2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
Luca Schmitt nach seinem Treffer zum 4:0-Endstand
Luca Schmitt nach seinem Treffer zum 4:0-Endstand – Foto: S4Fussball .News

V. Dosenbach und Luca Schmidt schießen St. Wendel in die Verbandsliga

Der FC Blau-Weiß St. Wendel ist neuer Verbandsligist

Der FC Blau-Weiß St. Wendel gewinnt die Relegation zum Aufstieg in die Verbandsliga Nord-Ost gegen die Spvgg. Einöd-Ingweiler deutlich mit 4:0. Der SV Humes bleibt dadurch auch in der kommenden Saison der Landesliga Nord erhalten. Immer noch zittern hingegen muss der SC Alsweiler. Das für den SC entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Saarlandliga zwischen Reimsbach und Marpingen-Urexweiler fand noch keinen Sieger, denn wegen eines medizinischen Notfalls auf der Zuschauertribüne wurde das Spiel abgebrochen.

Das war mal aller Ehren wert, was die Mannschaft von Trainer Stefan Schön am vergangenen Freitagabend im Furpacher Ensinger Sportpark geboten hat. Nur die ersten zehn Minuten konnte der Ostvertreter im Relegationsspiel dem Nord-Landesligisten Blau-Weiß St. Wendel Paroli bieten. Nach zwölf Minuten klopfte das Spielgerät erstmals an der Querlatte des Einöder Kastens an. Der zweite Versuch saß dann. Nach Ecke von Daniel Bernard, der alle Standards auf St. Wendeler Seite ausführte, ging Valentin Dosenbach zum Kopfball hoch und wuchtete die Kugel unhaltbar zur St. Wendeler Führung in die Maschen. Dies war nicht nur der Führungs-, sondern auch ein Wirkungstreffer, denn nun war die Mannschaft von Trainer Stefan Schön das dominante Team. Blau-Weiß erspielte sich Chancen um Chancen, aber erst nach 28 Minuten trug die St. Wendeler Überlegenheit auch Früchte. Herrlicher Steilpass aus dem Mittelefeld auf Luca Schmitt, und der stand plötzlich frei vor dem Einöder Tor und ließ sich nicht zweimal bitten. Einöds Torwart Manuel Becker hatte gegen Schmitts trockenen Schuss keine Abwehrmöglichkeit. Von Einöd war auch in der Folge nicht viel zu sehen. Die Angreifer waren abgemeldet, so dass Blau-Weiß Keeper Levin Fuchs kein einziges Mal ernsthaft geprüft wurde. Sein Gegenüber stand kurz nach dem 0:2 bei einer St. Wendeler Dreifachchance mit dem Glück im Bunde, als ein Kopfball erneut nur ans Gebälk ging, er den Nachschuss gerade noch erwischte, bevor Luca Schmitts Schuss zur Ecke abgeblockt wurde, die nichts einbrachte. Mit dem hochverdienten 2:0 für Blau-Weiß wurden auch die Seiten gewechselt.

Bereits nach fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhielten die Einöder Ambitionen auf etwas Zählbares erneut einen herben Dämpfer. Yannick Schneider tankte sich über die linke Seite durch, passte stramm nach innen, wo Valentin Dosenbach goldrichtig stand und das Spielgerät ohne Probleme über die Linie drückte - die Vorentscheidung. Ein weiterer Wermutstropfen für die Spielvereinigung dann in der 62. Minute: Der St. Wendeler Kapitän Mathias Thul überspielte mit einem Traumpass in die Spitze zu Luca Schmitt die gesamte Einöder Abwehr und Dominik Heiner holte Schmitt als letzter Mann von den Beinen. Direkter Freistoß und Rote Karte entschied Schiedsrichter Luca Schiliro, der mit seinem Gespann eine sehr gute Leistung zeigte und die Partie immer im Griff hatte. Nun war es für den Ost-Vertreter in numerischer Unterzahl endgültig gelaufen. St. Wendel tat nur noch das Nötigste, ließ Einöd etwas kommen, was aber nicht für Gefahr sorgte und setzte selbst einige Nadelstiche nach vorne. Erneut spielte Matthias Thul einen klasse Steilpass ins Zentrum auf Goalgetter Luca Schmitt, der mit seinem zweiten Treffer seiner guten Leistung die Krone aufsetzte - das 4:0 für St. Wendel. Dabei blieb es bis zum Schluss und nach Abpfiff war nur noch Jubeln angesagt. Herzlichen Glückwunsch an das gesamte Team von Blau-Weiß von dieser Stelle und alles Gute für die neue Saison in der Verbandsliga.

Noch etwas in eigener Sache: Dies war vorerst mein letzter Spielbericht, ich gehe ab kommender Saison in den Ruhestand und möchte mich bei allen Vertretern der Vereine der Landesliga Nord herzlich für die geleistete Mithilfe bedanken. Es war mir immer eine Freude, mit euch zu kommunizieren und ich bitte euch, meine Nachfolgerin/meinen Nachfolger ebenso zu unterstützen, wie ich es erfahren durfte. Auf wiedersehen und tschüss, Michael Meiser!

Aufrufe: 03.6.2023, 08:42 Uhr
Michael MeiserAutor