2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

SpVgg. nah dran am Punkt in Trier

SpVgg. Quierschied: Spiel beim Ersten war am Ende noch mal spannend

Die SpVgg. Quierschied kann auch die Besten der RPS-Oberliga Südwest zum Schwitzen bringen. Nach den beiden torlosen Spielen beim 1. FC Kaiserslautern II und zu Hause gegen Wormatia Worms machte der Aufsteiger am Ende des Auswärtsspiels bei Eintracht Trier nochmal Dampf. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer in der 89. Minute beantwortete der Spitzenreiter aber mit dem Treffer zum 3:1 (2:0)-Endstand.

Die SpVgg. Quierschied braucht sich in der RPS-Oberliga Südwest vor keinem Gegner mehr fürchten. Nach den beiden torlosen Spielen beim 1. FC Kaiserslautern II und zu Hause gegen Wormatia Worms stand das Team von Trainer Thomas Bettinger bei der 1:3 (0:2)-niederlage bei Spitzenreiter SV Eintracht Trier 05 kurz vor einem weiteren überraschenden Punktgewinn. Allerdings brachte es der Trainer auf den anschließenden Pressekonferenz auch auf den Punkt. "Wir hatten heute eine hundertprozentige Chancenverwertung und hätten damit fast noch einen Punkt geholt. Aber wenn man ehrlich ist, wäre das Spiel in der Pause entschieden gewesen, wenn Trier nur einen Bruchteil seiner Möglichkeiten genutzt hätte". So stand es nach zwei Treffern des ehemaligen Elversbergers Vincent Boesen (31. und 43.) "nur" 2:0 für den klaren Favoriten. Zum ersten Treffer kam der 24-jährige, nachdem Mateo Biondic einen Ball nicht richtig traf und ihm das Spielgerät vor die Füße fiel. Der zweite Treffer resultierte aus einem Kopfball nach Flanke von Kevin Heinz (43.). In der zweiten Hälfte schaltete der Spitzenreiter merklich zurück, was Trainer Thomas Klasen auch bemängelte. "Wenn man Gas rausnimmt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn der Gegner zum Tor kommt", deutete er Nachlässigkeiten seines Teams vor dem 2:1 durch Vincent Boghossian (89.) an. Zu den Versäumnisasen der Trierer gehörte auch ein verschossener Foulelfmeter von Boesen in der 62. Minute, als SpVgg.-Torwart Timo Wagner klasse reagierte. Doch in der Nachspielzeit besann sich Trier nochmal seiner Qualitäten. Dominik Kinscher versenkt einen direkten Freistoß zum 3:1-Endstand (90. + 5.).

Gäste-Trainer Thomas Bettinger sagte weiterhin: "Wir haben das Moselstadion in den letzten fünf Minuten noch etwas ruhiger gemacht mit unserem Anschlusstreffer. Es war nicht geplant, das erst am Ende spannend zu machen. Wir wollten lange die Null halten, aber wir waren von Anfang an mit Defensivarbeit beschäftigt, mussten unglaublich viel laufen. Das haben sie herausragend gemacht, aber es ist klar, dass wir nicht alles wegverteidigen konnten. Sie haben nicht umsonst alle Spiele gewonnen. Es war schon ein Klassenunterschied zu sehen. Aber sie haben uns am Leben gehalten. Dann bekommt der Außenseiter im fremden Stadion eine Chance, die er dann auch noch nutzt, Dann kann man mit etwas Glück hier sogar was mitnehmen. Wir waren ja nochmal im Strafraum, aber der Sieg der Trierer war dann doch um ein paar Tore zu niedrig ausgefallen. Sie haben aber auch andere Ansprüche. Ein Lob gilt unseren Anhängern, die von Beginn an zu den Spielen mitfahren, nicht immer so viele wie heute, aber das dürfte auch Trier freuen, dass hier etwas los war im Gäste-Block. Die Jungs nehmen heute extrem viel mit, lernen aus solchen Spielen. Wir wollen hin und wieder mal was mitnehmen, das ist uns heute nicht gelungen.

Thomas Klasen entgegnete: "Es ist auch für die Eintracht eine gewisse Wertschätzung, wenn erstmals der Gäste-Block geöffnet wird, weil so viele Fans aus Quierschied zu diesem Spiel kamen. Fußball an der Basis in der Oberliga kann interessant sein, wenn man berücksichtigt, dass Bayern München und Bayer Leverkusen parallel spielen. Das war heute Werbung für die Oberliga, das zeigte, dass die Oberliga lebt. Alle die hier waren, haben das mit gestaltet. Der elfte sieg im elften Spiel macht mich stolz, denn es gibt immer solche spiele, ich hatte heute so ein mulmiges Gefühl, dass wir den Ball nicht ins Tor kriegen. Wir haben aber von Beginn an enorm viel Druck aufgebaut. Sie kamen kaum zum Atmen. Wir haben es aber auch durch den verschossenen Elfmeter verpasst, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Wir haben heute den letzten Spieler, der noch keine Einsatzminuten hatte, eingewechselt, um zu zeigen, dass alle Spieler wichtig sind. Einige Führungsspieler fehlten heute, das merkt man, dann hehlt Qualität und Führung. Wir waren nicht mehr gierig, haben angefangen, nachlässig zu spielen, in Anbetracht der englischen Woche mit Spielen in Kaiserslautern und gegen Wormatia Worms ist das natürlich gut, denn da kann ich ansetzen, was wir verbessern wollen".

Trier bleibt auch mit einem Spiel mehr als Verfolger SV Gonsenheim bei elf Punkten Vorsprung in der Tabelle ganz vorne, Quierschied liegt mit 10 Punkten auf Rang 12, kann bis Sonntag aber am Samstag noch zwei Plätze einbüßen. Der Spitzenreiter spielt am Mittwoch um 19.30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg gegen die Zweite des 1. FC Kaiserslautern. Quierschied empfängt eine halbe stunde später den FC "Blau-Weiß" Karbach auf dem Kunstrasenplatz an der Holzer Str.

Aufrufe: 016.9.2023, 09:23 Uhr
FriedAutor