2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sebastian Michalsky steht nun bei der DJK Gnadental an der Seitenlinie.
Sebastian Michalsky steht nun bei der DJK Gnadental an der Seitenlinie. – Foto: Concordia Wiemelhausen

Ur-Gnadentaler heiß auf die neue Saison mit seinem Heimatklub

Sebastian Michalsky hatte mehrere Angebote vorliegen, doch die erste Stelle als Cheftrainer übernahm er bei der DJK Gnadental. Für ihn eine Herzensangelegenheit, weil er auf der Anlage am Nixhütter Weg aufwuchs.

Zurück an alter Wirkungsstätte hat Sebastian Michalsky bei Fußball-Bezirksligist DJK Gnadental den Posten als Cheftrainer übernommen. Sein neuer Job ist für ihn eine Herzensangelegenheit. „Ich hatte mehrere Angebote vorliegen, auch von höherklassigen Vereinen, aber zurück an den Nixhütter Weg zu kommen, von wo aus ich in mein altes Kinderzimmer gucken kann, ist was ganz Besonderes“, erklärt er.

Seine Eltern Rudi und Anita Michalsky führen bereits seit über 20 Jahren die Regie auf der Gnadentaler Sportanlage, weshalb Sohn Sebastian bei der DJK aufwuchs und teils auch der Jugend für seinen Heimatverein auflief. Die Vorfreude auf den Saisonstart ist riesig groß. „Es ist mega, dass wir am Samstag vor den anderen Mannschaften die Saison eröffnen dürfen“, meint Michalsky.

Der Seniorenfußball trieb den gebürtigen Neusser jedoch aus seiner Heimatstadt. Seine erste Saison bei den Herren absolvierte er für die Zweitvertretung des MSV Duisburg in der Oberliga Nordrhein. 2005 folgte dann der Wechsel zum Wuppertaler SV. „Für junge Spieler war das die perfekte Station, die erste Mannschaft spielte in der 3. Liga und die zweite Mannschaft in der Vierten. Optimal, um Spielerfahrung zu sammeln“, betont er. Beim Wuppertaler SV durfte der defensive Mittelfeldspieler sechsmal in der dritthöchsten Spielklasse ran. „Meine Einwechslung auswärts bei Dynamo Dresden war atemberaubend“, erinnert Michalsky sich.

Fortuna prägte seine Entwicklung

Der mittlerweile 38-Jährige hat in seiner 19-jährigen Laufbahn einige Highlights erlebt. Mit den Sportfreunden Baumberg gelang ihm 2013 der sensationelle 1:0-Sieg im Niederrheinpokalfinale gegen den haushohen Favoriten Rot-Weiß Oberhausen. Durch diesen Erfolg qualifizierten sich die Baumberger für den DFB-Pokal. Bei der Begegnung gegen den damaligen Zweitligisten FC Ingolstadt spielte Sebastian Michalsky über die volle Distanz. „Zuerst waren wir etwas enttäuscht über unser Los, da Ingolstadt ehrlicherweise nicht der größte Name ist, dennoch war das Spiel einzigartig“, erzählt er. Trotz der 1:4 (0:2)- Niederlage schlug sich Baumberg wacker und kämpfte von Sekunde eins an. „In der 10. Minute hatte ich gleich eine schmerzhafte Kopfballbegegnung mit Caiuby“, erinnert er sich lachend.

Die prägendsten Stationen waren für ihn die Zeit bei Fortuna Düsseldorf II und ETB Schwarz-Weiß Essen. Bei seinem Herzensverein Fortuna Düsseldorf gelang Michalsky in seiner Debütsaison zusammen mit Ben Abelski, auf den er diese Saison im Match gegen Sparta Bilk treffen wird, der überraschende Aufstieg in die Regionalliga. In Essen sammelte Michalsky seine ersten Erfahrungen auf der Trainerposition, zweimal übernahm der damalige Kapitän interimsweise als Spielertrainer. Insgesamt acht Jahre verbrachte der Publikumsliebling beim Oberligisten. In seiner letzten Saison verabschiedete er sich mit einer eindrucksvollen Statistik: Fünf Tore und drei Vorlagen in acht Partien. „Ich kann mir bis heute nicht erklären, wie ich das geschafft habe“, sagt der Defensivspezialist schmunzelnd.

Sebastian Michalsky geht davon aus, dass ihm seine zahlreichen Erfahrungen auch bei seinem neuen Job in Gnadental weiterhelfen können. „Ich habe immer das Beste von meinen Trainern mitgenommen, jeder hat mich individuell geprägt“, erzählt er. Ein Comeback als Spieler wird er jedoch nur geben, wenn Not am Mann sein sollte.

Aufrufe: 012.8.2022, 12:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor