Urteil gegen Türkischen SV steht fest

Mit dem Ergebnis: Zwei Spiele werden als verloren gewertet, zwei Spiele werden neu angesetzt. Das für maximal vier Wochen ausgesprochene, vorläufige Spielverbot wird also durch das Urteil auf 15 Tage, nämlich vom 22. April bis 7. Mai verkürzt.

Bedeutet konkret für die Liga: Die Heimspiele des TSV gegen Meister TuS Hornau und den FC Eddersheim II werden für den Gegner gewertet. Dagegen werden das Auswärtsspiel in Oberliederbach (14. Mai) und das Heimspiel gegen den SV Wiesbaden (21. Mai) neu angesetzt beziehungsweie nachgeholt.

Sportlich gesehen ist durch das Urteil der Abstieg der Türken, die auf weitere Rechtsmittel verzichten, besiegelt. Drei Spiele kann der TSV noch bestreiten und auf maximal 39 Punkte kommen. Den ersten Nichtabstiegsrang belegt derzeit die TSG Wörsdorf (41).

Im Urteil gegen den Türkischen SV heißt es: „Der Gastverein wird wegen unsportlichen Verhaltens eines Anhängers in besonders schwerem Fall zum Nachteil des Schiedsrichterassistenten mit einem Spielverbot vom 22.04.2023 bis einschließlich 07.05.2023 sowie einer Geldstrafe von 800,00 Euro belegt. Das Spielverbot beschränkt sich auf die Erste Mannschaft des Gastvereins.“ Das heißt: Die Heimspiele des TSV gegen Hornau (23. April) und Eddersheim II (7. Mai) werden für die Gegner gewertet. Da das verhängte vorläufige Spielverbot über den 7. Mai Bestand hatte, werden das Auswärtsspiel in Oberliederbach (14. Mai) und das Heimspiel gegen den SV Wiesbaden (21. Mai) neu angesetzt beziehungsweise nachgeholt.

Spiele der TSV-Ersten sechs Monate unter Verbandsaufsicht

Für sechs Monate (bis einschließlich 23. November) stehen zudem Spiele des Türkischen SV unter Verbandsaufsicht. Die Kosten dafür trägt der TSV. Nach den Erkenntnissen der Sportrichter war es am 16. April in Hadamar seitens des Türkischen SV nicht zu Ausschreitungen gekommen, eine entsprechende Bestrafung kam daher nicht in Betracht .