2024-04-30T13:48:59.170Z

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Der TuS Gerresheim hat zuletzt auch Aufsteiger VfL Jüchen die Stirn geboten.
Der TuS Gerresheim hat zuletzt auch Aufsteiger VfL Jüchen die Stirn geboten. – Foto: Dennis Kemmerling

TuS Gerresheim: Höhenflug ohne den Königstransfer

Bezirksligist TuS Gerresheim ist seit fünf Spielen unbesiegt – auch ohne Fabian Stutz.

Der TuS Gerresheim zählt momentan zu den formstärksten Teams in der Gruppe 1 der Bezirksliga. Das stellte die Mannschaft um die Trainer Harald Becker und Issam-Eddine HajHaddou zuletzt am Samstag gegen den VfL Jüchen-Garzweiler unter Beweis. Das 1:1 gegen den unangefochtenen Tabellenführer, der tags darauf auf der Couch liegend vorzeitig den Aufstieg in die Landesliga feiern durfte, war bereits das fünfte Spiel in Folge ohne Niederlage für den TuS.

In der augenblicklichen Verfassung ist dem Team von der Heyestraße in den verbleibenden Spielen auch noch zuzutrauen, den Fünf-Punkte-Rückstand auf den fünftplatzierten Lokalrivalen TSV Eller 04 wettzumachen. Dann hätte Gerresheim das Mindestziel von Ralf Schüler, eine Platzierung im oberen Tabellendrittel, erreicht. „Wir haben leider in der Hinrunde ein paar Punkte leichtfertig liegen lassen“, erklärt Gerresheims Sportlicher Leiter, warum die aktuell auf Rang acht liegende Mannschaft noch etwas den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt.

Gar nicht mehr am Höhenflug des TuS beteiligt ist einer der Königstransfers des vergangenen Sommers. Der mit viel Vorschusslorbeeren vom Landesligisten Rather SV gekommene Fabian Stutz trug letztmals Mitte Februar im Kreispokalspiel gegen A-Ligisten Hilden 05/06 das Gerresheimer Trikot. Der Einsatz sollte Folgen haben. Stutz sah die Rote Karte und wurde im Anschluss für 25 Spiele gesperrt. Im Anschluss verständigten sich Spieler und Verein darauf, die Zusammenarbeit zu beenden. „Er ist noch bei uns angemeldet, wird aber nicht mehr für uns spielen und spätestens im Sommer den Verein wechseln“, erklärt Schüler.

Ebenfalls nicht mehr im Kader des TuS steht Daniel Wilczek. Der inzwischen 37-jährige Routinier, zu seinen besten Zeiten ein Ausnahmekönner im Amateurbereich, wollte es in dieser Saison eigentlich noch einmal wissen. Doch immer wieder warfen den Routinier Krankheiten und Verletzungen zurück. Daher entschied sich der erfahrene Offensivmann schweren Herzens, die Fußballschuhe wieder in den Schrank zu stellen. „Für ihn tut es mir leid. Er war zwischenzeitlich wieder auf einem guten Weg“, sagt Schüler über seinen Kumpel, der letztlich nur vier Ligaspiele für den TuS bestritt.

Auch ohne Wilczek möchte Ralf Schüler für die kommende Saison wieder eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen. Der aktuelle Kern des Teams bleibt nach aktuellem Stand der Dinge beisammen und soll auf zwei bis drei Positionen gezielt verstärkt werden. Das Ziel bleibt unverändert. „Wir wollen auch in der kommenden Saison wieder das obere Tabellendrittel ins Visier nehmen“, so Schüler.

Aufrufe: 019.4.2023, 20:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor