2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Für den FC Dießfurt (in Rot) gibt es nur noch Endspiele. Auch am 24. Spieltag zählt im Abstiegskampf nur ein Dreier.
Für den FC Dießfurt (in Rot) gibt es nur noch Endspiele. Auch am 24. Spieltag zählt im Abstiegskampf nur ein Dreier. – Foto: Dagmar Nachtigall

Um den Klassenerhalt kämpfende Teams vor hohen Hürden

Bis auf eine Ausnahme stehen alle Mannschaften des unteren Tabellendrittels vor grossen Herausforderungen.

Zwölf der vierzehn Mannschaften der Kreisliga Nord waren am vergangenen Wochenende winterbedingt zu einer Pause gezwungen, nur in Eslarn rollte der Ball. Drei Partien der fast komplett abgesagten Partien der Runde 23 werden nun am heutigen Freitag nachgeholt, drei sind für die kommende Woche terminiert.

Unabhängig von der Ergebnissen des Freitags blicken wir auf die Ansetzungen des 24. Spieltags, in denen sich - bis auf eine Ausnahme (die DJK Irchenrieth gastiert bei Schlußlicht SV Altenstadt) - die um den Klassenerhalt kämpfenden Teams schwer tun werden, in den Partien gegen Teams aus der oberen Tabellenhälfte existenziell wichtiges Punktegut einzufahren. Sowohl für den FC Dießfurt (13./21 - gegen Eslarn), als für auch "Dumba" (12./24 - in Erbendorf), den TSV Reuth (11./25), die SpVgg Schirmitz (10./27 in Haidenaab) und last but not least für die DJK Weiden (9./28 - beim Primus in Schnaittenbach) hängen die Trauben schon hoch. Da sind schon Überraschungen nötig, um das notwendige Zählbare verbuchen zu können.

Blicken wir noch kurz an den oberen Rand des Klassements: Die Mannschaften auf den Rängen 1, 3, 4 und 5 sind in ihren Matches gegen gefährdete Teams also klarer Favorit, die auf dem Papier anspruchsvollste Aufgabe wartet da auf den "Vize" SV Kohlberg (2./43), der den SV Kulmain (7./32) zu Gast hat und dabei selbstverständlich den Abstand zu den Mitstreitern um den Aufstiegsrelegationsplatz bewahren will.

Im Überblick die Nachholspiele am Freitag (23. Spieltag):

Hier der Gastgeber, der dringend die Punkte braucht, um dem Absturz in die Kreisklasse zu entkommen, dort der Gast aus Oberfranken, der immer noch in Richtung Platz 2 schielt, nur ein Erfolg könnte die Schinner-Jungs weiterhin um den Rele-Rang mitmischen lassen. Will heissen, die Zeichen stehen hüben wie drüben auf Sieg, ein Unentschieden bringt wohl keinem der beiden Kontrahenten etwas.

"Das letzte Spiel in Altenstadt ist abgehakt, die Mannschaft hat genug eingesteckt deswegen, wir schauen nach vorne. Nun stehen wir vor einer Partie, in der es für beide Mannschaften um sehr viel geht. Die Gäste schielen noch auf Platz 2, für uns geht´s ums nackte Überleben. Bei einer Niederlage müssen wir uns wohl verstärkt mit der Thematik Abstieg oder Relegation beschäftigen. Bei einem Sieg würden alle Türen offen stehen nach oben, aus den letzten drei Heimspielen, die wir gewonnen haben, wollen wir den Mut schöpfen, die lebenswichtigen Punkte anzugehen. Unser Gegner hatte zuletzt auch nicht die Form gezeigt, wie in der Vorrunde, ich denke, wir brauchen uns nicht zu verstecken, schließlich spielen wir ja daheim. Fakt ist, wir werden alles nur Mögliche investieren, auch wenn es personelle Probleme gibt. Dennoch wird eine schlagkräftige Truppe auf dem Platz stehen", so SCK-Coach Bobby Bafra.

"Mit der Partie beim SC Kirchenthumbach wartet ein schweres Auswärtsspiel auf die Mannen um Trainer Klaus Schinner. Die Saison läuft nicht unbedingt nach Wunsch für die Bafra-Elf. So musste sie eine überraschende Niederlage im Abstiegskampf in Altenstadt einstecken. Einstellung, Fitness und Moral passen auf jeden Fall beim ASV, der zwar glückliche, aber durchaus hochverdiente Ausgleich im Spiel gegen Kohlberg ist Beweis genug. Um weiterhin den Relegationsplatz im Auge zu behalten, ist aber ein erfolgreiches Auswärtsspiel nötig. Dies ist auch das erklärte Ziel vom ASV-Trainer. Wer von den angeschlagenen Spielern einsatzfähig ist, entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel", sagt der Abteilungsleiter der Gäste, Stefan Reichl.

In Schirmitz ist es "fünf vor Zwölf", vorsichtig gesagt. Drei Punkte Abstand zum Relegationsplatz, der Druck des Gewinnenmüssens vor der Partie gegen das Schlußlicht könnte kaum größer sein. Die Gäste haben sich mit ihrem ersten Saisondreier zuletzt sicherlich Selbstbewußtsein eingehaucht und werden sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wehren. Dennoch, alles andere, als ein Sieg darf für die Heimelf nicht zur Diskussion stehen.

"Nach der unbefriedigenden Punkteausbeute in den letzten beiden Spiele, werden wir am Freitag alles daran setzen, dass wir den ersten Dreier nach der Winterpause einfahren. Altenstadt hat zuletzt beim Heimsieg gegen Kirchenthumbach bewiesen, dass sie sich ordentlich und mit aller Gegenwehr aus der Liga verabschieden wollen. Personell sind alle Mann an Bord, was zu Rotationen in der Startelf führen dürfte", sagt SpVgg-Coach Fabian Hirmer.

"Mit Schirmitz haben wir wieder einen Gegner vor der Brust, der auch noch die Punkte braucht, um die Liga zu halten. Die SpVgg spielt zuhause und wird alles dafür tun, um die drei Punkte einzufahren. Wir wollen einfach da weiter machen, wo wir zuletzt aufgehört haben und fahren deshalb voller Euphorie und mit viel Selbstvertrauen nach Schirmitz", sagt SVA-Trainer Marvin Häffner.

Das nächste Match, in dem viel auf dem Spiel steht für beide Protagonisten. Die DJK möchte mit einem Heimdreier einen Riesenschritt in Richtung Sicherung der Ligaerhalts tun, die Gäste stehen auf dem ersten Abstiegsplatz, da ist ein Dreier ein absolutes Muss. Geschenke werden also nicht verteilt, ein jeder Zentimeter des grünen Geläufs wird umkämpft sein.

"Mit Dießfurt kommt ein Gegner nach Irchenrieth, der unbedingt die Punkte braucht, aber die brauchen wir ebenfalls. Im Vergleich zum letzten Spiel in Reuth verlange ich von der Mannschaft mehr Einsatzbereitschaft, sowie Entschlossenheit, die Punkte zu holen. Wir müssen den Kampf von Anfang an annehmen. Jeder Spieler muss da jetzt mal aus seiner Komfortzone raus und sich den Arsch aufreissen für das Team", so die deutlichen Worte von DJK-Spartenleiter Andreas Stolorz.

"Das Unentschieden gegen die SpVgg Schirmitz war zu wenig, um auf Augenhöhe mit den Mannschaften im unteren Drittel der Tabelle zu bleiben. Mit großem Druck geht’s nun zum Auswärtsspiel nach Irchenrieth, wo für uns nur ein Sieg zählt. Sollte die Mannschaft einen konzentrierten und kämpferischen Auftritt über 90 Minuten an den Tag legen, sind die Voraussetzungen auf Zählbares sehr gut", sagt Tobias Hösl, Vorstand des FCD.

Und hier die planmässigen Partien der Runde 24:

Beide Mannschaften pausierten letztes Wochenende und holen erst in der kommenden Woche nach. Man geht also "ausgeruht" ans Werk. Bevor am Maifeiertag das wohl vorentscheidende Match im Buhlen um Platz 2 gegen Erbendorf wartet, möchten die Mannen um das Interimstrainerduo Baumann/Bredow die Ausgangslage von vier Zählern Vorsprung verteidigen. So ist ein Heimdreier gegen den stets unbequem zu spielenden Gast das Ziel. Dessen kleine Erfolgsserie wurde zuletzt in Erbendorf gestoppt. Beim Tabellenzweiten will man nun den Platz nicht erneut als Verlierer verlassen, so ist ein Punkt das Mindestziel.

"Kulmain war für uns zuletzt kein gutes Pflaster. Wir müssen zudem einige Stammkräfte ersetzen. Umso mehr kommt es auf die Spieler an, die zuletzt weniger Einsatzzeit hatten. Die Trainingsbeteiligung und -leistung in den letzten Wochen stimmt mich optimistisch, dass wir am Sonntag die drei Punkte in Kohlberg behalten werden", sagt Kohlbergs Spartenleiter Martin Lehner.

Gästetrainer Alexander Schäffler gibt sich optimistisch: "Nach der Spielabsage letzte Woche steht nach der kurzzeitigen Auszeit des Spielbetriebs das Spiel gegen SV Kohlberg/Röthenbach auf dem Programm. Beim Zweitplazierten und zudem noch auswärts erwartet uns sicherlich kein einfaches Spiel. Für uns wird wichtig sein, unser Spiel auf den Rasen zu bringen, dann ist sicherlich möglich, auch etwas Zählbares mitzunehmen. Einfach wird es nicht, aber alles ist möglich."

Der Winter verhinderte, dass der TuS den schon kaltgestellten Sekt vielleicht schon am vergangenen Wochenende hätte öffnen können. So heisst es nun erst einmal, die Pflichtaufgabe gegen den Gast aus der Max-Reger-Stadt zu erledigen. Die Mannen von Stefan Krebs, von je her eine unbequem zu spielende Mannschaft, benötigt noch Zählbares zum endgültigen Klassenerhalt und wird sich nach Kräften wehren.

"Am Samstag können wir mit einem Sieg einen großen Schritt Richtung Meisterschaft machen. Die DJK benötigt allerdings noch die letzten Punkte für den sicheren Klassenerhalt und wird uns diese sicherlich nicht kampflos überlassen. Im Hinspiel hat die Elf vom Flutkanal bereits bewiesen, warum sie die zweitbeste Abwehr der Liga stellt. Hier haben wir uns über 90 Minuten die Zähne ausgebissen und mussten mit einer verdienten 0:3-Niederlage die Heimreise antreten. Aufgrund der Tabellensituation gehen wir als Favorit ins Spiel und wollen auch entsprechend auftreten, um die notwendigen drei Punkte einzufahren", erklärt TuS-Spielertrainer Johannes Kohl.

"Auch in Schnaittenbach wollen wir versuchen, etwas mitzunehmen. Auswärts sind wir in der Saison gar nicht so schlecht, trotzdem, da muss schon alles passen, um was zu holen", sagt Gästetrainer Stefan Krebs.

"Im letzten Jahr haben wir mit 25 Punkten den Relegationsplatz erreicht, in dieser Saison, so denke ich, sind mindestens 30 Zähler notwendig", so Hansi Stangl, Sportlicher Leiter der Heimelf unter der Woche. So ist die Maßgabe klar, vor den Partien am Weidener Flutkanal und zum Saisonfinale gegen den designierten Meister aus Schnaittenbach muss gegen den Tabellenfünften gepunktet werden, möglichst in vollem Umfang. Der Gast, der rein rechnerisch noch eine Minimalchance auf Platz 2 besitzt, wird dieser Absicht natürlich Einhalt gebieten wollen, wohlwissend, dass der auf einen Gastgeber trifft, der keinen Millimeter des grünen Geläufs freiwillig preisgeben wird.

"Unsere Situation ist nach wie vor angespannt. Die Unentschieden in der Fremde sind irgendwie schon in Ordnung, aber so richtig weiter bringen uns nur Siege. Mit Tremmersdorf kommt ein schwerer Gegner, der noch auf Platz 2 schielt. Wir müssen aber punkten, um weiter über dem Strich zu bleiben", sagt Hansi Stangl.

"Nachdem eine Schneedecke das Spiel gegen den Tabellenführer aus Schnaittenbach zum Scheitern verurteilte, steht nun die nicht minder schwere Aufgabe bei der vom Abstieg bedrohten Mannschaft des TSV Reuth an. Einstimmen auf die Partie konnte sich die Ferstl-Truppe am Wochenende beim Sieg und der Meisterschaftsfeier der 2. Mannschaft, die souverän den Meistertitel in der B-Klasse holte. Die gute Stimmung im Verein könnte mit einem Sieg aufrecht erhalten werden", sagt FCT-Vorstand Wolfgang Seitz.

Die Ausgangslage lässt für die Heimelf nicht viel Spielraum zu. Ein Dreier muss zuhause her, ohne Wenn und Aber, will man noch dem Absturz in die Kreisklasse von der Schippe springen. Die Grenzlandelf dagegen reist sorgenfrei an, möchte aber die 50 Kilometer in die Heimat nicht mit leeren Händen antreten.

"Der FC Diessfurt steht mit dem Nachholspiel am Freitag in Irchenrieth und dem Heimspiel gegen Eslarn vor einem Schicksalswochenende. Minimum vier Punkte müssen herausspringen, um im Abstiegskampf noch eine Chance zu haben. Die Mannschft. darf nicht verkrampft in diese Partien gehen. Der Druck ist sicherlich da, aber wenn jeder seine Form erreicht und der Wille da ist, für die Mannschaft alles zu bringen, dann ist das Ziel zu erreichen. Irchenrieth und Eslarn sind Mannschaften, die nicht übermächtig sind, so ist das Ziel, vier Punkte zu erreichen, sicherlich realisierbar. Die Mannschaft ist komplett und gut dafür eingestellt", sagt FC-Abteilungsleiter Henry Schraml.

"Unser nächster Gegner Diessfurt ist dringend auf Punkte angewiesen. Wir wollen an die Leistung vom letzten Wochenende anknüpfen. Mit der Einstellung meiner Mannschaft war ich durchaus zufrieden. Dies erwarte ich auch gegen Diessfurt", so Gästetrainer Bernd Häuber.

Auf seiner Abschiedstour möchte der Gastgeber nach dem ersten Saisondreier gegen "Dumba" ein weiteres Mal vor den eigenen Fans punkten. Die Gäste reisen an, um mit einem vollen Ertrag den Deckel in puncto Klassenerhalt zumindest schon einmal anzulehnen.

"Am Sonntag spielen wir wieder daheim und wollen wieder voller Euphorie und mit vollem Kampfgeist den Kampf annehmen. Die Jungs haben die Woche sehr gut trainiert. Wir wollen taktisch genauso ans Werk gehen wie beim letzten Heimspiel mit dem ersten Sieg der Saison gegen Kirchenthumbach. Letztendlich schauen wir, was dabei heraus kommt, sind aber optimistisch, Zähbares zu ergattern", so SVA-Coach Marvin Häffner.

"Wie auch schon am Freitag zählen nur drei Punkte. Wie schon Dießfurt ist auch Altenstadt nicht zu unterschätzen und wir sind uns der Aufgabe bewusst. Es gilt, die nächsten Schritte in Richtung Klassenerhalt zu gehen. Die Mannschaft hat gut trainiert", weiß Andreas Stolorz, Spartenleiter der DJK.

Für beide Mannschaften zählt eigentlich nur ein Sieg. Die Heimelf möchte den geringer gewordenen Chancen auf Platz 2 noch Nahrung geben, die Gäste haben auf der Agenda, mit Zählbarem einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt zu gehen.

"Ohne große Pause geht es für die Mannschaft von Trainer Schinner nach dem schweren Auswärtsspiel in Kirchenthumbach gegen einen weiteren schlecht einzuschätzenden Gegner weiter. Die Weidener Vorstädter sind wesentlich besser, als ihr momentaner Tabellenplatz aussagt, nur dass heuer etwas die Konstanz für eine bessere Plazierung fehlt. Nach den bisher gezeigten Leistungen in den Heimspielen geht der ASV jedoch als leichter Favorit in diese Begegnung. Auch will man weiterhin ein Wort um den Relegationsplatz 2 mitreden", sagt Haidenaabs "Fußballboss" Stefan Reichl.

„Die Tabellensituation ergibt ein klares Bild. Haidenaab ist klarer Favorit und muss gewinnen, sofern man noch ein Wörtchen um den Relegationsplatz mitreden will. Nichts desto trotz werden wir versuchen, mit einer kampfstarken Truppe die drei Punkte mitzunehmen. Personell ändert sich nichts, alle sind fit und einsatzbereit", so ein Optimismus verbreitender Gästetrainer Fabian Hirmer.

Nachdem die Steinwaldelf am letzten Sonntag zu den Teams gehörte, die durch den zurückkehrenden Winter in ihrem Tatendrang gestoppt wurden, darf sie erneut im heimischen "Kreinzl" ran. Bevor es am 1. Mai zum Spitzenspiel nach Kohlberg geht, soll der Abstand zu Rang 2 nicht größer werden, so stehen die Zeichen ein weiteres Mal auf Sieg. Die Gäste stecken im Abstiegsschlamassel und stehen mit dem Rücken zur Wand. Für sie darf ebenfalls nur ein Sieg zählen, was bei der in diesem Jahr noch unbezwungenen Heimelf ein mehr als schwieriges Unterfangen darstellt.

"Durch den Ausfall letzte Woche haben wir jetzt gegen Dumba das dritte Heimspiel in Folge. Gerne würden wir dabei den dritten Sieg in Folge einfahren, allerdings dürfte da der Gegner etwas dagegen haben. Ich erwarte ein sehr schweres Spiel. Personell schaut es relativ gut aus, Stand jetzt sollten bis auf die Langzeitverletzten alle Mann an Bord sein", sagt der Erbendorfer Chefanweiser Roland Lang.

"Wir gastieren bei der Mannschaft der Stunde, das sagt alles. Natürlich spielt der Ausgang der Partie am Freitag eine wichtige Rolle. So liegt der Fokus erst einmal auf dem Spiel gegen Haidenaab. Klar ist, wir wollen in den restlichen Spielen alles geben, um am Ende den direkten Klassenerhalt zu schaffen. Deshalb gilt es natürlich auch, in Erbendorf nicht leer auszugehen", so SCK-Coach Bobby Bafra.

Aufrufe: 026.4.2024, 09:00 Uhr
Werner SchaupertAutor