TuS Efringen-Kirchen holt 0:3 gegen die SG FC Wehr-Brennet auf

Der TuS Efringen-Kirchen entreißt der SG FC Wehr-Brennet noch den Sieg im Kellerduell. Nach 61 Minuten mit 0:3 in Rückstand, trifft der Tabellen-14. in den Schlussminuten doppelt zum 3:3. Zum Spielbericht im BZ-Regiofußballportal: TuS Efringen-Kirchen holt 0:3 gegen die SG FC Wehr-Brennet auf (BZ-Plus)

Tore: 0:1 Tenhibben (2.), 0:2 Rebis (55./FE), 0:3 Colella (61.), 1:3 Ramsauer (63.), 2:3 Rabe (88.), 3:3 Sick (90.+2).

Standesgemäß entledigte sich Mettingen/Krenkingen beim Tabellenschlusslicht seiner Pflichtaufgabe und machte mit dem 5:0-Sieg bei der Laufenburger U23 den vielleicht entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt. Vor der Pause tat sich die SG noch schwer, fand bis auf die 1:0-Führung durch Felix Erne (42.) keine Lösungen, das Abwehrbollwerk der Nullachter auszuhebeln. Erst mit dem 2:0 durch den verwandelten Foulelfmeter von Moritz Erne lösten sich bei der Elf von Philip Brandl die Fesseln.

Auch der FC Wittlingen konnte den unglaublichen Siegeszug der Murger nicht stoppen. Der Aufsteiger baute mit dem siebten Dreier aus den letzten acht Spielen seine imponierende Bilanz weiter aus, schnuppert mehr denn je am Klassenerhalt. In einer munteren Begegnung, bei dem sich die Gäste keinesfalls versteckten, schwang sich Francesco Lo Presti mit seinen drei Treffern zum Matchwinner für die Hausherren auf. Auf den dreimaligen Rückstand hatte Wittlingen mit den Ausgleichstreffern immer eine Antwort parat. Erst auf den vierten Gegentreffer - Lo Presti traf zum 4:3 für Murg (70.) - fanden die Gäste keine Antwort mehr. "Es war ein komisches Spiel. Aber es zählen nur die Punkte", resümierte Murgs Spielertrainer Alija Kapidzija. Und Wittlingens Coach Fabio Muto meinte: "Ich kann Murg nur gratulieren. Sie haben enorm um die Punkte gekämpft."

Tore: 1:0 Lo Presti (12.), 1:1 Glattacker (29.), 2:1 Pinke (42./ET), 2:2 Geyland (53.), 3:2 Lo Presti (54.) 3:3 Breca (60.), 4:3 Lo Presti (70.).

Der Tabellenzweite Binzen musste viel Aufwand betreiben, feierte am Ende aber einen verdienten 3:1-Heimsieg gegen Buch. Dabei begann die Partie ganz nach dem Geschmack der Gäste. Marco Holzapfel zog nach fünf Minuten einfach mal ab, sein Geschoss aus gut 25 Metern schlug im Kasten der Hausherren ein. Der TuS schüttelte sich kurz, fuhr danach einen Angriff nach dem anderen auf das Bucher Gehäuse. Allerdings dauerte es bis zur 39. Minute, ehe die Binzener durch einen diskussionswürdigen Handelfmeter zum Ausgleich kam; Patrice Glaser verwandelte. Zwei Minuten später traf der Bucher Pascal Störk ins eigene Netz. Auch nach der Pause blieb Binzen am Drücker, auch wenn die Gäste versuchten, Nadelstiche zu setzten. Diese allerdings versandeten in der TuS-Abwehr. Schließlich war es Jakob Rinza, der nach einem fatalen Fehlpass von Johannes Lauber die Partie mit dem 3:1 endgültig entschied. "Es war eine zähe Angelegenheit. Wir haben uns lange schwergetan", sagte Binzens Trainer Karl-Frieder Sütterlin. Sein Bucher Trainerkollege Daniel Pietzke befand: "Wir haben es Binzen lange Zeit schwer gemacht. Die Gegentore waren allesamt Geschenke von uns."

Tore: 0:1 M. Holzapfel (4.), 1:1 Glaser (39./HE), 2:1 Störk (41./ET), 3:1 Rinza (61.).

Nach vier Spielen ohne Punktgewinn - der letzte datierte vom 2:2-Remis bei der SG Mettingen/Krenkingen am 22. Spieltag - feierte der designierte Absteiger aus Erzingen nun wieder auf fremdem Platz zumindest einen Zähler. Dem zur Pause eingewechselten Alessio Lentisco gelang in Jestetten eine Minute vor dem Abpfiff der 2:2-Ausgleich. Zuvor konnten die Hausherren, die mit einem Sieg auf den dritten Tabellenplatz hätten klettern können, zweimal durch Pascale Moog (39.) und Nagip Bujupi (69.) in Führung gehen. Das Jestetter 2:1 durch Bujupi war zugleich der 100. Gegentreffer für Erzingen in dieser Saison.

Tore: 1:0 Moog (40.), 1:1 Göbel (51.), 2:1 Bujupi (71.), 2:2 A. Lentisco (90.).

Eine Schrecksekunde erlebten beide Mannschaften nach knapp einer Stunde. TuS-Schlussmann Vladimir Lazarov schlug bei einem Luftzweikampf gegen den Torpfosten und blieb benommen am Boden liegen. Bei dieser Aktion hatte er anscheinend seine Zunge verschluckt. Die schnelle Reaktion einer seiner Mannschaftskollegen half Lazarov wieder so weit auf die Beine. Mit dem Krankenwagen wurde der 34-Jährige in ein Krankenhaus transportiert. Gegen Abend konnte TuS-Coach Sascha Müller aber Entwarnung geben. Das Spiel und das gerechte 2:2-Endergebnis war schließlich Nebensache, "Hauptsache, Vladimir Lazarov geht es wieder gut", so Müller. Das Resultat ginge "in Ordnung", kommentierte Hertens Trainer Bülent Güzel den sportlichen Aspekt, "beide Teams hatten ihre Möglichkeiten zum Sieg".

Tore: 1:0 Covic (20.), 1:1 Grether (27.), 2:1 Covic (80.), 2:2 Nastasi (83.). Bes.: Ceesay verschießt FE (84./Lörrach-Stetten).

Ein großer Kampf der Schönauer, die dem Spitzenreiter aus Bad Bellingen in einer intensiv geführten Begegnung zwei Zähler abluchsten und mit diesem Unentschieden den Platz über dem Strich verteidigen konnten. Zum Garanten für den Punktgewinn avancierte FCS-Schlussmann Simon Klein, der in der 74. Minute einen von Leon Riede scharf geschossenen Foulelfmeter sensationell parieren konnte. Die Schlussoffensive der Kurstädter mündete immer wieder in der vielbeinigen Schönauer Abwehr, die selbst in der elften Minute der Nachspielzeit noch die größte Chance zum Siegtreffer hatten. Lukas Walleser brachte, freistehend aus vier Metern, nicht richtig Druck hinter den Ball, sodass VfR-Keeper Oguz Ozan halten konnte. FCS-Trainer Manfred Knobel lobte die erneute "Top-Leistung meiner Mannschaft. Nach der Pause hatten wir sogar die besseren Chancen". Das Remis, befand Knobel, "geht in Ordnung". VfR-Coach Peter Johann bekannte klar: "Mit dem Punkt bin ich natürlich nicht zufrieden." Wiederum "hat uns Schönau kaum Lücken geboten. Da gab es kein Durchkommen".

Tore: 0:1 Mouttet (8.), 1:1 Y. Demirci (45.+4). Bes.: Klein hält FE von Riede (74./Bad Bellingen).

Nach dem 5:0-Sieg schnuppern die Schliengener an Platz drei. Nur noch vier Zähler Rückstand weist die Mannschaft von Trainer Alexander Schöpflin zum SV Herten auf. Gegen die Schlüchttäler hatten die Hausherren das Zepter jederzeit im Griff, mehr als der Führungstreffer durch Yannick Klucker (39.) sprang vor der Pause jedoch nicht heraus. Das Niveau der Partie steigerte sich nach dem Seitenwechsel. Aber erst durch Kluckers zweiten Treffer (73.) kam bei Schliengen der richtige Spielfluss zur Geltung, was in drei weiteren Toren in den letzten elf Minuten zum höchsten Saisonsieg gipfelte. Erwähnenswert war noch der erste Einsatz von Tim Merstetter, der nach langer Verletzungszeit eingewechselt wurde, und zum 5:0 traf. "Nach unserem 2:0 ist die Tormaschinerie richtig angelaufen", zeigte sich SF-Trainer Alexander Schöpflin zufrieden. Dagegen konstatierte FC-Coach Michael Gallmann: "Rechnerisch sind wir noch nicht durch. Wir kassieren Tore wie ein Absteiger."

Tore: 1:0, 2:0 beide Klucker (39., 73.), 3:0 Groß (79.), 4:0 Renkert (83.), 5:0 Merstetter (89.).