2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die Velberter verbuchten in der bislang laufenden Saison noch wenige Erfolgserlebnisse
Die Velberter verbuchten in der bislang laufenden Saison noch wenige Erfolgserlebnisse – Foto: Helmut Beckfeld, Marcel Eichholz

Union Velbert steht nach erneutem Debakel mit dem Rücken zur Wand

Auch gegen den SC Werden-Heidhausen ließ die Leistung der Velberter an vielen Stellen zu Wünschen übrig. Besonders die Einstellung seiner Schützlinge missfiel Union-Coach Mesut Güngör.

Allmählich dürfte es auch mit viel Fantasie nicht mehr möglich sein, an einen Klassenerhalt von Union Velbert in der Bezirksliga, Gruppe 7, zu glauben. Nach der 1:6 (1:1)-Klatsche gegen den SC Werden-Heidhausen stehen die Velberter mit großem Abstand auf dem letzten Tabellenplatz.

Ausgeglichene erste Hälfte

Schon früh schien die Partie ihren erwarteten Lauf zu nehmen. Aus einer vermeintlichen Abseitsstellung erzielte Elias Demirel den frühen Führungstreffer für den Favoriten (2.). Doch Union kämpfte sich zurück ins Spiel und zeigte auch über Phasen der ersten Halbzeit, dass sie in der Lage sind, den Gegnern in der Bezirksliga Paroli zu bieten. Folgerichtig verdiente sich das Tabellenschlusslicht auch den Ausgleich. Eine butterweiche Flanke vom kurz zuvor eingewechselten Hakan Türkmen verwertete Kapitän Ercan Kalkavan zum Ausgleichstreffer (39.).

Nach der Pause verfielen die Unioner jedoch in alte Muster. Demirel (47.) und Linus Thamm (49.) brachten mit ihren Toren den SC schnell wieder auf die Siegerstraße.

Union verliert nach der Pause den Faden

In der Folge ließ sich Velbert dann komplett den Schneid abkaufen und – vielleicht noch schlimmer – zeigte Mentalitätsprobleme im Zuge dessen. Vor allem Velbert-Coach Mesut Güngör bemängelte die Einstellung seiner Truppe nach dem zwischenzeitlichen 1:3: „Dann hat sich meine Truppe aufgegeben, da war kein Aufbäumen erkennbar. Da wurden Fehlpässe gespielt und gemeckert, das kann ich mir nicht bieten lassen", warnte Güngör gegenüber der WAZ.

Wenig überraschend zeigte sich dies dann auch auf der Ergebnistafel. Der starke Demirel mit seinem dritten Treffer des Tages (69.), sowie Marco Cadornini (82.), nutzten die Schwächephase der Velberter aus. Das Eigentor von Ioannis Athanassiou (84.) sorgte für den deutlichen Endstand.

Letztlich wird es Union schwer fallen, aus einem 1:6 noch positive Schlüsse zu ziehen. Man darf zumindest anmerken, dass Velbert über Phasen der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mit dem SC agierte. Auf dem Papier stehen derzeit jedoch lediglich vier Punkte und eine niederschmetternde Tordifferenz von -70 nach 20 Spielen.

Gegen SuS Niederbonsfeld (19.3, Anpfiff 15.15 Uhr) muss langsam etwas Zählbares für Union herauskommen, damit man wenigstens die theoretische Chance zum Klassenerhalt aufrecht erhält.

Werden-Heidhausen erwartet am kommenden Spieltag nach dem Tabellenschlusslicht nun der Tabellenführer, der SC gastiert bei der SG Essen-Schönebeck (19.3, Anpfiff 11 Uhr).

Aufrufe: 016.3.2023, 17:45 Uhr
Markus BeckerAutor