2024-05-14T11:23:26.213Z

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Der TuS Borth setzt weiter auf seinen Übungsleiter.
Der TuS Borth setzt weiter auf seinen Übungsleiter. – Foto: Rapha Günther

TuS Borth: Warum Patrick Heydrichs Trainerstuhl nicht wackelt

Der Aufsteiger hat in diesem Jahr noch keinen einzigen Punkt eingesammelt. Obmann Frank Misch stärkt dem Coach den Rücken.

Wenn sich diese Horrorbilanz fortsetzen sollte, wird’s sicherlich nichts mit dem Klassenerhalt für die A-Liga-Fußballer des TuS Borth. Das Team von Trainer Patrick Heydrich spielte in diesem Jahr sieben Mal um Punkte, sieben Mal ging die im vergangenen Sommer aufgestiegene Mannschaft leer aus. Bis zum rettenden Ufer sind’s fünf Zähler. Der Coach, der im Januar Klubchef Frank Misch seine Zusage für die nächste Spielzeit gab, muss sich allerdings keine Sorgen um seinen Job machen. „Patrick versucht das Optimale aus der Mannschaft herausholen. Für das große Verletzungspech kann er nichts. Wenn wir gleich wieder absteigen sollten, dann ist das eben so“, sagt Misch.

Erst am vergangenen Dienstag hatte Misch, der auch Fußball-Obmann ist, mit dem Trainerteam zusammengesessen. Es sei kein Krisen-, sondern ein Feedback-Gespräch, das alle paar Wochen stattfindet, gewesen, so Misch. „Kämpferisch und läuferisch geben die Jungs, die auf dem Platz stehen, alles. Es fehlen eben schon seit Saisonbeginn die personellen Alternativen. Ich kenne das Trainergeschäft und bin jemand, der sich selber den Spiegel vorhält. Patrick ist immer bemüht, Lösungsansätze zu finden. Dem Trainerteam mache ich keinen Vorwurf. Aber klar, müssen jetzt andere Ergebnisse her. Es sind noch genügend Punkte zu vergeben.“

Am Sonntag soll endlich die Wende eingeläutet werden. Gegner ist der Tabellenvierte Rumelner TV. Die Duisburger stecken in einer Ergebniskrise, haben aus sechs Rückrunden-Begegnungen erst fünf Punkte gesammelt. An der langen Ausfallliste, auf der viele Leistungsträger stehen, wird sich allerdings nicht viel ändern.

Personalsorgen sind groß

Immerhin kam Mathias Malorny beim 0:2 bei Concordia Rheinberg nach monatelanger Pause in der Schlussphase zu einem Kurzeinsatz. In dem Derby stand wieder Marino Perkowski zwischen den Pfosten. Das allein zeigt schon, wie prekär die Personalsituation ist. Perkowski ist eigentlich als Stürmer eingeplant.

Für Misch war die A-Liga-Mannschaft in Rheinberg und zwei Wochen zuvor beim 0:1 gegen den SV Budberg II ganz nah dran, sich in Form von Punkten für den Aufwand zu belohnen: „In beiden Partien fehlte das Spielglück.“ Damit die TuS-Fußballer nicht an sich verzweifeln, wird vermehrt am Teamspirit gearbeitet – auch um neue Anreize zu setzen. Dass es intern stimmt, ist an der Kaderplanung abzulesen. Misch: „Bis auf ein, zwei Fragzeichen wollen alle Jungs weiter für den TuS Borth auflaufen – auch in der Kreisliga B.“

Aufrufe: 022.3.2024, 14:00 Uhr
René PutjusAutor