Ex-Landesligist VfB Bach ist heuer nicht gut aus den Startlöchern gekommen und musste den Blick nach den ersten sechs Spieltagen (2/0/4) zunächst nach unten richten in der Bezirksliga Süd. Seither kennt der Weg in der Tabelle aber nur noch einen Weg: den nach oben. Am Ende der Hinrunde ist Bach Vierter, hat sieben der letzten neun Spiele siegreich gestaltet. Was ist in dieser Saison noch drin für die Eckerts, Regnat, Mrkic und Konsorten?
Seit diesem Sommer steht Thomas Sommer an der Seitenlinie des VfB. Er habe sich gut eingelebt und fühle sich wohl auf dem Bacher Sportgelände, wie er sagt. „Es wächst immer besser zusammen“, freut sich Sommer darüber, dass auch das Drumherum passt. Donnerstags nach dem Training gibt es für die Mannschaft oft ein gemeinsames Essen im Sportheim. Sportlich lief es nach Sommers Amtsantritt erst einmal nicht wie erhofft. Für die krasse Diskrepanz in den Ergebnissen im Verlauf der ersten Saisonhälfte hat der 34-jährige Trainer aber eine simple Erklärung. „Der schlechte Saisonstart war schon dem anfänglichen Verletzungspech geschuldet. In Hainsacker und Bach hat uns quasi die ganze Offensivreihe gefehlt. Deshalb hat uns am Anfang die Power und Durchschlagskraft im Offensivbereich gefehlt, was sich auch am Torverhältnis niederschlug. Und natürlich braucht auch die Trainer-Umstellung immer ein bisschen Zeit. Als die Verletzten schon langsam zurückkamen, wurden auch die Ergebnisse besser. Jetzt stehen wir so weit stabil da ohne große Verletzungen. Dass vereinzelt mal Spieler fehlen, können wir mit unserem Kader kompensieren“, führt Sommer aus.
Mit dem 4:0-Heimsieg gegen Ziegetsdorf am siebten Spieltag platzte der Knoten. Seither sind die Bacher kaum noch zu stoppen. Nichtsdestotrotz macht Thomas Sommer nach wie vor zwei „Baustellen“ aus. Einerseits die Zielstrebigkeit und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor: „Hier die richtigen Entscheidungen vor dem 16er zu treffen, das haben wir noch nicht ganz drin. Extrem war es am Sonntag gegen Katzdorf, als wir aus zehn Hundertprozentigen kein Tor machten. Das kann man natürlich nur schwer trainieren, es muss halt Klick machen bei den Spielern.“ Als zweiten Punkt nennt Sommer die Abgezocktheit und Ruhe am Ball, er spricht von einer „gewissen Reife, bei der uns etwa der FC Kosova voraus ist. Da müssen wir noch erwachsener werden.“