Verbandsliga: RW Darmstadt will "das Momentum nutzen"

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Seligenstadt ist aktuell Dritter, hat nach dem jüngsten Sieg in Rodgau 37 Punkte auf dem Konto. Und damit sieben mehr als die sechstplatzierten Darmstädter, die aber zwei Spiele weniger ausgetragen haben. Also, Rechenspiele bemüht, könnten die Rot-Weißen, wenn am Samstag und in den Nachholspielen alles glatt läuft vor Seligenstadt stehen und wieder oben anklopfen. So weit denkt Lohrer, der übrigens seinen Vertrag beim Verbandsligisten um ein weiteres Jahr („Es ist dann die 20. Saison“) verlängert hat, aber noch nicht. Für den RW-Coach zählt nur die Partie bei den Sportfreunden. Und die hat es in sich.

„Das ist ein harter Brocken“, sagt der Trainer. Schließlich sind seine Erinnerungen an Seligenstadt alles andere als gut. Im Hinspiel gab es ein 0:3 („Da waren wir schlecht“), beim Saisonfinale 2023 ein 2:3 bei den Sportfreunden, wodurch die Rot-Weißen den Relegationsrang noch verspielten. Da sind also noch Rechnungen offen. Und die Darmstädter wollen sie begleichen.

„Die Stimmung ist gut, wir sind selbstbewusst, die Form ist gut. Die Ansätze, die wir schon in der Vorbereitung gesehen haben, haben sich im Derby fortgesetzt. Wir wollen jedenfalls das Momentum nutzen“, sagt Lohrer.

Das 2:3 beim Nachbarn war für den neuformierten FCA Darmstadt (22 neue Spieler) wiederum die zweite Niederlage im zweiten Spiel im Jahr 2024 – zum Auftakt gab es ein 0:2 gegen Wald-Michelbach für den Vorletzten. Doch bereits im Derby waren Fortschritte im Zusammenspiel bei den Arheilgern zu sehen, die am Samstag (15 Uhr) gegen die Spvgg Neu-Isenburg die ersten Zähler nach der Winterpause bescheren sollen. Oder wie es Luca Bergmann formulierte: „Wir wollen unseren Lauf starten und müssen drei Punkte holen.“ Denn der FCA-Trainer hat die Rechnung aufgemacht, dass sein Team acht Siege braucht, um eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben.

Die Stimmung in seiner Mannschaft sei jedenfalls gut. Nur das Ergebnis im Derby passte nicht, die Leistung schon. Mit der waren sie zufrieden. „Und wir wissen, was wir verbessern müssen“, sagt Bergemann. Die Verbesserungen sollen gleich gegen die Neu-Isenburger fruchten, die aktuell auf dem Relegationsrang liegen und am Mittwoch mit 0:5 gegen Germania Ober-Roden verloren. „Ich habe das Spiel beobachtet und dabei Stärken beim Gegner gesehen“, so der Coach weiter. Unterschätzen wird der FCA die Gäste also nicht.