2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht

Überlebenswichtiger Derbysieg

Einen immens wichtigen Dreier landete unsere Reserve im kleinen Karlsbad-Derby gegen die dritte Garde des ATSV Mutschelbach. „Verlieren verboten“ lautete die Devise vor dem Kellerkracher am 28. Spieltag und auch ein Punkt wäre für die TSV-Elf eigentlich zu wenig gewesen. So startete das Team um Kapitän Krüger gut in die Partie und konnte durch Blank, Meier und Bonavia erste offensive Akzente setzen. Die besten Möglichkeiten in der Anfangsphase boten sich Meier aus halblinker Position (6.) sowie Roßwag per Kopf nach einem Guthmann-Freistoß aus dem Mittelfeld (13.). Knapp 20 Minuten waren gespielt, als Roßwag einen schönen Auerbacher Angriff mit dem erleichternden 1:0 abschloss. Eine super Kombination über Dörnhöfer, Meier und Bonavia hätte Blank nach einer guten halben Stunde vergolden können, jagte den Ball aber über die Latte. Und auch die nächsten 15 Minuten bis zur Pause waren ein einziger Auerbacher Chancenwucher: Meier und Roßwag verpassten nach einem Dörnhöfer-Freistoß am langen Pfosten (38.), der gut aufgelegte Pitz scheiterte an ATSV-Keeper Luca Meier (42.) und weder Rapp noch Dörnhöfer brachten den Ball nach starker Vorarbeit von Bonavia im Kasten unter (44.). Die Gäste hatten also durchaus Glück, dass sie lediglich mit einem Tor Rückstand in die Pause gingen.

Nach Wiederanpfiff war Mutschelbach dann zunächst das agilere Team und die TSV-Elf brauchte ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. Das Glück war auf Auerbacher Seite, als ein Klärungsversuch von Guthmann über die eigene Latte flog (46.), doch dann war wieder der TSV am Drücker. Einen Freistoß von Blank lenkte ATSV-Schlussmann Meier noch zur Ecke, diese brachte Dörnhöfer in die Gefahrenzone und der Kopfball von Rapp prallte an den Querbalken (54.). Auf der Gegenseite nutzten die Gäste einen Fehler in der Auerbacher Hintermannschaft mit ihrer ersten richtigen Chance zum mehr als schmeichelhaften Ausgleich (60.). Dieser sollte jedoch nicht lange Bestand haben. Nach einem klaren Foul an Janic Meier durfte Paul Dörnhöfer aus 11 Metern ran, behielt die Nerven und besorgte die neuerliche Führung für den TSV (65.). Wirkliche Torchancen hatte der ATSV in der Folge nicht, doch es schwebte weiterhin eine latente Gefahr durchs Pneuhage-Stadion. Zu oft schon hatte man sicher geglaubte Heimsiege in der Schlussphase noch aus der Hand gegeben. Lediglich einmal musste Schorer gegen Weiß eingreifen und konnte die Gefahr im Nachfassen bannen (74.), mehr bekam er an diesem Nachmittag nicht auf seinen Kasten. Nicht gerade förderlich war allerdings die völlig überzogene Ampelkarte des äußerst kleinlich leitenden Schiedsrichters gegen Guthmann, die dazu führte, dass unsere Zweite die letzten zehn Minuten in Unterzahl überstehen musste. Diese Tatsache erwies sich jedoch glücklicherweise nicht als Nachteil. Ganz im Gegenteil, der TSV spielte weiter nach vorne und wieder einmal fand Blank in Luca Meier seinen Meister (82.), bevor eine aussichtsreiche Möglichkeit über Bonavia, Blank und J. Meier nicht konsequent zu Ende gespielt wurde (85.). In der Nachspielzeit überwand Blank seinen Widersacher im ATSV-Kasten dann doch noch und sorgte mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung, die unsere Reserve um zwei Tabellenplätze nach oben katapultiert.

Aufrufe: 020.5.2024, 10:54 Uhr
Katharina GuthmannAutor