2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Bloß nicht die Nerven verlieren: Der rotgekleidete SV Schmidmühlen steht im Kellerduell gegen Vilseck gehörig unter Druck.
Bloß nicht die Nerven verlieren: Der rotgekleidete SV Schmidmühlen steht im Kellerduell gegen Vilseck gehörig unter Druck. – Foto: Günter Uschold

Bleibt Amberg auf Kurs Landesliga? Dazu: Derbyfieber & Kellerkracher

Bezirksliga Nord und Süd, Nachholspiele am Mittwoch: Ränkam steht in Arnschwang unter Druck +++ Etzenrichter Härtetest gegen Grafenwöhr +++ Abstiegsgipfel in Schmidmühlen

Fünf Nachholspiele stehen am Maifeiertag in den Bezirksligen an, die es in sich haben: In der Süd-Staffel kommt es zum Chamer Lokalderby zwischen der DJK Arnschwang und dem FC Ränkam, in der Nordoberpfalz sind die Top Drei der Tabelle im Einsatz. Hierbei kann Spitzenreiter FC Amberg mit einem Heimsieg gegen den SV 08 Auerbach den nächsten Step Richtung Meisterschaft machen. Vor schwierigen Prüfungen stehen die ärgsten Verfolger FC Weiden-Ost (beim FC Wernberg) und SV Etzenricht (gegen die SV Grafenwöhr). Im Tabellenkeller kommt es zum Showdown der punktgleichen Aufsteiger SV Schmidmühlen und FV Vilseck.

Bezirksliga Nord


Hinspiel: 3:2. Das Auslassen von Tormöglichkeiten war am vergangen Samstag ein Manko bei der ansonsten überzeugenden Elf des FC Amberg (1., 55). Der Tabellenführer kam in Schlicht zu einem verdienten 2:0-Erfolg, hätte aber früher den Deckel draufmachen können, ja müssen. Jedenfalls hat sich die Scheler-Mannschaft alle Hoffnungen auf den Aufstieg erhalten, führt das Feld weiter mit vier Punkten Vorsprung an. Am Maifeiertag spielt Amberg in der Nachholbegegnung daheim gegen den SV 08 Auerbach (12., 29), für den es im Abstiegskampf auch noch um was geht. Denn mit je vier Zählern Rückstand auf Auerbach lauern Vilseck und Schmidmühlen, die ja zeitgleich gegeneinander spielen. Indes kommen für Amberg danach noch Vilseck, Etzenricht und Pfreimd – man hat es selbst in der Hand, wie es immer so treffend heißt. Im Übrigen spielt die Heimelf am Mittwoch mit Trauerflor: Zu Ehren von Jürgen Walter, der den älteren FC-Anhängern noch als wendiger, torgefährlicher Stürmer in Erinnerung ist und der auch bis zuletzt bei den Alten Herren stets auf der Tribüne saß – und vor einer Woche verstorben ist. (khö)


Hinspiel: 1:6. Ein Abstiegsgipfel sondergleichen steigt im Vilstal. Zum vierten (Heim-)Spiel innerhalb von zwei Wochen erwartet der SV Schmidmühlen (14., 25) den punktgleichen Mitaufsteiger FV Vilseck (13., 25). Der Gastgeber holte elf Punkte aus den letzten fünf Partien und konnte so zu Vilseck aufschließen. Auf der anderen Seite überraschten die Gäste zuletzt mit einem 2:1-Erfolg gegen Hahnbach. Will man sogar noch Auerbach angreifen, welcher aktuell den ersten Nichtabstiegsplatz belegt, hilft beiden Teams nur ein Sieg. Auch durch die gemeinsamen Kreisligazeiten kennt man sich bestens, wobei im direkten Duell Vilseck mit acht Siegen in elf Partien klar vorne liegt. Das Hinspiel endete mit 6:1 ebenfalls zugunsten der Liermann-Truppe. Folglich haben die Hausherren also noch eine Rechnung offen. (fop)


Hinspiel: 2:1. Auf Wunsch der SV Grafenwöhr (5., 45) findet die ursprünglich für 1.4. angesetzte Partie beim SV Etzenricht (3., 51) erst jetzt statt. Die Teams kennen sich gut, die Trainer Andy Wendl und Martin Kratzer kickten gemeinsam beim FC Amberg und tragen seit einigen Jahren dazu bei, dass die beiden Vereine eine führende Rolle im Bezirk ausfüllen. Ein leichter Vorteil liegt beim SVE; ein Spiel weniger, vier Punkte Vorsprung und zwei 2:1-Siege in den letzten Duellen drücken dies aus. Kratzer und seine Grafenwöhrer Elf hatte am Wochenende die auf dem Papier schwerere Aufgabe und unterlag denkbar knapp mit 0:1 im Weidner Osten. Der SV landete indes einen mühsamer als angedachten Pflichtsieg gegen den FC Vorbach. Heimtrainer Andy Wendl weiß, dass die ein oder andere Verbesserung notwendig ist und sagt: „Da es Schlag auf Schlag geht, brauchen wir nicht großartig über das letzte Spiel zu sinnieren. Wenn auch aktuell spielerisch nicht alles hundertprozentig klappt, wollen wir gegen Grafenwöhr wieder alles in die Waagschale werfen.“ (war)


Hinspiel: 2:3. Nach dem witterungsbedingten Ausfall am 21. April holt nun auch der FC Wernberg (6., 42) sein Heimspiel gegen den Tabellenzweiten FC Weiden-Ost (51) nach. Das Freitagsspiel gegen die U23 der SpVgg Weiden (1:1) wurde von Wernberg in der ersten Halbzeit „verschenkt“, ließ man doch klarste Einschussmöglichkeiten ungenutzt. Am Ende ist man auf Seiten des FCW mit dem einen gewonnenen Punkt gegen einen starken Gegner dennoch zufrieden. Die nächste Aufgabe gegen den aktuellen Zweitplatzierten wird ähnlich schwierig. „Primär gilt es die Kreise von Noah Forster einzuengen, welcher in der Lage ist, ein Spiel zu gestalten und oftmals auch alleine zu entscheiden“, warnt Wernbergs Trainer Adi Götz vor dem mit bereits 17 Saisontreffern dekorierten Torjäger der Gäste. „Aber wir haben aus der knappen Hinspiel-Niederlage etwas gutzumachen und werden sicher entsprechend motiviert dieses Match angehen“, fügt Götz an.

Bezirksliga Süd


Hinspiel: 1:1. „It's Derbytime“ an der tschechischen Grenze! Die Lokalduelle zwischen der DJK Arnschwang (6., 43) und dem FC Ränkam (12., 35) hatten schon immer einen besonderen Reiz und die Punkte waren in der Vergangenheit meist hart umkämpft. Das dürfte diesmal nicht anders werden. Dabei liegt der Druck ganz klar auf den Schultern der Gäste, die nach der Niederlage in Hainsacker Gefahr laufen, auf den Abstiegs-Relegationsplatz zu rutschen. Ein Derbydreier würde den Konkurrenten FSV Prüfening wieder etwas distanzieren. Derweil wird es für Arnschwang darum gehen, nicht wieder so einfache Gegentore zulassen wie am Wochenende beim 4:4 in Sulzbach. Spannung ist also vorprogrammiert.

Aufrufe: 030.4.2024, 17:00 Uhr
Florian WürtheleAutor