Egal, was kommt: Reisdorf bleibt der SG Pölich erhalten

Die Situation im Abstiegskampf hat sich nach den beiden jüngsten Niederlagen in Reinsfeld (1:5) und gegen Kordel (0:3) nochmals zugespitzt. Wie schätzen Sie die Situation für Ihre Mannschaft genau ein?

REISDORF Die Chancen auf den Klassenerhalt sind nur noch sehr, sehr gering. Wir müssten schon alle vier Spiele gewinnen und sind dann noch auf andere angewiesen. Intern bereiten wir uns auf die B-Klasse vor. So lange aber rechnerisch noch alles möglich ist, werden wir auch alles versuchen.

Wie sieht es um Ihre Zukunft bei der SG Pölich-Schleich/Detzem aus?

REISDORF Ich bin kein Typ, der vorzeitig das Handtuch wirft und die Mannschaft im Stich lässt. Das habe ich in meiner langen Trainerlaufbahn auch nie gemacht, zumal ich für die nächste Saison bereits meine Zusage gegeben habe. Wenn es so kommt und wir den Abstieg nicht mehr verhindern können, werden wir in der B-Liga neu aufbauen.

Was würde der Abstieg für Sie persönlich bedeuten?

REISDORF Viermal bin ich mit Mannschaften, die ich trainiert habe, aufgestiegen und noch nie bin ich abgestiegen. Das wäre natürlich eine bittere persönliche Erkenntnis, die schon richtig wehtun würde.

Ihre Mannschaft hat am Sonntag den ebenfalls abstiegsgefährdeten TuS Trier-Euren zu Gast. Wie schätzen Sie den Gegner ein?

REISDORF Unter normalen Umständen, wenn wir halbwegs komplett sind, ist Euren eine Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe agiert. Mit Mike Gaugler und René Jahn haben sie Kicker drin, die Fußball auf hohem Niveau spielen können. Doch wir geben uns nicht auf und wollen die Saison sauber und anständig zu Ende spielen. Dazu gehört, dass wir versuchen, das Spiel zu gewinnen.

Wie sieht es personell aus?

REISDORF Mit Kapitän Lukas Kollmann, Michael Scholtes und Nils Engemann fehlen uns wichtige Spieler aus Verletzungsgründen.

Interview: Lutz Schinköth