Reisdorfs Ärger nach Abgang in Pölich
Trainer-Oldie war sich mit dem A-Liga-Absteiger über einen Verbleib bereits einig. Warum die Spielgemeinschaft dann einen neuen Coach verpflichtete.
Im Winter hatte Trainerurgestein Karl-Heinz Reisdorf bei der SG Pölich-Schleich/Detzem angeheuert. Den Klassenverbleib in der Kreisliga A Trier-Saarburg schaffte er zwar nicht mehr mit den Moselanern, sollte sie aber trotzdem über den Sommer hinaus in der B-Klasse coachen. „Ich hatte die Zusage, war bereits dabei den Trainingsplan zu gestalten und mit möglichen Neuzugängen zu sprechen. Anfang Juni bekam ich dann von Pölichs Vorsitzendem Michael Scholer die Info, dass sie ohne mich planen. Das war für mich eine pure Enttäuschung“, berichtet der 63-Jährige. In all den Jahrzehnten als Trainer sei ihm so etwas noch nicht passiert: „Eine Vereinbarung ist normal eine Sache, an die man sich auch hält.“
Inzwischen hat die SG mit Alex Becker einen ihrer früheren Trainer verpflichtet. Im Schlepptau hat der aus Pölich stammende und mit seiner Familie in Schleich wohnende Coach gleich drei Spieler, die mit ihm vom Mosel-B-II-Ligisten SV Klausen wechseln. Neben Thomas Brendel, Christian Meisberger und Kevin Klein kommt noch Dirk Martin als Torwarttrainer.
Pölichs Vorsitzender Scholer bestätigt, dass man sich mit Reisdorf schon auf eine Zusammenarbeit über die Saison hinaus geeinigt habe. „In der Zwischenzeit ist aber einiges passiert. Es gab Annäherungen mit dem SV Mehring, was eine Spielgemeinschaft angeht. Hinzu kamen personelle Schwierigkeiten bei uns. Von Alex Becker versprechen wir uns bessere Perspektiven und – wie bereits geschehen – einige neue Spieler“, so Scholer.
Der bisherige Trainer Reisdorf hätte gerne bei der SG weitergemacht. Nun hat er aber „langsam die Nase voll“. Wenn er noch mal zurück auf die Trainerbank kehren würde, müsse das schon „absolut passen“.
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