2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Vorsitzende Manuel Seidl (r.) sowie die Abteilungsleiter Michael Beer (l.) und Michael Zintl (2.v.r.) präsentieren das neue Trainerduo Thomas Sommer (Mitte) und sein Co-Trainer Thomas Doblinger.
Der Vorsitzende Manuel Seidl (r.) sowie die Abteilungsleiter Michael Beer (l.) und Michael Zintl (2.v.r.) präsentieren das neue Trainerduo Thomas Sommer (Mitte) und sein Co-Trainer Thomas Doblinger. – Foto: Verein

VfB Bach: Zurück zu alten Tugenden & neues Trainerduo

Kontakt nie abgerissen: Thomas Sommer coacht den VfB ab nächster Saison und wird unterstützt vom spielenden „Co“ Thomas Doblinger

Seit Langem steht Thomas Sommer mit dem VfB Bach in einer gewissen Verbindung, jetzt hätte das Timing laut Sommer „perfekt gepasst“. Der 34-Jährige, der sich selbst als „Fußballverrückten“ bezeichnet, tritt beim Regensburger Bezirksligisten im Sommer die Trainernachfolge von Guti Ribeiro an. Als spielender Co-Trainer wird Thomas Doblinger (30), ein Bacher Urgestein, fungieren. Und auch in der Abteilungsführung des VfB gibt es eine Veränderung.

Bachs baldiger Übungsleiter ist aktuell noch in Diensten des ATSV Kelheim als Sportlicher Leiter der Bezirksliga-Mannschaft. Seiner neuen Aufgabe am Donauufer blickt Thomas Sommer erwartungsfroh entgegen: „Die privaten und beruflichen Themen der letzten Jahre sind so weit abgehakt. Jetzt juckt es mich wieder in den Fingern, ich habe Bock darauf. Der Kontakt zum VfB Bach besteht schon seit fast 15 Jahren.“ Seine Ziele mit dem VfB skizziert Sommer wie folgt: „Wieder Spaß, eine gewisse Ruhe und Konstanz reinzubringen.“

Die Planspiele beider Parteien, Trainer und Verein, ist auf eine längerfristige Zusammenarbeit ausgelegt. „Wir werden nichts überstürzen, wollen kleine Schritte machen, auf Sicht junge junge Spieler heranziehen und jeden Spieler verbessern“, erklärt Sommer, der es als Aktiver beim SSV Jahn und beim Freien TuS bis hoch in die Bayernliga sowie die U19-Bundesliga brachte. Ein Knorpelschaden im Knie zwang ihn mit 23 Jahren zur frühen Beendigung seiner verheißungsvoll gestarteten Karriere. Als Trainer verdiente sich Sommer bei den Senioren und der U19 des ATSV Kelheim sowie beim Kreisligisten SpVgg Illkofen erste Sporen.

Abteilungsleiter Michael Zintl, der mit Thomas Sommer ein Jahr lang gemeinsam an der Seitenlinie der SpVgg Illkofen stand, freut sich auf die erneute Zusammenarbeit. „Ich weiß, was für gute Spielideen er mitbringt und wie er als Trainer arbeitet. Tom kann mit Leuten umgehen und ein Team führen. Als Spieler war er selbst überragend. Da wir als Kumpels sowieso stets in Kontakt standen, sind wir ins Gespräch gekommen. Ich bin sehr überzeugt davon, dass das super funktionieren wird“, ist Zintl guter Dinge.

Groß ist die Freude auch darüber, dass sich Thomas Doblinger dazu bereit erklärt hat, den „Neuen“ als Co-Spielertrainer unter die Arme zu greifen. Der 30-jährige Torhüter steht bereits seit 2012 zwischen den Pfosten des VfB, ist Mannschaftskapitän, war diese Saison aufgrund eines Achillessehnenrisses jedoch komplett außer Gefecht gesetzt. „Diesen hat er weitestgehend auskuriert“, freut sich Zintl. Nächste Saison möchte Doblinger ins Tor zurückkehren. Gleichzeitig kann er sich seinen Wunsch, in die Trainerschiene einzusteigen, in Bach erfüllen. Michael Zintl dazu: „Wir sind sehr froh, dass wir einen ganz wichtigen Mann für den Verein - nicht nur sportlich, sondern auch menschlich - als Co-Trainer weiterhin an uns gebunden haben. Die Idee ist, dass er nach seiner schweren Verletzung wieder reinkommt. Tom Sommer und er kennen sich gut, sind befreundet.“

Generell wünscht sich Spartenleiter Zintl, „dass Bach wieder zu den alten Tugenden zurückkehrt und mehr Konstanz reinbringt“. Unterstützung erfährt er und sein Mitstreiter in der Abteilungsführung, Michael Beer, ab sofort von Uwe Konnerth. „Michi und ich sind familiär eingebunden und deshalb froh über einen dritten Mann, mit dem wir uns die Aufgaben teilen können. Uwe ist ein Fußballkenner und ein super Typ, der selbst jahrelang in der Landesliga und BOL gespielt hat.“

Der aktuelle Bezirksliga-Kader bleibt abgesehen von ein bis zwei Spielern in Gänze zusammen. Die Leistungsträger hätten alle verlängert, so Zintl, der deshalb nicht in Not ist, etliche Sommerneuzugänge an Land ziehen zu müssen. Stattdessen will man sich sinnvoll mit maximal drei neuen Spieler verstärken. „Wir sind überzeugt vom aktuellen Kader!“ In der Liga geht es für die Eckerts, Meyer und Co. bereits am Mittwoch mit einem Heimspiel gegen den Tabellenletzten 1. FC Beilngries weiter. Als Tabellensiebter kann der VfB Bach entspannt in die verbleibenden fünf Saisonspiele gehen.

Aufrufe: 025.4.2023, 14:00 Uhr
Florian WürtheleAutor