Verbandsliga-Vorschau: Enges Rennen um den Titel erwartet

Schübelin will mit Freisen unter die Top 5

Nachdem Freisen vergangene Saison überraschend Vizemeister wurde, würde Trainer Christian Schübelin, der in seine neunte Saison beim FC geht, auch diese Saison wieder gerne vorne mitmischen. „Wir wollen unter die Top fünf“, erklärt der Übungsleiter.

„Aber ich denke, dass das schwer wird, auch weil die Vorbereitung etwas schleppend verläuft. Wegen der kurzen Pause muss ich hier sehr auf die Belastungssteuerung achten, sonst fallen direkt Spieler wegen kleinerer Verletzungen aus“, erläutert der 42-Jährige. Nicht mehr im Aufgebot des Vizemeisters sind die Routiniers Jochen Schepanski (SG Jettenbach), Patrick Scheidt (Spielertrainer SV Haschbach-Schellweiler) und Stephan Hollaender (FC Brücken).

Dafür gibt es aber auch einige Neuzugänge: Lukas Werner ist von der SG Unnertal Berschweiler zum FC zurückgekehrt, Jonas Bonenberger ist vom Ligakonkurrenten SG Marpingen-Urexweiler gekommen. Dazu haben sich Maurice Müller, Benjamin Bonenberger (beide U19 SG St. Wendel-Ostertal), Maurice Hemm (SG Mühlbach), David Bastile (SpVgg. Glanbrücken), Tim-Luca Donner (U19 SC Idar-Oberstein) und Finn Bermes (U19 VfB Theley) den Blau-Weißen angeschlossen.

Bildstock hat seinen Kader verstärkt und vergrößert

Der Tabellendritte der Vorsaison startet einen neuen Anlauf in Sachen Saarlandliga-Aufstieg. „Wir haben die letzten Jahre immer um die ersten drei bis vier Plätze mitgespielt. Da kann ich jetzt nicht sagen, wir wollen Sechster werden. Zumal wir einen verstärkten und vergrößerten Kader haben“, erklärt Hellas-Trainer Michael Alff.

Mit Ricardo Hamann und Lukas Schido (beide von Oberliga-Absteiger FV Eppelborn), Torben Gottesleben (SC Halberg Brebach) und Aldo Testa (Spvgg. Quierschied) konnte die Hellas vier Spieler mit Erfahrungen in höheren Klassen für sich gewinnen. Dazu hat sich noch Youssef Talhik von Landesligist SC Altenkessel den Blau-Weißen angeschlossen. Vom Stammpersonal hat lediglich Luca März (nach Eppelborn) den Verein verlassen.

Marpingen-Urexweiler gibt ehrgeiziges Ziel aus

SG-Trainer Faruk Kremic hat für die neue Runde ehrgeizige Ziele. „Wir wollen oben mitmischen und versuchen einen der beiden ersten Plätze zu erreichen“, erklärt der 48-Jährige. „Wir haben auch die Lehren aus der letzten Saison gezogen, als wir viele Verletzte hatten. Deshalb haben wir unseren Kader vergrößert“, erläutert der Übungsleiter.

Verstärkt hat sich Marpingen-Urexweiler mit Kevin Krämer (1. FC Lautenbach), Constantin Lorang (FV Eppelborn), Johannes Born (FC Blau-Weiß St. Wendel), Noah Biegel (VfL Primstal II), Jonas Rech (eigene Jugend) sowie mit Maximilian Hoffmann und Maximilian Rauber (beide SF Winterbach). Den Zugängen steht mit Nico Kiefer, der zu seinem Heimatverein SC Wemmetsweiler zurückgekehrt ist, nur ein Abgang gegenüber.

Torjäger Pommerenke ist in Limbach zurück

Mit „eineinhalb“ Neuzugängen startet Limbach in die Runde. Sven Hüther ist vom Ligakonkurrenten SC Blieskastel zur Palatia zurückgekehrt. Mit Tim Pommerenke von Oberligist FSV Jägersburg gibt es einen weiteren Rückkehrer, der aber schon gegen Ende der Vorsaison erstmals wieder für Limbach auf dem Feld stand.

Mit Alexander Graf (als Co-Spielertrainer zum SV Kirrberg) gab es nur einen Abgang. Allerdings stehen auch Steven Bettinger (studienbedingte Pause) und Etienne Wagner (Auslandsaufenthalt) diese Saison nicht zur Verfügung. „Da es sein kann, dass in der nahen Zukunft einige Spieler berufsbedingt nicht zur Verfügung steht, lautet unser Ziel einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen“, erklärt Limbachs Trainer Patrick Gessner.

Klos will in enger Spitzengruppe mitmischen

„Wir wollen schon in der Spitzengruppe mitmischen“, sagt der neue Preußen-Trainer Björn Klos, der Oliver Braue (pausiert) abgelöst hat. Gleichzeitig warnt er aber auch vor überzogenen Erwartungen. „Man muss realistisch sehen, dass es eine ganze Reihe von anderen Teams wie Bildstock, Lebach-Landsweiler, Marpingen-Urexweiler oder auch Limbach gibt, die richtig gut aufgestellt sind“, erläutert Klos.

Mit Rückkehrer Lukas Paulus (FC Wiesbach) und Torwart Kevin Colofong (Borussia Neunkirchen) hat Merchweiler Neuzugänge mit Erfahrung in höheren Klassen geholt. Weiter neu beim SV sind Colton Izard, Ethan Sampson (beide USA), Cüneyt Eren (TSC Zweibrücken), Simon Jostock (U19 JFG Schaumberg-Prims) und Sascha Bamberg (U19 SG Wemmetsweiler).

Den Verein verlassen haben Maximilian Kohler (FSG Schiffweiler-Landsweiler), Maximilian Strack (Borussia Neunkirchen) und Aaron Jordy (SC Wemmetsweiler).

Saubach muss mit dünnem Kader auskommen

"Unser Kader für die kommende Saison ist saudünn. Deshalb kann unser Ziel nur Ligaverbleib lauten“, sagt Peter Herrmann, der die SG gemeinsam mit Spielertrainer Mike Baier trainiert. Saubach hat fünf Abgänge zu beklagen, denen ein Neuzugang gegenübersteht. Fabian Blass ist als Spielertrainer zum Bezirksligisten SF Hüttersdorf gewechselt. Brendon Muqaj hat sich dem SV Bubach/Calmesweiler (ebenfalls Bezirkliga) angeschlossen.

Jann Sakautzky läuft künftig für den Landesliga-Absteiger SV Wustweiler auf. Yannick Baltes schnürt jetzt für Landesligist SG Lebach-Landsweiler II die Schuhe und der 44-jährige Marco Jäckel, der Saubach vergangene Runde aushalf, hat seine Karriere beendet. Neu bei der SG ist somit bislang nur Offensivspieler Deniz Egilmez vom Kreisligisten SC Reisbach II.

Hinkelmann ist der "Königstransfer" der FSG

„Wir haben mit unseren Neuzugängen an Qualität gewonnen. Deshalb lautet unser Saisonziel Platz fünf“, erklärt Sascha Neumann, der Spielertrainer der FSG. Der Übungsleiter des Tabellen-Zehnten der Vorsaison ergänzt: „Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber kein unmöglich zu Erreichendes.“

Mit Oliver Hinkelmann hat Schiffweiler-Landsweiler einen Stammspieler von Oberligist FC Hertha Wiesbach gewinnen können. Dazu hat der Verein Max Kohler, der einer der Leistungsträger beim Ligarivalen Merchweiler war, verpflichtet. Komplettiert wird das Feld der Neuen durch Torhüter Tobias Jost vom Landesligisten 1. FC Lautenbach.

Verlassen haben die FSG drei Akteure: Der bisherige Stamm-Torwart Mantas Babicius ist zu Landesligist 1. FC Saarbrücken II gewechselt. Marvin Kanserke, ebenfalls Torhüter, hat sich Landesligist FC Kutzhof angeschlossen. Burak Bilaloglu ist nach Schwarzenbach gegangen.

Theley mit neuem Spielertrainer und größerem Kader

„Wir haben unseren Kader von der Quantität und der Qualität verbessert“, sagt Theleys Sportvorstand Stefan Groß. Insgesamt zehn Neuzugänge haben die Schwarz-Weißen an Land gezogen – darunter ist mit Christoph Molitor auch ein neuer Spielertrainer. Molitor, der von der SG Wadrill-Sitzerath bildet ein Spielertrainer-Duo mit Amtsinhaber André Dewes. Molitor beerbt den bisherigen Spielertrainer Andreas Oberhauser, der pausiert.

Die weiteren Neuzugänge des VfB sind: Markus Juen (SV Hasborn), Lars Weber (SV Saar 05), Yanick Thiel (SG Bostalsee), Luca Maas (SG Wustweiler-Hüttigweiler), Massimiliano Santalucia, Marvin Karrenbauer, Tobias Wolter (alle SC Alsweiler), Mohammad Gholami (TuS Hoppstädten) sowie Johannes Kulosa (eigene Jugend).

Umgekehrt gab es bei den Schwarz-Weißen aber auch einige Abgänge: Dominik Kern ist als Spielertrainer zur SG Hoof-Osterbrücken gewechselt, Alexander Wilhelm hat sich den SF Winterbach angeschlossen, Florent Mamusha und Alex Zimmer dem SV Bliesen. Torwart Thorsten Preis hat verletzungsbedingt seine Karriere beendet.

So läuft die neue Saison in der Verbandsliga Nord/Ost:

Was den Spielmodus der beiden Verbandsligen in dieser Saison betrifft, gibt es eine wichtige Änderung gegenüber der vergangenen Spielzeit: Nachdem letzte Saison die Vizemeister aufgrund der Ligareform kein Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Saarlandliga machten, wird es diese Partie in der aktuellen Runde wieder geben.

Wie viele Absteiger es in der Verbandsliga Nord/Ost geben wird, das hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab. Der Erste: Wie viele Absteiger kommen aus der Saarlandliga in diese Spielklasse. Der Zweite: Gewinnt der Nord/Ost-Vizemeister das Aufstiegsspiel zur Saarlandliga? Ein Team muss am Saisonende mindestens eine Etage tiefer, im schlimmsten Fall könnte es vier Absteiger geben.

Diese Partien gibt es am ersten Spieltag der Verbandsliga Nord/Ost.

Vom ersten Spieltag der Verbandsliga Nord/Ost sind zwei Partien bereits absolviert. Die SG Thalexweiler-Aschbach verlor am Donnerstag das Stadtderby zu Hause gegen die SG Lebach-Landsweiler knapp mit 0:1 (0:0). Der sechs Minuten zuvor eingewechselte Johannes Buchheit entschied das Stadtduell zugunsten der Gäste. Kurz zuvor hatten die Gastgeber Pech bei einem Schuss an den Außenpfosten gehabt.

Am Freitag feierte der SV Rohrbach einen gelungen Start in die neue Spielzeit. Die Grün-Weißen setzten sich vor eigenen Angang mit 2:1 (1:0) gegen den SV Schwarzenbach durch. Maurice Rammo brachte Rohrbach per Kopf nach einer Flanke von Manuel Niebergall in Führung. Ebenfalls nach Vorarbeit von Niebergall erzielte auch Rammo auch das 2:0. Die Gäste konnten nur noch verkürzen.

Diese sechs weiteren Spiele steigen alle an diesem Sonntag: Um 15 Uhr empfängt die SG Saubach den SV Merchweiler mit Neu-Trainer Björn Klos. Zeitgleich erwartet Blieskastel die SG Marpingen-Urexweiler und der VfB Theley Aufsteiger Wiesbach II.

Um 15.30 Uhr empfängt Vizemeister FC Freisen den FC Palatia Limbach. Ebenfalls um 15.30 Uhr stehen das Neunkircher Stadtderby zwischen Hangard und Furpach sowie das Derby zwischen Meisterschafts-Anwärter SV Hellas Bildstock und der FSG Schiffweiler-Landsweiler auf dem Programm.

Den ersten Teil unserer Vorschau zur Verbandsliga Nord/Ost könnt Ihr hier lesen:

Furpach ist zurück - Hangard hofft auf Potrino-Treffer