Tore: 1:0 Peters (45., FE), 1:1 Kaltenmark (71.). Schiedsrichter: Fleig (Brigachtal). Zuschauer: 120.
Der 31 Jahre alte Routinier des FV Lörrach-Brombach hat mit fünf Saisontoren bereits seinen Vorjahreswert (vier Treffer in 26 Einsätzen) übertroffen. Beim 3:3 gegen den SV Bühlertal war es Pinke, der seinen Farben durch den Ausgleichstreffer in der dritten Minute der Nachspielzeit das Heimremis rettete.
Alle fünf Tore erzielte Pinke nach Standards, gegen den bisherigen Spitzenreiter traf er so zum 1:1 (32.) und zum 3:3. „David hat in solchen Situationen einen guten Riecher. Er scheint mir da sehr handlungsschnell“, sagt Raphael Kiefl. Der FVLB-Assistenzcoach freut sich über Pinkes Bilanz, verweist aber zugleich auf dessen Kernaufgabe: verteidigen, „der Mannschaft Halt geben und mit seiner Präsenz auf dem Platz organisieren“.
Dies tat Pinke gegen Bühlertal wieder als linker Schienenspieler. Für die anspruchsvolle Rolle mit ihrer defensiven wie offensiven Ausrichtung bringe er „ein gutes Gefühl“ mit, „wann man sich vorne einschalten kann“, so Kiefl. Und organisiere zugleich, „dass wir nicht in Konter reinlaufen“.
Während Pinke zu den dienstältesten FVLB-Akteuren zählt, ist Alexander Dorfs der jüngste Neuzugang im Verbandsligateam. Der 19 Jahre alte Torhüter – 2021 aus dem Nachwuchs des SC Freiburg zur U19 des Chemnitzer FC gewechselt – trainiert seit zwei Wochen im Grütt mit und wird nun den Konkurrenzkampf mit Tobias Götz und Marc Philipp anheizen. Gegen Bühlertal hütete Dorfs, der zweimal im Kader des Chemnitzer Regionalligateams stand, nun erstmals das Lörracher Tor.
Zu sehen sei gewesen, so Kiefl, dass Dorfs über eine „gewisse Präsenz“ verfüge, mit Ball habe er „keine wilden Dinge gemacht“. Wiederum war es eine undankbare Aufgabe, zählte Kiefl doch nur vier, fünf Chancen für die Gäste, woraus drei Tore resultierten: das 0:1 nach einem individuellen Fehler (3.), das 1:2 nach einem Ballverlust im Mittelfeld (48.) und das 2:3 nach einem Standard (82.). Trotz dreier Gegentore sah Kiefl die defensive Balance prinzipiell gegeben: „Wir haben sehr viel verhindert“, seine Mannschaft setzte die Vorgabe um, „griffig gegen den Ball zu sein, mit hoher Intensität anzulaufen und Zweikämpfe zu führen“.
Gegen Bühlertal (Kiefl: „Sehr kompakt, sehr griffig, aufs Umschalten bedacht und bringen eine gewisse Ekligkeit auf den Platz“) sah der Co-Trainer zudem die Fortschritte bestätigt, offensive Lösungen zu kreieren. Bei teils hohen Ballbesitzanteilen „hatten wir sehr gute Kombination“, woraus sich Chancen und immer wieder Standards ergaben.
Überdies war es die Moral, mit der die Gastgeber glänzten. Sie steckten das frühe 0:1 weg, auch den prompten Rückschlag nach der Pause, indem Stürmer Bojan Saponja per Strafstoß schnell zum 2:2 ausglich (52.) – der erste Treffer des Schweizer Neuzugangs. Und auch auf den dritten Rückstand der Partie fanden die Lörracher letztlich noch eine Antwort: durch Top-Torjäger David Pinke.
FVLB: Dorfs; Komljenovic (85. Disanto), Riede, Leisinger; Gutgsell (46. Muslic), Rümmele, Zamorano, Pinke; Binkert; Saponja, Rohdenburg (79. Hinrichsen). Tore: 0:1 Schopf (3.), 1:1 Pinke (32.), 1:2 Schopf (48.), 2:2 Saponja (52./Foulelfmeter), 2:3 Ziegler (82.), 3:3 Pinke (90.+3). Schiedsrichter: Mourad (Freiburg). Zuschauer: 200.
Auggen: Lauer, Lacher, Ophoven, Tekbas (75. Jonathan Ehret), Bischoff, Reinecker, Cernenchi, Walther, Casalnuovo (57. Pergjeqaj), Kalchschmidt (75. Julian Ehret), Zemke (57. Tiedemann). Freiburg: Franz, Amann, Scheuer, Ibrahim, Bonsu (71. Grabinger), Himmelsbach, Dantis, Misic (75. Ebel), Zeyer, Tobias Galli, Ernst. Tore: 0:1 Himmelsbach (11.), 1:1 Walther (37.), 1:2 Ibrahim (42.), 1:3 Zeyer (56./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Kalmbach (Villingen). Zuschauer: 300.
Tore: 1:0 Kandic (73., FE), 2:0 Radke (77.), 2:1 Schmieder (87.). Schiedsrichter: Walter (Schwanau). Zuschauer: 180.
Tore: 0:1 Fries (8.), 1:1 Bauhöfer (30.), 1:2 Fries (43.). Schiedsrichter: Baran (Weil am Rhein). Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 Bohlander (33.), 1:1 Hezel (36.), 2:1 Y. Spät (55.). Gelbe Karten: 3/1. SR: Matthias Schoester. ZS: 100.
Zunächst sahen sich die Gäste allerdings in die Defensive gedrängt, Linx startete ungemein druckvoll. Erst nach 15 Minuten konnte sich die DJK langsam aus der Umklammerung befreien. „Und dann bringt uns Aaron nach einem Eckball zum perfekten Zeitpunkt in Führung“, erzählt Gallmann. Das habe seinem Team Sicherheit gegeben. Sogar ein zweiter Treffer noch vor der Pause wäre möglich, „aber dann auch des Guten zu viel gewesen“, gesteht der DJK-Coach.
Nach Wiederanpfiff schnürten die Gastgeber die DJK komplett ein. „Das muss man neidlos anerkennen“, so Gallmann. Doch mitten in diese Drangphase schlug Mössner erneut zu (50. Minute). Nun entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – das des Gastes. „Linx hatte Chancen und wir das Spielglück auf unserer Seite“, fasste Gallmann die Ereignisse auf dem Feld zusammen.
„Mit Herz und Leidenschaft“ rettete seine Truppe den Vorsprung über die Zeit. „Wir werden weiter demütig bleiben“, bremst Gallmann etwaige Überfliegergedanken schon im Ansatz. Den Moment genießt er dennoch: „Wir werden jetzt sicherlich eine fröhliche Heimfahrt im Bus haben, und danach erinnere ich mich auf dem Sofa mit Wonne an das Spiel“, gab er Einblicke in seine Samstagabendgestaltung.