2024-04-25T14:35:39.956Z

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Der TuS Borth feiert die Kreisliga-B-Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga A von Moers.
Der TuS Borth feiert die Kreisliga-B-Meisterschaft und den Aufstieg in die Kreisliga A von Moers. – Foto: TuS Borth

TuS Borth feiert Aufstieg: "Der TuS hat keine Bremsen"

Der TuS Borth hat die vorzeitige Rückkehr in die Kreisliga A am vergangenen Wochenende perfekt gemacht. Nun wird ausgiebig gefeiert. Gleichzeitig haben schon längst die Planungen für die kommende Saison begonnen.

Durch ein 1:1-Unentschieden beim SV Menzelen ist dem TuS Borth die Meisterschaft in der Kreisliga B (Gruppe 1) einen Spieltag vor Ende der Saison nicht mehr zu nehmen. Der TuS kehrt damit nach nur einem Jahr wieder in die A-Liga zurück.

Für Patrick Heydrich ist es der erste Aufstieg in seiner noch jungen Trainerkarriere. Kapitän Tobias Enk hängt die Schuhe an den Nagel. Ein Überblick.

Der letzte Schritt

Mathias Malornys verwandelter Elfmeter brachte den TuS auf dem Kunstrasenplatz des SV Menzelen am Sonntag in der ersten Halbzeit auf Kurs. Nach dem Ausgleich von Benedikt Griesdorn retteten die Borther das benötigte Remis über die Zeit. „Man hat den vielen jungen Spielern die Nervosität schon angemerkt. Das ist völlig normal“, sagte Patrick Heydrich. Am Ende knallten die Sektkorken.

22 Spiele ungeschlagen

Die Auftaktniederlage am ersten Spieltag beim SV Alemannia Kamp II blieb die einzige in der gesamten Saison. Der TuS legte danach eine Ungeschlagen-Serie von 22 Spielen hin (17 Siege, fünf Remis). Ein Lauf, der auch für Heydrich überraschend kam. „Ich war schon überzeugt von der Mannschaft, weil ich weiß, dass die Jungs Charakter haben und auch Fußball spielen können. Dass es nach dem frühen Dämpfer so läuft, konnte niemand erwarten und war schon Wahnsinn. Wir haben Woche für Woche Konstanz gezeigt.“

Die Schlüsselspiele

Viele zählten vor der Spielzeit den Büdericher SV und den Rumelner TV III zu den Top-Favoriten und zwei größten Konkurrenten der Borther auf den Aufstieg. „Uns hatten die Wenigsten auf dem Radar. Das haben wir uns zum Vorteil gemacht. Wir sind lange hinterhergelaufen und mussten oft nachlegen. Die Jungs haben dem Druck standgehalten“, lobt Heydrich, der neben dem Last-Minute-Remis in Büderich im Dezember 2022 vor allem den 2:1-Sieg in Rumeln Anfang Mai als Schlüsselmoment für den Aufstieg sieht.

Party geht im Juni weiter

„Der TuS hat keine Bremsen“ – in Anlehnung an einen aktuellen Ballermann-Hit von Mia Julia und Lorenz Büffel – stand auf den angefertigten Aufstiegsshirts. Die Party wurde mit einer Planwagenfahrt fortgesetzt. „Um 23.30 Uhr haben die Letzten das Vereinsheim verlassen. Es war ein guter Start für die Feierlichkeiten“, so Heydrich. Am 7. Juni (vor Fronleichnam) steigt die offizielle Abschlussfeier mit Familien und Freunden. Vom 23. bis 25. Juni geht’s für ein Wochenende mit über 20 Beteiligten auf Abschlussfahrt nach Willingen.

Der Kapitän hört auf

Seine Anfänge als Seniorenfußballer erlebte er in der letzten Borther Landesliga-Saison 2007/2008 als 17-Jähriger. Im Sommer hängt Tobias Enk im Alter von 32 Jahren seine Schuhe an den Nagel. Der in Köln wohnhafte langjährige Kapitän wird gegen Kamp nach der Pfingstpause letztmals für den TuS auf dem Platz stehen. „Auch ihm wollen wir einen schönen Abschluss bieten“, sagt Heydrich und kündigt für die Revanche gegen die Alemannia eine leichte Rotation an.

Die neue Saison

Als die Borther 2019 letztmals in die A-Liga aufgestiegen waren, trainierte Heydrich noch die zweite Mannschaft von Fichte Lintfort und wechselte anschließend an den Mittelweg. Im Februar 2022 übernahm der 36-Jährige in der Abstiegsrunde das Traineramt von Frank Misch (mittlerweile erster Vorsitzender). Nach dem Trainingsstart am 30. Juni steigt am 2. Juli auf eigener Anlage ein Testspiel gegen die Landesliga-Mannschaft der Lintforter. „Das habe ich mit Meik Bodden vereinbart. Für die Jungs ist es ein Bonbon nach dem Aufstieg, für mich persönlich aufgrund meiner Vergangenheit auch ein Highlight“, sagt der Coach mit Blick auf den Vorbereitungsstart.

A-Junioren kommen dazu

Abgesehen von Enk haben alle Spieler für die kommende Saison zugesagt. Drei A-Jugendliche stoßen dazu – darunter Lars Freckmann (18), der schon in der laufenden Spielzeit achtmal zum Einsatz kam und als Frühsenior ein Tor erzielte. „Mit zwei, drei anderen Spielern sind wir noch in Gesprächen und werden uns nur punktuell verstärken. Wir sind für die A-Liga gut aufgestellt und haben die Qualität, die Klasse zu halten“, sagt der Aufstiegstrainer mit Blick auf seinen Kader.

Aufrufe: 024.5.2023, 22:15 Uhr
Fabian Kleintges-TopollAutor