2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein Teil der TuS-Neuzugänge mit den beiden Coaches Robert Schildmann (links) und Pascal Taboga (re.)
Ein Teil der TuS-Neuzugänge mit den beiden Coaches Robert Schildmann (links) und Pascal Taboga (re.) – Foto: Verein

Neun Neue: Pfarrkirchen nimmt XL-Umbruch in Angriff

Die Kreisstädter werden mit einer komplett runderneuerten Truppe an den Start gehen

Mehrere Akteure, darunter Leistungsträger wie Sebastian Baier, Alexander Gordok und Stefan Seidl, haben die TuS Pfarrkirchen verlassen, ein Neuanfang muss her. Darin sind sich Pascal Taboga und Robert Schildmann, die Trainer der Bezirksligamannschaft, einig. Dementsprechend fällt auch die Antwort nach den Zielen für die neue Saison aus: "Den Umbruch effektiv meistern und die neuen Spieler schnell integrieren.“

Und neue Spieler gibt es einige. Auf der Torhüterposition hat sich die TuS mit Marcel Fischer (SpVgg Osterhofen) und Maximilian Habereder (SV Erlbach) verstärkt. Gemeinsam mit Dominik Bimesmeier komplettieren sie das Torwartteam. "Mit Karl Feicht, Lukas Auerbach und Kilian Spindler, die von Wittibreut, Egglham und Simbach am Inn wechseln, haben wir uns außerdem junge Talente geholt, denen wir viel zutrauen“, erzählt Schildmann. Alle haben bisher in unteren Klassen gespielt und kommen aus der Region. Ein bewusster Schritt, wie Taboga betont: "Wir wollen Spieler, die motiviert sind, sich einbringen und beweisen wollen, Feuer für die TuS und Bock auf höherklassigen Fußball haben.“

Ein weiteres Beispiel dafür ist Michael Hofer, der zur neuen Saison aus der eigenen A-Jugend als vielversprechendes Talent in den Herrenbereich einsteigt. "Seit Jahren profitieren wir von unserer starken Jugendarbeit und haben mit Baier, Pitscheneder, Grabow, Sonntag oder Gordok schon einige erfolgreiche Geschichten, wie gut sich unser Nachwuchs in den Seniorenmannschaften integriert“, freut sich der Sportlicher Leiter, Alexander Ronczka. Dass es Hofer und Jugendspieler aus künftigen Jahrgängen auf Anhieb in die Erste schaffen, sei auch in der Zukunft der Anspruch, so das Trainerteam. "Im kommenden Jahr erwartet uns ein weiterer, sehr starker Jahrgang. Die Jungs haben vergangene Saison in der Landesliga gespielt und wir sind uns sicher, dass sie unsere Erste qualitativ extrem verstärken können“, verrät Taboga. Der Reigen der Neuzugänge wird schließlich durch drei Rückkehrer vervollständigt. Martin Driesel (SSV Eggenfelden), Simon Kirschenheuter (WSV-ATSV Ranshofen) und Lukas Eder (FC Vilshofen) streifen sich für die kommende Saison erneut das TuS-Trikot über.


Doch wie kam es überhaupt zum angestrebten Neuanfang? Trainer Taboga blickt auf die abgelaufene Spielzeit zurück: "Wir haben in der Rückrunde den Ehrgeiz verloren. Das primäre Ziel nach dem Winter war, oben dranzubleiben. Doch die Spannung im Team fiel ab, was sich in den Leistungen wiederspiegelte.“ Auch einige Langzeitverletzungen, die den Kader dauerhaft ausdünnten, hätten dazu beigetragen, dass im Endspurt bei vielen Spielern die Luft raus war. Zusätzlich hat die TuS zum Saisonende durch Wechsel einige Leistungsträger verloren. Vor dem anstehenden Umbruch habe man allerdings keine Angst.


"Vielmehr ergibt sich dadurch eine Riesen-Chance“, ist sich Taboga sicher und fügt an: "wir können an Stellschrauben drehen, uns anpassen und neu einstellen.“ Sein Trainerkollege Schildmann ist der gleichen Meinung: "Genau das ist es, was Spaß macht. Langfristig eine neue Einstellung formen und eine Mannschaft aufbauen, die der TuS wieder ein Gesicht gibt, die dafür brennt, gemeinsam auf den Platz zu gehen.“ Tabellarische Zielsetzungen seien sekundär. Vielmehr gehe es darum, die Spieler herauszufiltern, die genau diesen Umbruch mittragen und Lust darauf haben. Dadurch ergebe sich der Rest auf lange Sicht von ganz allein.

Zur Umsetzung soll neben der Integration der neuen Talente die Organisation des Trainerduos beitragen. Taboga und Schildmann sind gleichberechtigte Trainerkollegen – einer von ihnen auf dem Platz, der andere an der Linie. "So ergänzen wir uns perfekt“, erklärt Taboga und Schildmann fügt hinzu: "Wir sprechen die gleiche Sprache und sind uns trotzdem nicht immer einig und das ist gut. Es braucht Reibungspunkte für neuen Input.“

Was die allgemeine Ausrichtung für die Zukunft angeht, wolle sich der Verein auf junge Spieler aus der eigenen Jugend und der Region fokussieren. Sie sollen die Chance erhalten, sich bei der TuS einer neuen Herausforderung zu stellen. "Es ist unser Ziel, wieder eine TuS-A-Mannschaft wie vor einigen Jahren zu formen, die füreinander einsteht und mit Bock und Feuer Fußball spielt“, fasst sportlicher Leiter Ronczka zusammen. "Und genau das können wir mit unserem verlässlichen Spielerstamm und unseren talentierten Neuzugängen erreichen“, zeigen sich Taboga und Schildmann optimistisch.

Aufrufe: 011.6.2022, 07:30 Uhr
PM / tsAutor