VfB 03-Zweite plant Wiedergutmachung

Andererseits sagte Trainer Manuel Mirek: „Vor der Übungseinheit am Dienstagabend war die Laune schon gedrückt, gerade die Höhe der Niederlage hat die Jungs beschäftigt. Es spricht aber für den Zusammenhalt unserer Truppe, dass bei der Besprechung vor dem Training alle Mann dabei waren, einschließlich der im Moment nicht einsatzfähigen Spieler.“

Unter dem Strich stand eine fruchtbare Diskussion und Aufarbeitung der Geschehnisse zwei Tage zuvor. „Die Fehler und Versäumnisse haben wir unmissverständlich angesprochen. Wir werden gemeinsam unsere Schlüsse daraus ziehen, gehen jetzt wieder voll fokussiert an die kommenden Aufgaben heran. Kapellen soll in dieser Form ein einmaliger Ausrutscher bleiben“, fasste der VfB 03 II-Coach zusammen.

Hilden möchte neue Serie starten

Die nächsten Aufgaben, das sind die auf dem Papier machbaren Duelle mit der SG Unterrath, die am Sonntag ab 15.30 Uhr ihre Visitenkarte auf dem Sportplatz Hoffeldstraße abgibt, sowie mit dem Cronenberger SC, ASV Mettmann und dem SC Düsseldorf-West. Allesamt Gegner, an denen sich die Hildener, die mit 45 Zählern nach wie vor Rang drei einnehmen, im besten Sinn „abarbeiten“ können, um damit die Basis für die nächste (angestrebte) Erfolgsbilanz zu legen. Zur Erinnerung: Bis zum letzten Sonntag blieb die VfB 03-Reserve in den zehn Begegnungen zuvor ungeschlagen. Unterrath hingegen ist nach sieben sieglosen Partien in Serie auf Rang 13 zurückgefallen. Keine Frage, das Team des seit vergangenen Sommer bei der SGU als Chefcoach tätigen und vom ehemaligen VfB 03-Oberligaspieler Manuel Schulz (33) als spielender Co-Trainer unterstützten Yannick Meurer (37) wird am Sonntag nicht gerade vor Selbstbewusstsein strotzen.

Während Schulz aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht aktiv eingreifen kann, steht der vor Wochenfrist bei der 0:3-Heimniederlage gegen den ASV Süchteln wegen einer „Gelb-Rot-Sperre“ fehlende Zissis Alexandris an seiner ehemaligen Wirkungstätte wieder zur Verfügung. Der 28-Jährige lief von Januar 2018 bis Sommer 2019 für das Hildener Oberligateam auf (39 Einsätze – 15 Tore) und ist aktuell mit seinen zwölf Treffern so etwas wie die „Lebensversicherung“ der SGU im Abstiegskampf.

Ein Ausfall und ein Rückkehrer

Selbst wenn die Ausgangslage grundsätzlich für die Platzherren spricht, müssen sie emotional und sportlich selbst wieder in die (Erfolgs-) Spur finden. Mirek im Rückblick: „Wir haben einen dicken Haken hinter das Kapellen-Spiel gemacht. Die Jungs hatten nach unserer Aussprache bei der anschließenden Trainingseinheit wieder eine deutlich bessere Körpersprache. Alle wollen gegen Unterrath etwas gutmachen. Es ist ja auch nicht wirklich was passiert. Um es nicht ganz so ernsthaft zu umschreiben: Lieber einmal 0:6 verlieren, als sechsmal 0:1. Wir konzentrieren uns jetzt auf die nächsten Spiele, müssen dabei vor allen Dingen in der Defensive wieder mehr Kompaktheit und Stabilität auf den Platz bringen.“ Verzichten muss der Coach wohl auf Mittelfeldspieler Gianluca de Meo (Knieprobleme). Stammkraft Simon Metz, zuletzt im Oberligateam eingewechselt, könnte indes wieder in die Landesliga-Startelf zurückkehren.

>>> Die Tabelle der Landesliga Niederrhein, Gruppe 1