerhard Hildmann bei seinem TSV Gersthofen volle Ernsthaftigkeit und keine Experimente gegen den tief im Abstiegskampf verwickelten SV Bad Heilbrunn an. Außerdem soll die Mannschaft am Abend bei der Sportlerehrung der Stadt Gersthofen auftauchen. „Da wollen wir nicht als Verlierer hingehen“, stellt Hildmann klar. So werden auch die sich Richtung Bayernliga verändernden Andi Durner, Ibrahim Neziri (beide FC Gundelfingen) und Simon Achatz (Schwaben Augsburg) nochmals im Trikot des TSV Gersthofen zu sehen sein.
In der neuen Saison trägt nach Fabio Schenk (SSV Ehingen-Süd) und David Miller (Schwaben Augsburg) ein Talente-Trio gelb-schwarz. Jermaine Meilinger, Jannick Piller und Fabian Bühler waren von vielen Vereinen in der Region umworben. Die drei 19-jährigen Offensivspieler kommen aus der Landesliga-A-Jugend von Schwaben Augsburg. „Wir freuen uns sehr, dass sich diese drei Jungs für uns entschieden haben“, so Gersthofens Abteilungsleiter Klaus Assum. „Sie können hier Spielpraxis bekommen und sich für höhere Aufgaben empfehlen.“ (oli) Lokalsport Labo

Während der Meister TSV Nördlingen keine Punkte mehr braucht, steckt der 1. FC Garmisch-Partenkirchen noch mitten im Abstiegskampf. „Es weiß jeder, dass das ein Spiel um Leben oder Tod ist“, stimmt Trainer Hansi Huber die Oberbayern martialisch auf die Partie ein.
Düpieren lassen will sich Nördlingens Trainer Daniel Kerscher auf gar keinen Fall, zumal es für ihn das letzte Spie ist. Der 37-Jährige hatte schon im Winter seinen Abschied aus aus beruflichen und privaten Gründen angekündigt, und sagt: „Wir wollen uns in Garmisch auf jeden Fall als würdiger Meister präsentieren und werden das Spiel sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen.“ Das Hinspiel gewannen die Rieser mit 2:1. (jais) Lokalsport RN

Aufrufe: 021.5.2022, 06:52 Uhr
Walter BruggerAutor