TV Wallau: "Aufbruchstimmung ist spürbar"

Wie ist die Stimmung nach Abschluss der Hinrunde?

Die Stimmung ist sehr gut. Wir stehen mit einer Mannschaft, die wir vor sechs Monaten fast neu zusammengestellt haben, auf dem zweiten Platz. Die Jungs sind hungrig und arbeiten auch jetzt in der Vorbereitung konzentriert.

Was lief gut und was lief schlecht?

Unser Trainer Alex Kopp hat es gemeinsam mit dem Trainerteam geschafft, aus den vielen neuen Spielern und den alten Wallauern schnell ein Team zu formen, das von der ersten bis zur letzten Minute füreinander kämpft. Es ist eine Aufbruchstimmung im Verein spürbar, damit haben wir auch wieder mehr Interesse im Ort am Verein geweckt.

Leider hatten wir unfassbares Verletzungspech mit zeitweise sechzehn verletzten Spielern aus dem Kader der Ersten. Das hat sich dann auch in den Ergebnissen wiedergespiegelt.

Was hat sich im Vergleich zur Vorsaison geändert?

Ich war in der Vorsaison noch nicht im Verein. Aber ich habe das Gefühl, dass im vergangenen Jahr Grüppchenbildung das Problem war. Das ist in dieser Saison nicht mehr so. Wir sind eine Familie geworden, jeder kämpft für jeden und alle rudern in die gleiche Richtung. Mit Torwarttrainer Robert Gemeri und Co-Trainer Mike Scholz haben wir zwei zusätzliche Trainer im Staff, die unsere Jungs richtig fit machen.

Gab es bereits Veränderungen oder sind welche in der Winterpause geplant (Zu- und Abgänge)?

Wir haben einige Zugänge und keinen Abgang. Mit Jason Göbel (zuletzt Spvgg. Amöneburg), Samir Mehic (SV Bosna Wiesbaden), Felix Wolf (zugezogen aus Neu-Isenburg), Isa Bata (SC Gräselberg), Lars Staudte (SV Frauenstein) und Gianni Pighetti (Spvgg. Hochheim) haben wir wahnsinnig interessante Spieler dazubekommen. Dadurch haben wir uns in verschiedenen Mannschaftsteilen verstärkt und sind auch in der Breite besser aufgestellt. Alle Spieler haben auch höherklassig mal Erfahrung gesammelt. Im Laufe der Rückrunde kommt mit Costa Laurenz noch ein Top-Athlet dazu, der derzeit noch als Bob-Anschieber im Wintersport unterwegs ist.

Was sind die Ziele für die Rückrunde?

Wir wollen so lange wie möglich oben dabei sein und es das Meisterschaftsrennen spannend gestalten. Am Ende werden es Nuancen entscheiden.

Wer wird Meister, welche Teams steigen ab?

Ich denke, es wird zwischen Unterliederbach II, Eddersheim III und uns ein Dreikampf um den Titel. Am Ende wird das Team Meister, das die ganze Saison am konstantesten gespielt hat. Ich hoffe, dass wir das sind. Aber die beiden anderen Teams sind sehr stark und haben ein Riesenpotenzial hinten dran. Allgemein ist die Liga sehr ausgeglichen, jedes Spiel ist eine Herausforderung - und das macht richtig Spaß. Wir freuen uns auf eine coole Rückrunde.